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Aeltern dieses Kindes, auf seinen Ruf. Seit dem Tage, an welchem ich Sie zum Bunde ehelicher Treue einsegnete, haben Sie ein ungestörtes Glück genossen, und gewiß nie die Stunde bereuet, in welcher Sie Ihre Hånde in einander legten. Nun sind Sie Vater und Mutter, und mit dem ersten Augenblicke dieses großen Berufs erschienen Sie sich als Wesen anderer Art, wandelte die ganze Welt vor Ihren Augen sich um, schlossen noch fester Ihre Herzen sich an einander an, kamen Sie in den Besih und (in den Genuß der schönsten Erdenfreuden. Gort ist die Liebe! Dieser Gedanke verschönere, erhöhe, heilige Ihnen Ihren Genuß; strahle aus der Freude, mit der Ihr Auge auf Ihrem Lieblinge ruht und Ihre Hand ihn hålt; und wenn die Sorge fire Ihr Kind sich an Sie andrången will, dann stelle sich dieser Gedanke zwischen Sie und die Sorge, und wehre fie ab, und zeige Jhmen Ihr Kind unter dem Schuße einer all mächtigen Liebe. Und du, geliebter An

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Tömmling, schlummré nur jeßt noch in "tiefer Ruhe, dir felbst verborgen und unbe. fanne mit allem, was dich umgiebt; du wirst erwachen zum immer lebendigern Gefühle deiner selbst, zuin immer hellern Anschauen der Welt. Glücklich, glücklich, wenn du mit der liebenden Gottheit jeden neuen Schritt in sie thust, und jeden Blick auf fie wirfst, wenn du diese Gottheit fiehest und findest in dir und außerdir; in jeder aufstres benden Kraft deines Geistes und in jedem here ́ vorbrechenden Gefühle deines Herzens; in der Sonne, die dich erwärmt, und in der Natur, die dir blüht; in der Liebe, die für dich sorgt, und in der Religion, die dich belehrt! Hättest du künftig nicht, was du haben wirst; du würdest dennoch reich seyn, denn das Gemüth, das die Liebe Gottes in fich trägt, ist nie arm. Sein ist der Hime mel und fein ist die Erde, und wo es sich regt und waltet, da schafft und pflegt es Freuden. Ach, wenn du einft zum ersten Male bie Schwellen des Altars besteigest,

und in feyerlicher Versammlung deiner Taufe Bund erneuerst, dann sage dir dein Vater und deine Mutter, dann sage dir, wer von diesen Guten noch da ist, daß mit dem großen Worte-Gott ist die Liebedie Religion der Liebe dich empfangen habe; und ich sehe es voraus, nicht vergeblich hdrest du dieß. Die liebe des himmlischen Vaters senkt sich tiefer in dein Herz, flößt dir Liebe zu allem Schönen und Edeln, flößt dir Liebe zu Gott ein, der dich liebte, ehe du ihn lieben konntest; hebt über das Niedere zum Erhabenen, über das Jrdische zum Göttlichen dich empor, und macht Segnen sind Wohlthun dir zum heiligsten Geschäft. Defnet sich dir ein Mal auch nicht der weite Schauplah männlicher Thätigkeit; bewah rest du Unschuld und ein reines Herz; liebst du die Menschen auch in der årmlichen Hülle ; fichest du alles, was dir Gott giebt, als ein Gemeingut deiner Verschwisterten an; ist dir Wirken nur Leben, und hältst du Religiosität und frommen Glauben für des weiblichen

Herzens schönsten Schmuck ; und du wirst dieß alles, wenn du mit dem Gedanken: Gott ist die Liebe, in inniger Vertraulichkeit bleibst: - dann wirst du viel Gutes stiften, viele Thrånen trocknen, viele Hülfen leisten, und durch deine Thaten geben und retten den Glauben an Gottes Liebe. Und dazu wird dir Gott, dazu dein Vater und deine Mut ter, dazu werden die Zeugeu deiner Taufe, dazu dir alle verhelfen, die es gut mit dir meinen, und selbst gut sind.

*Vater, guter Vater, Millionen Zungen haben dir heute Lob gestammelt, haben dich für Hülfen und Rettungen eines ganzen Jahres 'gepriesen. Millionen Våter und Mütter haben heute bey ihrem Erwachen für ihre Kinder ihr erstes Gebet verrichtet, und sie, als sie noch schliefen, dir übergeben, der du nie schläfest und schlummerst, und der rechte Vater bist über alles, was Kinder heißt, im Himmel und auf Erden. Dank dir, herzlicher Dank dir, auch für dieses Kind, das wir jet taufen auf dich und deinen

Sohn und Geist. Dank dir für sein Leben, für die Kraft, mit der du die Mutter in schwerem Kampfe stärktest. Dank dir für jede Freude, die diese Neugeborne schon geschaffen, für jeden Trost, den sie schon gegeben, für jede Hoffs nung, die sie schon aufgeregt hat. In deis ner Hand, unter deinem liebevollen Schuhe wissen wir sie; darum zagen wir nicht für ihre Erhaltung, für ihr Schicksal auf der Erde; darum glauben wir, du wirst des Guten viel ihr geben, und, wenn du Prús fungen ihr auflegst, fie nie ohne deinen Trost. und deine Erquickungen lassen; darum hoffen wir mit fester Zuversicht, du wirst der Vater ihres Geistes seyn, und bilden ihr Herz und heiligen ihren Sinn, daß sie nicht bloß blühe, wie die Blume, die im Winter nicht mehr ist, daß sie zu ewiger Schönheit sich entwickle, und einst selig im Himmel werde, wie sie hier auf der Erbe schon glücklich seyn kann.

Glaubensbekenntniß und Taufhandlung.

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