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war dein Werk, daß sie nicht mehr dachte an die Angst, um der Freude willen, weil sie ihr Kind geboren hatte; es war dein Werk, daß die liebende Gattin dem lie benden Gatten, und die treue Mutter dem hülflosen Säuglinge erhalten ward. Dafür sey dir unser wärmster Dank ge= sagt. Aber mit diesem Danke vereinigt sich die frohe Zuversicht, du werdest ferner über diese Neugeborne walten, und sie mit deinem allmächtigen Schuß umfassen. Von dir geführt und geleitet, heilige sie immer deinen großen und heis ligen Namen durch Worte voll Ehrfurcht, durch Gebete voll Dankes, durch festen Glauben und kindlichen Sinn. Deinem Reiche, dem Reiche des Wahren und Guten gehöre sie immer und ewig an, denn nur in diesem Reiche schöpft der Geist hohe Kraft, fühlt das Herz seligen Frieden. Dank dir, daß du nicht in unsere Hand unser Schicksal legtest. Oft wissen wir nicht, was uns heilsam ist,

und was wir heute Unglück nennen, ist morgen schon unser Glück. Darum leite du mit Vaterhand das Schicksal dieses Kindes, und,,dein Wille geschehe!" bete és, so bald es beten kann, mit Demuth und Zuversicht. Gieb und erhalte ihm fein tägliches Brod! Laß es aufwachsen an der Hand der pflegenden Mutter und des sorgenden Vaters, und in sich ein heitres Herz, um sich Freunde, die es redlich mit ihm meinen, führe es durch die Stürme des Lebens hindurch. Hat es auch künftig das Wollen; das Vollbringen des Guten wird ihm oft noch fehlen, und es wird nicht frey von Fehlern seyn. Verzeihe ihm einst seine Schuld, und feite es durch deine Gnade zur Sanftmuth, die das bitterste Unrecht verzeiht. In der Stunde der Versuchung stehe du ihm bey, und wecke und warne, stårke und befestige es durch deinen Geist. Erlose es, o Gott, nicht von Uebeln, die dem Glauben Stärke und der Tugend

Vollendung geben; nur von Uebeln befreye es, die von dir entfernen und dem Geiste Freyheit und Frieden rauben. Du wirst sie erhören diese Gebete. Denn dein ist das Reich und die Kraft und die Herrlichkeit, in Ewigkeit, Amen.,

II.

Das, werthe Anwesende, das sind die schönsten Stunden, die hellesten Lichtpunkte in dem oft so dunkeln Erdenleben,. in welchen,,Gott hat geholfen!" freudig der Freund zu dem Freunde, oder das Herz zu sich selbst spricht. Da sind Sorgen zerstreut, Bangigkeiten entflohen, Gefahren abgewendet, da umschweben uns liebliche Bilder von der Welt, und es Flårt sich Alles um uns her auf, nimmt Alles mildere Farben an. Selige Ge= fühle des Dankes durchströmen unsre Brust, fröhliche Hoffnungen keimen in ihr auf, und ernste heilige Gelübde sind die Früchte des Dankes und der Hoffnung. Wenn

Bey einer Taufe im Hause.

die Mutter glücklich ihr Kind geboren hat, und sein erster kräftiger Laut vernommen wird; dann spricht,,Gott hat geholfen!" still das Herz und vernehmlich der Mund, und mit diesem Spruche umarmen sich die hocherfreuten Gatten, mit ihm begrüßen, segnen sie das neuge= borne Kind, drücken sie es an ihre Brust. Herrlich und schön, wie die freundlichste Lichtgestalt, wie ein Engel Gottes tritt diese Hülfe in ihr Leben; denn mit ihrer Erscheinung sehen sie ihre schuldlosesten Wünsche erfüllt, ihre gerechtesten Gebete erhört, sehen sie sich von qualvoller Furcht befreyt, sehen sie drohende Gefahren von dem Bunde ihrer Liebe entfernt, sehen sie durch die schönsten Freuden ihr Glück befestigt und erhöht; sehen sie, wie die herrlichste Hoffnung vor ihren Augen aufblüht, und alle Mühen des Lebens ihnen erleichtert, alle Bitterkeiten desselben ih nen versüßt; und zum Altare des Dankes weihen sie des Kindes Wiege, beym Blick

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