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August Gladisch,

Direktor der Realschule zu Krotoschin, Königl. Professor,

ordentlichem, Mitgliede der deutschen Morgenländischen Gesellschaft und der Gesellschaft für die
historische Theologie zu Leipzig.

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882 G6

Seinen Brüdern

Joseph Zooh

und

Thoddius Gladisch

in Liebe zugeeignet

vom

Verfasser.

Vorwort.

Die vorliegende Schrift enthält die einfache kurze Summe der
zwanzigjährigen ausführlichen historischen Forschungen, durch
welche der Verfasser unternommen hat den ganzen Stufengang der
geistigen Entwickelung der Menschheit, von dem uns die bisherige
Geschichtskunde nur eine sehr dunkle Anschauung und die Philo-
sophie grossentheils nur spekulative Visionen gewährt, in der vollen
historischen Bestimmtheit und Klarheit zu ermitteln, und damit
das wirkliche Verständniss der Weltgeschichte zu begründen.

Seine Untersuchungen führten ihn zu dem klaren Ergebniss,
dass die ganze Weltgeschichte in ihrem tiefsten Grunde und
innersten Wesen eigentlich nur Geschichte der Religion ist. Dieses
Ergebniss bildet den Inhalt des ersten Theiles der Schrift, welcher
die verschiedenen religiösen Weltanschauungen und Grunderkennt-
nisse der weltgeschichtlichen Völker nach einander in dem natür-
lichen Stufengange des Erkennens aus den entscheidenden Urkunden
darlegt, und zugleich nachweist, wie aus dem bestimmten eigen-
thümlichen Erkennen das gesammte eigenthümliche religiöse und
sittliche, auch politische Leben der Völker ausgeflossen und ein-
fach verständlich ist. Die Bürgschaft für die historische Richtig-
keit der dargelegten Grunderkenntnisse der Völker leisten nicht
blos die angeführten Urkunden und gelehrten Zeugen, sondern auch
die Thatsache selbst, dass aus ihnen die Räthsel der weltgeschicht-
lichen Entwickelung, das Aegyptische Räthsel nicht ausgenommen,
sich wirklich lösen.

Die Aufgabe des zweiten Theiles ist die durch den ersten gebo-
tene Untersuchung: welche Bedeutung in dem Leben der Völker.
die Philosophie hat, indem sieneben der religiösen Volksanschauung,
die sich als die eigentliche Grundlage und Angel des gesammten
Volkslebens erweiset, andere, zum Theil jener ganz widerstreitende

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