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täuschende Schlange durch Lust, sondern als zerrei Bender Löwe durch Schrecklügen, durch Schmerz und Leiden, durch Grauen und Angst, in einem Maaße, wie das alles nie auf eines Menschen Körper und Seele gelegen hat, ihn zu besiegen - suchte.

Und siehe, fährt der Geschichtschreiber fort, uns auf den unerwarteten lieblichen Ausgang der Ge: schichte aufmerksam zu machen, da traten die Ene gel zu ihm und dieneten ihm. Die Engel hats ten vermuthlich in einiger Entfernung der großen Bes gebenheit ehrerbietig, mit Bewunderung, mit hoher Himmelsliebe und Himmelsfreude zugesehen. Jeht durften sie zu dem Herrn, dem Sieger, dem Ueber: winder des Satans hinzutreten und ihm dienen. Welche Freude wird ihnen das gewesen seyn! Der Dienst, den sie damals dem Herrn leisteten, war zwiefach, und bestand darin, daß sie zuförderst ihm Speise brachten, daß seine jezt noch so viel mehr ermattete und ers schöpfte körperliche Natur sich wieder erquicke und stärke, und dann, daß sie ihn von dem Berge, wo er sich befand, auf eben die Weise nach der Wüste zus rücktrugen, wie er dahin getragen war. Schon von mancher Prüfungsgeschichte auf Erden waren diese Engel Zeugen gewesen die Schrift,

bemerkenswürdig,

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dies ist

erzählt keine einzige große Průz fungsgeschichte, in der sie nicht ausdrücklich der Engel, als auf irgend eine Weise dabei thätig oder darum wissend, und also gewissermaßen als Zeugen, erwäh net, so in der Geschichte der Prüfung Adams, Abraz hams, Hiobs, Israels, Jesu Christi in der Wüste I. Bb.

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und in Gethsemane. Schon von manchen Prus fungen waren diese Engel Zeugen gewesen, aber noch Feine hatten sie edler, demüthiger, glaubenvoller, ers babner auskämpfen und glorreicher enden seben, als diese. wie anders durften sie hter hinzutreten und dienen, als nach dem unglücklichen Ausgang der Prus fung des ersten Adams im Paradiese, wo sie auch hinzutreten und dienen mußten aber wie anders!

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Auch unfern Kämpfen sehen fie zu, diefe

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demu:

thigen, liebevollen Geister, mit dem Wunsche inniger Liebe, daß wir uns wohl halten, und stark lind fest treten und wandeln mögen in die Fußtapfen des Va ters aller Gläubigen, in einer Welt und in einer Zeit, wo Alles in Gemeinheit versinket, wo jedes Bild des wahrhaftig Großen und Heiligen, und jee Rich; tung dazu gebricht und versagt ist, immer vor Augen habend die Geschichte und das Bild der wenigen götts lichen Menschen derer die Welt nicht werth war

-

die es verachteten und ausschlugen, groß und ge lobt zu seyn im Auge und Munde einer faden und geistlosen Mitwelt, und den schönen Kampf des Glau: bens auskämpften, hinsehend auf die Belohnung, vers langend nach der Ehre, die allein von Gott ist vor allen aber unverwandt hinsehend auf den Aufåns ger und Vollender des Glaubens, welcher, um der Freude willen die er vor sich hatte, das Kreuz erdul: dete und die Schande verachtete. Und wenn wir uns wohl halten, wenn wir bestehen, wenn wir überwinden, so werden sie einst auch zu uns hinzutreten, wir werden die Freude haben, sie persönlich kennen zu lera

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nen, und sie werden uns dienen, werden uns lieben und uns Freude machen.

Wohlan, so lasset uns stark seyn in dem Herrn und in der Macht seiner Stärke! Lasset uns anlegen und nie ablegen die ganze göttliche Waffenrüstung, womit auch unser Herr in den Tagen seines Wandels auf Erden unablässig angethan war, und die uns sein Apostel Paulus Ephef. 6, 10 → 18. beschreibt. Ohne Kampf giebt es keinen Sieg, und ohne Sieg keine Krone.,,Ob jemand auch kämpfet, so wird er ,,doch nicht gekrönet, er kämpfe dann recht." (2 Tim. 2, 5.) Wer aber überwindet, der wird seines Sieges ewig froh feyn.

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XIII.

Matth. 4, 12 — 16,

„Da nun Jesus hörte, daß Johannes überantwortet war, zog er in das galliläische Land, und verließ die Stadt Nazareth, kam und wohnete zu Capernaum, die da lieget am Meer, an den Gränzen Zabulon und das Land Nephtalim. Auf daß erfüllet würde das da gesagt ist durch den Propheten Jesaiam, der da spricht: das Land Zabulon und das Land Nephtalim, am Wege des Meers, jenseit des Jordans, und die heidnische Gallilåa, das Volk, das in Finsterniß saß, hat ein großes Licht gesehen, und die da saßen am Ort und Schatten des Todes, denen ist ein Licht aufgegangen.“

In

In dem vorhergehenden Capitel hat Matthäus den Auftritt, das Zeugniß und die Taufe Johannes

beschrieben, so wie auch die Geschichte der Taufe des Herrn, wobei er öffentlich für den Messias erklärt wurde, und von welchem Punkte seiner Geschichte an sein Leben anfangen sollte, öffentlich das Leben des großen Propheten, des Messias, zu seyn. Ehe nun Matthäus dies öffentliche Leben Jesu beschreibt, erzählt er die Geschichte der vierzig Tage in der Wüste, und übergeht das, was sich zunächst an diesen vierzig Ta gen anschloß. Die Versuchungen sind nämlich in Judåa geschehen, dort war also Jesus, und dort blieb er noch eine Zeitlang, erhielt dort seine ersten Jünger, zog nach Gallilåa, wo er zu Kana bei eis ner Hochzeit seine Herrlichkeit offenbarte, u. f. w. bis er auf das Pfingstfest wieder nach Jerusalem reis fete, wo er den acht und dreißig Jahre krank gelege: nen Menschen am Sabbath heilte, und diese That, die viel Aufsehen und Lergerniß erregte, vertheidigte. (Joh. 5.) Das alles erzählt Matthäus nicht, er knüpft aber die Begebenheiten so zusammen, daß er bei Jos hannes den Täufer, dessen Auftritt er ziemlich umständlich beschrieben hatte, wieder anfängt, und von ihm eine kurze Nachricht, als im Vorübergehen, mit einfließen lässet, woraus man sehen soll, daß das mals, als Jesus öffentlich in Gallilåa auftrat, Jos hannes schon abgenommen habe, ja schon gewisser: maßen außer Wirksamkeit gewesen sey, bis er hernach (Cap. 14.) bei einer schicklichen Gelegenheit die Ge: schichte desselben nachholt, und umständlich erzählt, wie er seinen Lauf und sein Werk beschlossen habe. Die Sache wird hier erzählt, nicht wie sie sich zu:

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