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Himmels werden, wie sie schon jest glückliche Bewohner der Erde seyn können. Lehre sie alle thun nach deinem Wohlge= fallen, und führe fie alle auf ebner Bahn! Glaubensbekenntniß, Taufe und Se

genswunsch.

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Håtte te der Herr auch nicht gesagt: „lasset Kinder zu mir kommen und wehret ihnen nicht:" wår es auch bloß Gefeß der Kirche und Anordnung des christlichen Staats, daß unsere Neugebornen, bald nach ihrem Erwachen, feyerlich durch die Taufe in die Gemeinde der Christen aufgenom men werden; schon das Herz müßte uns dringen, diesem Gefeße die willigste Folge zu leisten, und den Tag zu segnen, an welchem unsere Kinder, an heiliger Ståtte und im frommen Kreise, unter Gebeten der Liebe Gott und Jesu dargebracht, und für Glieder des großen christlichen Bundes_erklårt werden. Kaum haben wir sie em

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Ward bey einer Taufe in der Kirche gesprochen

pfangen; fo fühlen wir auch; sie bedürfen eines höhern Schußes und einer allmächti gen Leitung, wenn sie schon jest erhalten und künftig nicht unglücklich werden sollen: fo fühlen wir auch, Nahrung und Unterhalt für den Leib werden nicht ihre größten Bebürfnisse seyn; höhere, bessere Güter, Gü ter für den Geist, Licht und Aufschluß über ihr Daseyn, Trost in des Lebens Bekummernissen, Kraft zur Pflicht, auch wenn sie schwer ist und Opfer kostet, Hoffnung über das Grab hinaus und Glauben beym Gefühle der Schuld werden sie nöthig has ben, wenn fie ein Mal nicht mit Wehmuch und Traurigkeit auf den Augenblick ihres Erwachens zurücksehen, sondern ihn freudig als den schönen Anfang zum schönen und heiligen Leben fegnen sollen. Aber die Stunde follte uns nicht theuer seyn, in welcher dieß alles unsern Kindern zugesagt wird, in wel cher wir sie mit dem dankbaren Zurafe in unsere Arme nehmen:,, im Heiligthume, in frommer Versammlung, in den Augen&

M. Rüdels Taufr. 16 Bdchn.

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blicken der herzlichsten Gebete für euch hat die Religion euch Gottes Schuß und Geleit durch dieß Leben, hat sie euch alles verheißen, womit sie selbst erquicken und beru higen, bilden und veredeln, stärken und befestigen, womit sie für die Ewigkeit erziehen kann!" Und wie so manches gute Gefühl, wie so mancher edle Entschluß erfüllt in der Stunde der Taufe die Herzen der Erwach senen, und wirkt wohlthätig auf den Taufling hin. Wo sind die ernsten Aeltern, die ihr Kind in den Tempel hinschicken, daß die Religion da zu ihm spreche:,,sen getauft auf Vater, Sohn und Geist!" die nicht auch an diesem Tage mit dem heiligen Vorsage sich einander begegnen: wir wollen, ja wir wollen alles thün, daß nicht bloß Leib und Leben, daß auch Herz und Geist unsers Kindes bewahrt werde, daß es eine reine schuldlose Seele in fich trage und nie weiche aus derselben der Friede Gottes! Aber dießGelübde bleibt nicht ohne Erfolg; es erinnert sie an ihre Pflicht, erinnert sie an die

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Pflicht, daß sie schonfrüh anfangen müssen, zu formen bas biegsame Herz und zu leiten den lenksamen Willen; daß sie schon früh anfan gen müssen, Achtung gegen das Gute, Ehre fürcht vor Gott, Liebe zu Jesuund seiner Reli gion ihrem Kinde einzupflanzen. Wer kann es ferner läugnen, so manches Kind habe schon In seiner frühen Taufe die edelsten Freunde und Wohlthäter gefunden? Sie, die es auf Armen der Liebe hielten, als es Gott und Jesu dargebracht ward, und die sich vers bindlich machten, für dasselbe zu thun, was thre Kraft vermöge, dachten auch dieses heiligen Versprechens, und reichten den Wel tern liebend ihre Hand; und wenn es Gott gefiel, früh dieß Kind zu einem Waisen zu mas chen nahmen sie mit Vater - und Mutterliebe fich seiner an, und suchten ihm zu erseßen, was das Grab ihm entrissen hatte. Ist nicht endlich der Tauftag gewöhnlich auch ein Dankfest für der Mutter gerettetes Lee ben? Jezt schweben die Gefahren, die es bedrohten, der Seele noch vor; jeßt find

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