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Aehnlichkeit der Königreiche dieser Welt, die eine Ab:
schattung von dem Königreiche der Himmel sind, be
denfen, und uns erklären wollen? Giebt einem för
niglichen Prinzen in dieser Welt sein Verhältniß mit
dem Könige, seinem Vater, und sein, dieses Verhält:
niß bezeichnender, Sohnesname, in dem Königreiche
seines Vaters ́
́eine solche Würde, einen solchen Vor:
zug, was wird denn den Friedenstiftern ihr Name:
Söhne Gottes, in dem Königreiche ihres Vaters
für eine Würde, Vorzug und Herrlichkeit geben? D,
wie werden die Bewohner aller Himmel, die Bewoh
ner aller Welten, auch die des Abgrundes, diesen ih
ren von Gott selbst nach dem Rechte, nach ihrer
Würdigkeit ihnen beigelegten Sohnesnamen, re
spectiren! Wie wird man sie, wo sie auch hinfom:
men in den unermeßlichen Reichen aller Himmel, als
göttlich - königliche Prinzen, als Söhne Gottes, als
Brüder und Mitregenten des Alleinherrn
der ganzen Schöpfung, Christi Jesu, lieben,
verehren, bedienen mit Freude und lob Gottes, weil
es so Gottes gerechter Wille ist, weil sie es werth
find!

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Diese Friedenstifter, diese Söhne Gottes, fönnen denn auch als solche in einem noch viel nåheren Verhältniß mit Gott und dem Herrn der Herrlichkeit stehen, als diejenigen, die reines Herzens gewor: den sind, wenn gleich auch diese in das himmlische Jerusalem eingehen und Gott schauen. Sie, diese Friedenstifter, die von Gott selbst Söhne Go t2 Les genannten, sie sind wohl die eigentlichen und be:

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ständigen Gefährten und Begleiter Jesu Christi, des Herrn, die den allernahesten Zutritt zu ihm haben, in deren Gesellschaft er sich aufhält, und die ihm überall zur Seite seyn dürfen. Ihnen gilt denn wohl im allervorzüglichsten Sinne die Verheißung des Herrn:,,Sie sollen mit mir wandeln in weißen ,,Kleidern, denn sie sind es werth!" (Offenb. 3, 4.) Solche, so weit in der Heiligung gekommene Christen, solche Friedenstifter wären wohl jene 144000, die Johannes, als die eigentlichen Begleiter des Herrn, um ihn her sahe, und von denen er sagt:,,Die ,,hatten den Namen seines Vaters geschrieben ,,an ihrer Stirn;“ (Cap. 14, 1.) dies sind wohl im allervorzüglichsten Sinne jene Knechte Gottes, die Könige im himmlischen Jerusalem, von denen es beißt:,,Seine Knechte werden ihm dienen, und fes ,,ben sein Angesicht, und sein Name wird an ip: ren Stirnen seyn!“ (Cap. 22, 3. 4.) wahrhaf: tig und eigentlich. So wie der Hohepriester des Als ten Testaments auf irdische Weise den Namen Got: tes wahrhaftig und eigentlich an seiner Stirn trug, (2 Mós. 28. 36.) wenn er bei seinen hohenpriesterli: chen Amtsverrichtungen an seinem Diadem, an seiner königlichen Hauptbinde eine Platte von feinem Golde auf die Stirn herabhangen haben mußte, worauf eingegraben stand: Heiligkeit des Jehovah," To werden auch diese, auf himmlische Weise, wahrhaf: tig und eigentlich den Namen Jehovah, den Na: men Gottes, zum Zeichen ihrer königlich - priesterlichen Würde, zum Zeichen ihrer Sohnswürde an der

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Stirn tragen, ein solches Lob wird ihnen wieders fahren von Gott. In Absicht auf die unvergleich: bare Herrlichkeit Jesu Chrifti, des einzigen Ebenbil des Gottes, sagt die Schrift: „Zu welchem Engel ,,hat er je gesagt: Du bist mein Sohn?“ (Heb. 1, 5.) So kann man auch in Absicht auf die Herrs lichkeit der Friedenstifter sagen: Welchen Engeln hat er je die Verheißung gegeben: Sie sollen Söhne Gottes heißen? Dies ist eine Herrlichkeit, die die Herrlichkeit aller Thronen, Fürsten und Gewalti gen unter den Engeln übersteigt.

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XVIII.

Matth. 5, 10 — 16.

Selig sind, die um Gerechtigkeit willen -verfolgt werden, denn das Himmelreich ist ihrer! Selig seyd ihr, wenn euch die Menschen um meinetwillen schmähen und verfolgen, und reden allerlei übels wider euch, so sie daran lügen. Seyd fröhlich und getroft, es wird euch im Himmel wohl belohnt werden! denn also haben sie verfolgt die Propheten, die vor euch gewesen sind. Ihr seyd das Salz der Erde. Bo nun das Salz dumm wird, womit soll man salzen? Es ist zu nichts hinfort nüße, denn daß man es hinausschütte, und lasse es die Leute zertreten. Ihr seyd das Licht der Welt. Es mag die Stadt, die auf einem Berge liegt, nicht verborgen seyn. Man zündet auch nicht ein Licht an, und seht es unter einen Scheffel, son

dern auf einen Leuchter, so leuchtet es denen allen, die im Hause sind. Also laffet euer Licht leuchten vor den Leuten, daß sie eure guten Werke sehen, und euren Vater im Himmel preisen."

Die Rede unfers Herrn, die Matthäus in diesem

und in den beiden folgenden Capiteln aufgezeichnet hat, ist, wie wir bereits bemerkt haben, im Anfange zunächst an die zwölf Apostel und übrigen Jünger Jesu, die im nåhern Kreise um ihn her standen, gerichtet, doch so, daß aus demjenigen, was der Herr zu diesen sagte, auch das umherstehende Volk nach seinem Bedürfnisse und Vermögen für sich etwas zur Lehre, zur Warnung, zur Ermunterung und zum Troste nehmen konnte und sollte. Im weitern Ber folge wird die Rede allgemein und sowohl an das Volk als an die Jünger, und an diese sowohl als an das Volk gerichtet. Die sieben ersten Seligpreis sungen, womit der Herr diese Rede anfångt, find ganz allgemein; sie gehen allen denen an, die diejenis gen Beschaffenheiten und Vortrefflichkeiten erlangen, welchen der Herr die in diesen Worten enthaltenen Seligkeiten verheißt. Die achte Seligpreisung ist weniger allgemein; sie hat, mehr wie die vorhergehen: einen besondern Bezug auf die Apostel und ers sten Jünger Jesu. Selig sind, so lautet file, die um Gerechtigkeit willen verfolgt werden,

den,

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