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129. Untersatz mit geflügelten Genien aus Sendschirli
130.) Mythologische Ornamente aus Niniveh, auf der einen
131. Seite geflügelte Stiere darstellend

132. Gudea-Statue mit Bauplan auf dem Schoß
133. Bauplan auf dem Schoße einer Gudea - Statue
134. Maßstab auf dem Schoße einer Gudea - Statue

135. Mittelalterliche Weltkarte mit Jerusalem als Mittelpunkt
136. Assyr. Siegelzylinder mit Kreuz. Brit. Museum. Gipsabguß
im Bes. des Verf.

Schlußzeichen von e. babylon. Schriftstück (Kreuzform)
elamit. Grenzstein (Kreuzform)

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137. Wahrsagungs-Leber mit magischer Einteilung und Orakeln.

Brit. Museum (Cun. Texts VI).

138. Torschiene von dem Bronzetor in Balawat

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358.

359

139. Eroberung einer Stadt. Relief aus Kujundschik. Palast Sanheribs 363 140. Eroberung einer Stadt. Relief aus Kujundschik. Palast

Asurbanipals

141. Assyrische Bogenschützen und Speerträger. Relief aus

Niniveh (Kujundschik) .

142. Assyrische Feldzeichen aus Niniveh. Nach Botta .

143.

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364 364

365. 366.

144. Siegelzylinder. Kampf mit dem Drachen (Variante zu Abb. 23). 369. 145. Ištar als Kriegsgöttin. Persische Zeit

370

Karten.

I. Weltkarte zur Völkertafel 1 Mos 10

und zur Völkerliste des Darius

II. Kanaan zur Amarna-Zeit

am Schluß des Buches.

Abkürzungen.

AB: Assyriologische Bibliothek, herausg. v. Delitzsch und Haupt, Leipzig, J. C. Hinrichs 1881 ff.

AO: Der Alte Orient. Gemeinverständliche Darstellungen, herausgegeben von der Vorderasiat. Gesellschaft, Leipzig, J. C. Hinrichs 1899 ff. BA: Beiträge zur Assyriologie, herausgegeben von Delitzsch und Haupt, Leipzig, J. C. Hinrichs 1889 ff.

Cun. Texts: Cuneiform Texts from Babylonian - Tablets in the Brit. Museum 1896 ff.

Delitzsch, Handw.: Handwörterbuch, Leipzig, J. C. Hinrichs 1896. Ed. Glaser, Skizze: Skizze der Geschichte und Geographie Arabiens von den ältesten Zeiten bis Muhammed 1899 (Bd. I [Geschichte] nicht im Buchhandel erschienen).

Hommel, Grundriß: Grundriß der Geographie und Geschichte des AO. 2. neubearb. und vermehrte Auflage (Handb. der kl. Alt. Wissenschaft, herausg. v. J. v. Müller, III, 1. Abt.) München, C. H. Beck (im Erscheinen begriffen).

Izdubar Nimrod: I - N, eine altbabylonische Beschwörungslegende, Leipzig, B. G. Teubner 1891.

KAT: Eberhard Schrader, Die Keilinschriften und das Alte Testament, 2. Aufl., Gießen, Rickersche Buchh. 1883.

KAT3: Desgl. 3. Auflage, neubearbeitet, mit Ausdehnung auf die Apokryphen, Pseudepigraphen und das Neue Testament: Geschichte und Geographie von H. Winckler, Religion und Sprache von H. Zimmern, Berlin, Reuther und Reichard 1903.

KB: Eberhard Schrader, Keilinschriftliche Bibliothek, Berlin, Reuther 1889. MVAG: Mitteilungen der Vorderasiatischen Gesellschaft, in Kommission bei Wolf Peiser in Berlin.

OLZ: Orientalische Literaturzeitung, herausg. von F. E. Peiser, Berlin, Peisers Verlag 1898 ff.

RPTh3: Realenzyklopädie für Prot. Theol. und Kirche, 3. Aufl., bearbeitet von Hauck, Leipzig, J. C. Hinrichs 1896 ff.

Roscher, Lex.: Lexikon der griech. und römischen Mythologie, Leipzig, B. G. Teubner.

Winckler KT: Keilinschriftliches Textbuch zum Alten Testament, 2. Auflage, Leipzig, J. C. Hinrichs 1903.

Winckler F: Altorientalische Forschungen, Leipzig, Ed. Pfeiffer 1897 ff.
ZA: Zeitschrift für Assyriologie, herausgegeben von C. Bezold.
ZAW: Zeitschrift für Alttest. Wissenschaft, herausg. von B. Stade.
Zimmern, Beitr.: Beiträge zur Kenntnis der Babyl. Religion, Leipzig,
J. C. Hinrichs 1901 (AB XII).

ZDMG: Zeitschrift der Deutschen Morgenländischen Gesellschaft.
ZPV: Zeitschrift des Deutschen Palästina-Vereins.

IR IIR etc.: H. Rawlinson, Cuneiform Inscriptions of Western Asia,
London, Brit. Museum.

Erstes Kapitel.

Die altorientalische Lehre

und das altorientalische Weltbild.

Die Bibel kennt das südliche Euphratgebiet unter dem Namen Sinear und sucht in diesem Lande, als dessen Mittelpunkt sie Babylon nennt, die Urheimat der Menschen und den Ausgangspunkt für Sprache und Kultur aller Völker. Die aus den Trümmern Babyloniens zutage geförderten Keilschrifturkunden belehren uns, daß Babylon erst in verhältnismäßig junger Zeit emporgekommen ist. Sie zeigen uns eine seit Jahrtausenden herrschende Kulturwelt, die bereits an Folgerichtigkeit und geistiger Reinheit im Rückgang begriffen erscheint, als Babylon unter der ersten Dynastie, zu der Hammurabi gehört, zum politischen und geistigen Mittelpunkte des gesamten vorderen Orients wurde. Die Anfänge dieser Kultur liegen in einer Zeit, die für uns prähistorisch ist und vielleicht für immer prähistorisch bleiben wird. Wir können deshalb noch nichts über ihre Entstehung aussagen. Die gesamte babylonische Keilschriftliteratur, die wir besitzen von den ältesten uns bekannten Zeiten an, gehört Perioden an, in welchen die Bevölkerung zweifellos längst semitisch war. Die Erhebung Babylons zur Hauptstadt und zum Mittelpunkt geschieht in der zweiten Hälfte des dritten vorchristlichen Jahrtausends unter dem Einfluß einer semitischen Einwanderung, die man ,,kanaanäisch“ genannt hat, weil sie mit der vorisraelitischen Bevölkerung Kanaans stammverwandt ist. 1

Aber bereits vorher zeigen die Urkunden semitische

1) Der Name wurde von H. Winckler als terminus geprägt, weil man einzelne Teile dieser Wanderung am besten und zuerst auf dem Boden Kanaans kennen gelernt hat. Zur gleichen Völkerschicht gehören die Südaraber, wahrscheinlich auch die Hyksos. Er mag nicht glücklich gewählt sein (s. mein Kampf um Babel und Bibel" + S. 12), aber es ist schwer, einen besseren vorzuschlagen. „Arabisch“ (Hommel) ist Jeremias, A. Test.

4

I

Sprache. Es muß noch früher, mindestens im vierten Jahrtausend, eine semitische Bevölkerung eingewandert sein. Was noch weiter rückwärts liegt, ist dunkel. Da die babylonische Schrift nach Ansicht der Philologen zur semitischen Sprache nicht stimmt, so nimmt man an, daß einem nichtsemitischen Volke die protobabylonische Kultur, insbesondere die Schrifterfindung zuzuschreiben sei, und da freilich in sehr späten assyrischen Aufzeichnungen - von einer,,sumerischen Sprache" die Rede ist, so spricht man von einer sumerischen Kultur, deren Erbe die babylonisch-semitischen Völkerschichten geworden seien.

Die Frage nach dem Charakter dieser protobabylonischen Kultur, die wir im folgenden zur Unterscheidung von den semitisch-babylonischen Epochen als die euphratensische bezeichnen wollen, ist noch lange nicht spruchreif.1 Die Hoffnung, das Problem auf Grund älterer neu entdeckter Literaturschichten lösen zu können, ist bisher immer von neuem gescheitert. Die ältesten bisher bekannt gewordenen Urkunden, die von Lagaš, verrieten immer wieder semitischen Charakter; dem Funde von Nippur wird dasselbe Geschick beschieden sein. Also von der ältesten Geschichte und von den Anfängen der Kultur wissen wir nichts.2

,Westsemitisch“

bereits vergeben; der Name gibt einen falschen Begriff. (so neuerdings Hommel) schließt die Aramäer ein, die nicht dazu gehören. Im sog. Babel-Bibel-Streit hat der Ausdruck Kanaanäer" zu argen Mißverständnissen geführt. Delitzsch spricht Babel und Bibel I, 46 von ,,alten kanaanäischen Stämmen, die sich um 2500 v. Chr. in Babylonien seẞhaft gemacht hätten". Nikel, Die Genesis S. 240 beruft sich darauf und meint, dann sei also Abraham, als er von Ur in Chaldäa nach Palästina zog, nur in die Stammsitze seiner Ahnen zurückgekehrt". Auch Ed. Königs Protest, Bibel und Babel 18 ff., hängt mit diesem Mißverständnis zusammen.

1) S. F. H. Weißbach, Die Sumerische Frage, Leipzig. J. C. Hinrichs, 1898; Halévy, Le Sumérisme et l'histoire Babylonienne, Paris, 1901. Verfasser hat seinen ,,antisumerischen" Standpunkt in der Theologischen Literaturzeitung, 1898, Nr. 19, dargelegt. Das für Weltgeschichte, Religionsund Kulturgeschichte unerhört wichtige Problem kann jedenfalls nicht allein vom philologischen Standpunkte aus gelöst werden.

2) Die Unsicherheit in der Frage, wie weit die Babylonier,,Semiten“ sind, ist für kultur- und religionsgeschichtliche Untersuchungen nicht von entscheidender Bedeutung. Häufig wird bei der Mahnung, man müsse das Material aus den Keilschriften mit Vorsicht benutzen, weil das Kulturleben von zwei Rassen stamme (so z. B. Curtiss, Quellen der ursemitischen Religion S. 35 f.), Kulturelles und Ethnologisches vermengt. ,,Semitisch“ ist ein Begriff, der zunächst eine Sprachfamilie charakteri

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