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im Tode. Kurz, Jesus muß der An fånger und der Vollender Ihres Glaubens, muß Ihnen von Gott gemacht seyn zur Weisheit, zur Gerechtigkeit und zur Heiligung; und durch ihn müssen Sie die Gnade Gottes, und die Seligkeit des Himmels erlangen wollen. Aber der achte Glaube ist nicht ein todtes Fürwahrhal ten. Er ist heiliges Leben und erzeugt heiliges Leben, das Leben des reinen Sinns und des frommen Gemüths. Gefinnet zu seyn, wie Jesus Christus auch war; alle Pflichten, auch die schweren, willig und aus Ehrfurcht vor Gott zu erfüllen; mit Liebe und Wohlwollen auf die ganze Menschheit hinzusehen, und auch dem Feinde noch Gutes zu erweisen und Gutes zu gönnen; überall mit unbestechlicher Redlichkeit zu Werke zu gehen, und jede List und jede Verstellung zu haffen; ein reines, unbeflecktes Herz, ein Herz in fich zu bewahren, das in seiner Unschuld,

schon auf der Erde, den Himmel trågt; mit einem Worte, alles Böfe, auch das im Herzen verborgene zu fliehen, und als tes Gute, auch das in der Seele verschlossene, mit stetem kindlichen Ausblicke zu Gott zu wollen; das ist die große unerläßliche Schuldigkeit der Christen. Und, wer in ihren Bund eintritt, der macht ́ ́ fich dazu anheischig vor Gott dem Allwissenden. Diese Verbindlichkeiten nehmen auch Sie auf sich, dieß Alles geloben auch Sie in diesen feyerlichen Augenblikken an, geloben es nicht bloß mir, dem Diener der Religion, sondern vorzüglich. Gott an, der, wie der heilige Sånger des jüdischen Volkes sprach, unsre Gedanfen von ferne kennt, und vor dem die Nacht leuchtet, wie der Tag, Finsterniß ist, wie das Licht; dieß geloben Sie auch ihm an, der das Obers haupt der großen Gemeinde ist, und den Gott gemacht hat zum Richter der Le= bendigen und der Todten. O, mein theu

rer Bruder in dem Herrn, bald wollen Sie zum ersten Male am Altare in der Christen fromme Versammlung treten, und, vereint mit Christen, das Gedächtniß Jesu Christi feyern. Möge da Ihr ganzes Herz nur Andacht, nur heilige Begeisterung seyn! Mögen Sie da tief fühlen, wem Sie angehören, und zu wem Sie sich bekennen! Mögen da die Ge= Lübbe in Ihnen neu werden, die Sie jet thun, und von denen ihr nasses Auge mir sagt, daß sie nicht erheuchelt find! Mögen Sie dann hinauf zu Gott, hin auf das Kreuz des Erlösers, hin auf die Versammelten mit dem festen Vorsage blicken:,,ich will, ja ich will als ein würdiges Glied des neuen Bundes leben, in den ich getreten bin; und Gott helfe mir dazu durch seinen Geist!" Und, thun

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Sie dieß; bleiben Sie dieses Versprechens eingedenk unter allen Umständen, und bey allen Versuchungen zum Gegentheile; verLäugnen Sie nie den Herrn, der Sie ere

löset hat; ist Ihnen das Evangelium_immer eine Kraft Gottes, felig zu machen, Alle, die daran glauben; leben Sie feinen Vorschriften gemäß, und ehren durch Ihr christliches Verhalten unsern Christenbund : so werden Sie auch diesen Schritt-nie bereuen; werden oft im Stillen, werden im Tode seiner sich noch freuen. Chris ften werden Sie lieben, die Zeugen Ihrer Taufe Ihnen rathen und helfen, wo und wie sie können. Ihr eignes Herz wird Sie segnen, und in diesem Segen werden Sie fühlen den Frieden Gottes und Jesu.

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Das geschehe, o Gott, um deiner Liebe willen, und durch deine Liebe! Ja, du, der du uns Allen Vater warst und bist, Vater warst und bist auch durch die Hülfen und Tröftungen der Religion; du, den wir so oft mit hocherfreuter Seele Vater nannten, wenn wir, selig in unserm Christenglauben, zu dir aufsahen, und unfre Schicksale auf der Erde,

aber auch, was unendlich mehr noch ist, unfré Seligkeit im Himmel, in deiner Hand wußten. Vater warst du auch ihm, der jeßt feyerlich in die Gemeinde deines Sohnes eintritt, warst du ihm durch sein ganzes Leben; und Vater wirst du ihm seyn und bleiben, auch durch die Segnungen des Christenthums. Hört er auf deine Stimme, öffnet er deinem Geiste sein Herz; du wirst ihn heiligen immer mehr und mehr, und befestigen in allem. Guten. Ja, deinen Namen heilige er immer durch Ehrfurcht vor dir und deis nen Geboten; in deinem Reiche, im Reiche des Wahren und Guten stehe er fest und unerschütterlich; dein Wille allein geschehe an ihm, denn dein Wille ist allemal weise und gut! Sein tägliches Brodt, Nahrung ohne bange Sorgen, môge er immer haben! Bey dem Bewußtseyn seiner Fehler richte deine Gnade ihn auf, und lehre ihn, vergeben und schonen, wie du ver. giebst und schonst! Willst du ihn průs

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