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Auf daß erfüllet würde, anwenden. Der Evans gelist sagt: Das ist aber alles geschehen, es hat sich also und nicht anders mit der Geburt des Messias verhalten müssen, alle diese Umstände haben nicht ausbleiben können und dürfen, um der Wahrheit Gottes willen, auf daß erfüllet würde, was der Herr, der wahrhaftige Gott, durch den Propheten Jesats geredet hat, der da spricht:,,Siehe, die Jungfrau ,,wird schwänger seyn und einen Sohn gebåhren, und Sie werden seinen Namen Immanuel heißen, das ist. ,,verdollmetschet: Gott mit uns." Laßt uns, so weit es. bei dieser Stelle nöthig ist, einen Blick in das Alte Testament zurückwerfen.

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Zur Zeit des jüdischen Königs Ahas schlossen. der König von Syrien und der König Israels ein Bündniß, den Ahas der Regierung zu entsetzen, und einen Andern auf den jüdischen Königsthron zu erhes ben. Abas, und seine Familie, und das Volk, fürch teten sich sehr, weil sie dieser vereinten Macht nicht widerstehen konnten. Wenn dieser Anschlag der beiz den Könige wäre ausgeführt worden, so wåre Gottes Verheißung an David nicht wahrhaftig erfunden. Darum ließ Gott dem Könige von Juda sagen, er folle sich nicht fürchten, jener feindselige Anschlag werde nicht erfüllt werden. Ahas aber, der ein schlechter Mensch war, hatte keinen Glauben an die Worte und Verheißungen Gottes, sondern suchte sich selbst zu helfen, indem er den König von Assyrien, gegen Erlegung eines Tributs, zu Hülfe rief. Dare auf mußte der Prophet Jesaias noch einmal zu ihm

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gehen und ihm fagen:,,Fordere dir ein Zeichen von Jehova, deinen Gott; es sey drunten im Abgrunde, ,,oder droben in der Höhe!" Weil er aber auf Men: fchenhülfe mehr vertrauete, als auf Gotteshülfe, so wies er den Propheten ab: „Ich will's nicht fordern," „sagte er höhnisch, „daß ich den Jehova nicht versuche. “ Darauf antwortete ihm der Prophet:,,Wohlan, so ,,höret, ihr vom Hause Davids: Ist es euch zu wenig, ,,Menschen zu beleidigen, ihr müßt auch meinen Gott ,,beleidigen? Darum wird euch Jehova selbst ein Zeis ,,chen geben:,,Siehe! die Jungfrau wird eme ,,,,pfangen und einen Sohn gebähren, den „,,wird sie heißen: Immanuel.“ Und ferner: ,,,,The der Knabe lernet Böses verwerfen und Gutes ,,,,erwählen, wird das, Land, davor dir grauet (nåms „„,lich Syrien und das Land der zehn Stämme) ,,,,verlässen seyn, von seinen zween Königen.““ fange, wollte der Prophet sagen, wird es dauern, bis Syrien, und der daran gränzende Theil des Landes Ifrael, verlassen, entvdikert seyn werden, und das follen diese beiden Könige, die wider dich ein Bund: niß geschloffen haben, erleben. Tiglath Pilesar, der König von Assyrien, den Ahas zu Hülfe gerufen. hatte, zerstörte auch wirklich das syrische Reich, und sein Nachfolger, Salmanassar, führte bald nachher die zehn Stämme aus ihrem Lande hinweg.

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Go mußte denn also dieser Ausspruch des Propheten, von einem Sohne, der bald geboren werden, und zum Zeichen naher, göttlicher Hülfe und Rache dienen follte, auch schon damals erfüllt werden. Und das

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geschaß auch; jedoch mit mancher Abånderung, so daß nicht der ganze Ausspruch des Propheten erfüllt wurde, sondern nur so viel, als für die damalige Zeit und Noch erforderlich war. Um darüber einen deutlichen Wink zu geben, fährt der Prophet gleich nach jenen angeführten Worten (Jes. 7, 10 bis 16.) also fort: „Uber (Dir, König Uhas, wird fein Immanuel geboren) Jehova wird über ,,dich, über dein Volk, (deine Zeitgenossen) und ,,über deines Vaters Haus Tage kommen lassen, die ,,nicht gekommen sind, seit der Zeit Ephraim, von „Juda geschieden ist, (eben) durch den König zu Assy: „rien, (dem du, mehr vertrauest, als Jehova.) Zur ,,felbigen Zeit wird Jehova das Haupt und die Haare ,,an den Füßen abscheeren, und (auch) den Bart abs „nehmen, (eben) durch das gemiethete Scheermesser „,— durch den König von Assyrien (den du gemiethet „bast.)“ (Jef. 7, 17 — 20. vergl. 2. Kòn. 16, 7.) Im folgenden Capitel heißt es dann: „Ich hatte ,,mich genaher der Prophetin, (der Ehefrau des Pro: ,,pheten, nicht einer Jungfrau) die ward schwanger „und 2 gebar einen Sohn; und der Herr sprach zu mir: Nenne ihn Maher Schalal Chosh Bas," (Raube bald eile Beute) nicht Immas nuel. Diesen Sohn einer Ehefrau, der Prophe rin, dessen Name (wenngleich er selbst Zeichen einer nahen, palliativen, nur auf die damalige Noth der Familie Davids und des Volkes Juda sich erstreckens den Hülfe war) Raub und Verderben weissagete, konnte und sollte Niemand für das ganze von dem

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Propheten verkündigte, von Gott selbst zu gebende Zeichen halten; die schwangere Jungfrau, und der Gott mitzuus, Immanuel, blieb noch Gegenstand der Erwartung und Hoffnung für die Zukunft. Jener, den der Prophet auf göttlichen Befehl von schnellem Raube und herannahender Beute benennen mußte, war nur für die damalige Generation ein Zeichen, daß nämlich, so gewiß er geboren sey, Gott aus der damaligen Noth helfen werde, und daß, ehe dieser Knabe wissen werde, Böses zu verwerfen und Gutes zu erwählen, das Land der beiden wider Juda vers bündeten Könige entvölkert seyn solle. Von diesem aber, von dem Sohne der Jungfrau, von dem Immanuel, dem der prophetische Ausspruch im vor: züglichsten und eigentlichsten Sinne galt, sagt der Prophet andere, größere, erfreulichere Dinge; von dem fagt er, daß „die Erde sein Eigenthum“ fen; von dem sagt er, die Zeit seiner Erscheinung im Geiste als gegenwärtig erblickend:,,Uns ist ein Kind gebo ,,ren, ein Sohn ist uns gegeben, dessen Herrschaft ist auf seiner Schulter, und sein Name ist: Wun ,,derbar, Rath, Gott voll Kraft, Vater der ,,Ewigkeit, Fürst des Friedens; daß seine Herrs „schaft groß werde, und des Friedens kein Ende, ,,auf dem Throne Davids, und in seinem Könige ,,reiche, welches er zurichten wird und stärken mit ,,Gericht und Gerechtigkeit, von nun an bis in Ewig,,Peit." Und da die Erwartung des Kommenden, die auf Glauben an Gottes Verheißung gegründete Erwartung des größen; göttlichen Retters, Heis

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landes und Königs Israels, der Geist des Judenthums war, diese Erwartung durch alle gött liche Zeugnisse gestärkt und höher gespannt wurde, so merkte ein solches, zur Erwartung einer hohen gött: lichen Person ohnehin schon gewöhntes Volk so viel leichter, wie es einen solchen göttlichen Ausspruch zu verstehen habe, oder doch wenigstens, daß er durch die Geburt jenes Sohnes der Prophetin nicht ganz ers füllet fey..

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Doch ist wahrscheinlich, daß nur die allerwenigs sten Ifraeliten diesen prophetischen Ausspruch buch ståäblich, aller Natur und Erfahrung entgegen, eigent: lich verstanden haben. Sie dachten wohl, der Aus druck:,,Siehe, die Jungfrau empfängt, und wird einen Sohn gebähren“ solle nicht mehr sagen, als daß eine Jungfrau, von der man doch nicht wissen könne, ob sie je werde Mutter werden, auf dem gewöhns lichen Wege der Natur die Mutter des Messias wer: den solle, daß dies hiermit der Davidischen Familie auf's Neue zugesichert sey, und ließen sich auch wie: der durch diesen Ausspruch in der Erwartung des Messias stärken. Daß aber Gott dieses Wort im eigentlichen Sinne erfüllen, daß eine Jungfrau, als solche, die Mutter des verheißenen Davidsohns seyn werde, das dachten, wie gesagt, wohl nur die Allerwenigsten.

Dies wird, anderer Ursachen jest nicht zu erwähe nen, auch daher wahrscheinlich, weil wir in der evangelischen Geschichte sehen, daß während des Wandels unsers Herrn auf Erden, seine damaligen Feinde, die

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