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über das

Evangelium Matthải.

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Gottfried Menken,

Pastor Primarius an der Kirche St. Martini in Bremen,

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Ich

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ch habe diesem Buche nicht viel vorzureden. Der Titel ist bescheiden genug, keine großen Erwartungen zu erregen, und für das dieses Buches durch den Namen des Verfassers bestimmt genug, keine andere als christliche Betrachtungen zu erwarten.

Der kleinen Anzahl von Menschen, die, aller falschen Philosophie, Kritik und Exegese zum Tros, immer noch die historischen Urkunden des neuen Testaments für ein wahrhaftiges Zeugniß halten, und in der Geschichte Jesus von Nazareth die Geschichte von dem Wandel des Sohnes Gottes auf Erden finden, und dem zu Folge keinen bleibendern und höhern Gegenstand ihrer Be

trachtung kennen, als eben diese Geschichte, kein bleibenderes Studium, als die in dieser Geschichte ausgedrückte Gésinnung, möchte ich mit diesem Buche dienen. Es ist hier und dort etwa ein Verehrer des Herrn, der in einer stillen Morgen- oder Abendstunde gern einen Abschnitt der evangelischen Geschichte lieset, und dem es eine Freude wäre, wenn er dann einen christlichen Freund zur Seite haben, fragen, und über das Ge

reden, oder etwas Erklärendes und

Belehrendes hören könnte; das möchte dies Buch einem solchen Leser gern seyn und geben.

Der Text des Evangeliums selbst ist nach Luthers unübertrefflicher Uebersehung den Betrachtungen vorgeseht; in der Erklärung ist hier und da etwas nach dem Original anders ausgedrückt.

Die Betrachtungen halten sich durchgångig genau an den Tert, so daß die fortgehende Erklärung des Evange liums, und die Entwickelung der darin vorkommenden Begriffe und Sachen das Hauptaugenmerk und der vornehmste Zweck derselben ist; doch ist auch hin

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und wieder etwas weiter ausgeführt, und manches berührt, was zur Erklårung eben nicht durchaus nothwendig gewesen wäre, aber doch dazu dienen kann, die eigentlichen Haupt- und Grundbegriffe der Schrift vollständiger kennen zu lernen.

Es ist dem Verfasser immer gleichgültig gewesen, ob eine Ansicht und Erklärung der Sache alt oder neu fey, ob sie dieser oder jener Parthei, Gläubigen oder Ungläubigen, gefallen oder mißfallen werde; es war ihm mit ernster Bemühung darum zu thun, die gerade rechte Ansicht, und die richtige wahre Erklårung zu finden. Die Wahrheit ist übrigens weder alt noch neu; sie kennt und bildet auch keine Partheien, und wie sehr es ihr auch um des Menschen Liebe, zu seiner eigenen Erleuchtung und Besserung zu thun ist, so kann sie doch nie um seinen Beifall buhlen, und um seines Mißfallens und Tadels willen sich anders geben, als sie ist. In diesen Sinn muß ein Jeder eintreten, der der Wahrheit in der Welt zum Besten der Menschen dienen will.

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