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Erscheinungen und Zeugnisse der Engel, die seine Ge burt verkündigten, das Zeugniß Johannes des Täufers, seine eigenen göttlichen Thaken während seines Wandels auf Erden, die Stimmen vom Himmel, die Zeichen und Wunder und Thaten, womit Gott von ihm zeugte, und seine Auferstehung vom Tode, das Alles zu: fammen genommen hätte noch keinen vollständigen Bes weis gegeben, daß dieser unser hochgelobter Herr der Christus, der, den heiligen Våtern Israels, aller: meist dem Abraham und dem David verheißene Mefr sias sen, und also Gottes Verheißungen mit ihm erfüllt seyen, oder man die Erfüllung derselben von und durch Ihn zu erwarten habe. Mit dem Allen hätten doch auch die besten Israeliten einen Zweifel haben und behalten können, ob Jesus son Nazaż teth, wie groß und herrlich er auch durch jenes Al les erschien, dennoch der wahre Messias, der vers heißne und erwartete König Israëls sey? Bei jes nem Allen håtte dem Herrn Jesu doch noch ein sehr wichtiges, vorzügliches, bei den besten Israeliten über Alles geltendes Zeichen und Merkmal des wahren Mefsias, das zu jenem Allen nicht nur hinzukommen, sondern schon vorhergehen, schon da seyn mußte, so: bald von ihm unter den Menschen die Rede war, ges fehlt, wenn ihm die Erfüllung der Schriften gefehlt hatte; ich meine, wenn an ihm und seinem Schicksal nicht alle die Kennzeichen wären wahrzus nehmen gewesen, die schon in den heiligen Schriften des Alten Testaments von dem wahren Messias angegeben werden; wenn es sich nicht mit seiner A6:

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stammung, mit seiner Geburt, mit seinem Vaterlan de, mit seinem ganzen Lebens: und Leidenswandel u. s. w. der Schrift gemäß, nach den Vorhersagun gen der Schrift verhalten hätte, so daß diese dadurch wåre erfüllet worden. Darum zeigt der Apostel Matthaus, dessen Evangelium mehr wie die übrigen zum Dienste der Israeliten der damaligen und zukünftigen Zeit eingerichtet ist, durchgehends in seinem gane zen Evangelio an der Person und den Schicksalen Jesus, Messias die Erfüllung der Schriften. Darum zeigt er zuvorderst, ehe er die Geburt des Herrn selbst beschreibt, seine Abstammung. Man soll das große Werk Gottes, das er durch die Erscheinung seines Sohnes in der Welt ausgeführt hat und herrlich voll: enden wird, und worauf er von den frühesten Welt: zeiten her durch weissagende Anstalten, Verheißungen und Propheten vorbereitet hat, nicht so einzeln, nicht so abgerissen als für sich, sondern in Verbindung mit den früheren Offenbarungen und Anstalten Got: tes, im Zusammenhange mit der frühern Geschichte Israels betrachten, weil es alsdann an genugsamem Glaubensgrund nicht fehlt, weil man, so die Sache angesehen, unwiderstehlich genöthigt wird zu erkennen, daß sie Gottes Sache, daß sie das Werk Gottes ist.

Mit der Summe der ganzen heiligen Schrift Alten Testaments fångt die heilige Schrift Neuen Te staments wieder an, wenn es gleich im ersten Verse heißt: Jesus Christus, ein Sohn Davids, des Sohnes Abrahams. Matthäus sagt damit, daß kein anderer der Messias sey, als der dem Abraham

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und dem David Verheißene, und der also auch, nach der Schrift, von Abraham und David abstamme. Er sagt damit: Der, von dem ich evangelisire, den ich zum Troste, zur Freude, zur Errettung der Menschen verkündige, ist eben derjenige, der schon dem Abras ham als Jesus, als das Heil der Welt, als der Segen aller Völker, und schon dem David als Christus, als der Gefalbte, als der König If raels verheißen wurde. Kommet, denn es ist alles bereit und alles erfüllt! hier ist Jesus, der Heiland, Retter und Seligmacher aller Elenden; und dieser Jesus ist Christus, Israels König, mit ihm kommt und ist da das neue bessere ewige Reich Gottes!

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Diese genealogische Tafel soll also vorzüglich dazu · dienen, den theokratischen Zusammenhang des Alten und Neuen Testaments bemerklich zu mas chen. Zwar ist die Verheißung und Erwartung des Heilandes der Welt ålter als die jüdische Theokratie, indem sie schon bei den ersten Menschen anfing; (1 Mos. 3, 15.) aber sie ist hernach ganz besonders an die Theokratie, und ganz besonders an das Haus Davids angeknüpft. Die Verheißung von dem Mens schensohn, die Gott den Stammeltern aller Sterbliz chen gab, wurde in der Folge der Zeit, als sich die Menschen durch Abgötterei so weit von Gott entferna ten, dem Vater aller Gläubigen, Abraham, und feinen Nachkommen besonders zugewendet, doch so, daß gleich damals dabei bezeuget wurde, der Zweck seiner Erwählung und des besondern Berufs feiner

Nachkommenschaft sey der Segen aller Geschlech; ter der Erde. Unter Abrahams Nachkommen wurde vor allen David durch neue große Verheißungen von Gott ausgezeichnet, wie er sich vor allen Abrahami: den durch Wohlverhalten gegen Gott so auszeichnete, als Abraham zu seiner Zeit sich dadurch vor allen Adamiden ausgezeichnet hatte. Ihm wurde der Mess fas als sein Sohn und Nachfolger auf seinem Thron, als ewigregierender König Israels zugesagt, der das irdische Davidische Königreich und die damit vers bundne, sich nur allein auf das Volk Israel erstres ckende, Theokratie, zum allgemeinen, Alles umfassen: den ewigen Gottes: und Himmelreiche erweitern und erheben werde. Darum wurde, als Jesus Christus in die Welt kam, der Faden des Zusammenhangs, der vor menschlichen Augen seit Jahrhunderten abges brochen und verloren scheinen konnte, bei der dem David geschenkten Verheißung wieder angeknüpft, oder vielmehr, da er nicht zerrissen war, gezeigt, daß es bei jener Verheißung sein Verbleiben habe, daß ihrer vor Gott nicht vergessen sey, und daß sie eben jest erfüllt werden solle. Der Engel Gabriel sagte zu der Jungfrau Maria: Gott der Herr wird ihm (deinem Sohne) den Thron seines Vaters Davids ge: ben, und er wird ein König seyn über das Haus Jakobs ewiglich, und seines Königreiches wird lein Ende seyn. (Luk. 1, 32, 33.) Diesen Zusam menhang, diese Verbindung des Alten und Neuen Testaments will Matthäus bemerklich machen; er will die Geschichte von Jesus Christus angesehen haben,

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als Geschichte der Erfüllung der dem Abraham und dem David von Gott geschenkten Verheißungen, den Segen aller Völker, und den alle Nationen weidens den und beglückenden Israels: König, der Davids Sohn ist, betreffend. Das ist unter andern sein Zweck bei dieser Stammtafel. Glauben, Verheißung, Er; füllung sind die Gesichtspunkte, die man dabei nie aus der Acht lassen muß. Die ganze Geschichte des Messias, von ihrer ersten Wurzel bis zu ihrer leßten Vollendung, ist Geschichte des Glaubens, und seiner Prüfungen, Kämpfe, Siege, und gewissen Ver: herrlichung durch die Erfüllung dessen, was Gott ges redet hat, die nicht ausbleiben kann, fo gewiß Gott treu und wahrhaftig ist.

Es war nicht genug, daß gezeigt wurde, Jesus Christus sey Abrahams Sohn; es mußte gezeigt wers den, daß er Abrahams Sohn sey durch David. Darum läßt Matthäus dieses, als die Summe der Sache, vorhergehen, und beweiser es dann durch die darauf folgende genealogische Tabelle. Unter der gans zen Menge, von welcher Lukas erzählt, daß sie im Wahne gewesen sey und in ihrem Herzen von Johan: nes dem Täufer gedacht hätte, ob er nicht Messias fen, (Luf, 3, 15.) war kein einziger Schriftforscher; es war die rohe, fündlich unwissende Menge. Denn Johannes war wohl ein Sohn Abrahams, aber nicht durch Juda und David, sondern durch Levi, und also fonnten durch ihn Gottes Verheißungen an Das vid nicht erfüllt werden. Jesus war in doppelter Rücksicht ein Sohn, Davids, dès Sohnes Abras

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