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Manne zu:

Aber,

Wo du hingehest, da will ich auch hingehen; wo du bleibest, da will ich auch bleiben. Dein Volk ist mein Volk und dein Gott ist mein Gott. Wo du stirbst, da sterbe ich auch, da will ich auch begraben werden. Der Herr thue mir dieß und das; der. Tod muß mich und dich scheiden" diese Liebe, wie wird sie Ihnen beyden das Leben verschönern, wie wird sie na `· mentlich Ihnen, werthe Braut, ersehen, was Sie zurücklassen; wie wird sie der Flur, auf der Sie künftig wandeln, mehr. Reiz, und der Sonne, die Sie bescheint, mehr Milde geben können! Gesegnet von, Liebe gehen Sie also Ihren neuen und weiten Weg, und darum gehen Sie ruz hig, und wir sehen ruhig Ihnen nach. Denn wir kennen auch Ihren edeln Sinn. Ulle, denen Sie bekannt wurden, verehr ter Mann, gewannen Sie lieb und achteten Ihr Herz. Deßhalb überwand auch eine würdige Familie unserer Stadt den

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den herben Schmerz der Trennung, und gab die geliebte Tochter vertrauensvoll in Ihre Hand, fest hoffend und glaubend, auch wenn sie Vater und Mutter, Geschwister und Freunde, und alles. Theure und Liebe des vaterländischen Bodens werde verlassen haben, werde sie sich an Ihrer Seite nie verlassen fühlen. Ja, werthe Braut, Ihres Mannes edler Sinn verbürgt Ihnen ein schönes Glück, Ersaß für Verluste, Schadloshaltung für Opfer. Aber auch Ihr eignes Herz kann und muß für Sie und für uns eine Stüße der Hoffnung seyn, daß es Ihnen wohl gehen werde. Mit gebildetem Geiste, mit feuscher, züchtiger Seele, mit Empfänglichkeit für alles Gute. und Edle gehen Sie ins weit entfernte Land. Aber, wo Sie hingehen, da wird Ihr Herz Ihnen Freu den schaffen und Herzen gewinnen. Ueberall giebt es Gute, die Gute achten, sie gern aufnehmen in ihr Herz und in ihren Kreis, Denn überall gedeihet das Herz,

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bildet es sich aus, trågt es schöne Bluthen der Tugend, der reinen Empfängliche keit für das Edle, und es bedarf nicht,

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wie die köstliche Blume in der Natur, der wärmeren Sonne und der milderen Luft. In sich selbst haben Sie also beyde den haltbarsten Grund Ihres Muthes bey dem Wege, den Sie betreten. Aber je kühner der Schritt ist, den der Mensch thut, je mehr er von den alten Vertrau ten seines Herzens, von den alten warmen Theilnehmern an seinem Schicksale sich entblößt sieht; desto mehr sehnt er sich nach einem Gott, der ihm auch da noch zur Seite bleibt, wo sich der Lehte von den liebenden Begleitern aus dem Gesichte verloren hat. O, hätten Sie, geliebtes Paar, nie nach Gott verlangt, nie sich ihn zu Ihrem Begleiter gewünscht; bey diesem Wechsel im Leben, bey dieser Nåhe einer schmerzlichen Trennung würden Sie es. Aber nein, Gott ist Ihnen nicht_fremd, würdiger Mann; Gott er

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tonte in dem Lager der Krieger, die sieg reich zu uns eingezogen sind; und vor Gott haben sich die Sieger gedemüthiget selbst in diesem Heiligthume. Und von Ihnen, werthe Braut, darf ich mit Zuversicht auch voraussehen, daß Gott Ihrem Herzen un entbehrlich ist. Frommer Glaube und tugendhafter Sinn waren ja immer, im Schooße Ihrer Familie einheimisch; und schon frühe ward das religiöse Leben in Ihnen angebaut. Aber gewiß, mein werthes Paar, dieß Ihr heiliges Sehnen nach Gottes Schuß und Geleit bleibt nicht unerfüllt. Aus der Hand Ihrer Weltern und Verwandten winden Sie sich los, aber nicht also aus der Hand Gottes. Wie er der Gott Ihrer Jugend war, wie er unter drohenden Gefahren Sie beschüßt, wie er Sie heute hierher geführt hat; so begleitet er Sie hin in Ihr eheliches Leben, hin in Ihre neue weit entlegene Welt. Gott ist nicht blos unsers Volkes, ist jedes Volkes Gott, und überall beschirmt und segnet er

feine Getreuen. Gosen er denn da ber Augenblick, in welchem Sie mit Allem, was Sie sind und haben, sich einander anvertrauen. Ich frage demnach20.

Es ist gesprochen das Wort, gegeben der Handschlag der, Treue. Gott ist Zeuge, und sie Alle sind Zeugen, die hier sind. Segen ruft der Aeltern und der Geschwister und der Freunde Herz Ihnen zu; Segen rufen die Gefährten Ihrer Waffen, verehrter Mann, Ihnen und Ihrer Gattinn zu; und wie sie in den Tagen der Schlacht mit Ihnen gebetet haben, so wollen sie jeht für Sie beten in diesen schönen feyerlichen Augenblicken.

Vater unser Aller, du auch Ihr Vater, die sich hier an deinem Altare vor dir gebeugt haben. Du siehst, was unser Herz für sie fühlt, und wie es Ihnen deinen Segen zum Bunde ihrer Liebe wünscht. Wunderbar hast du sie einander sich zugeführt; aber dieß berechtiget uns auch zu der theuern Hoffnung, du wer

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