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sollte wenigstens keiner bedürfen, als welche die Predigten selbst geben. Mögen sie zugleich denen, die auch um der Methode willen lesen, den methodischen Dienst leisten so gut sie können. Ich kann mich nicht entschließen, einem mehrfachen freundlichen Andringen in dieser Beziehung zu willfahren, nämlich behufs der Erleichterung dieses Dienstes an diesem Orte zugleich meine Ansicht von der homiletischen Methode auszusprechen. Ich muß aufrichtig bekennen, daß ich hier im Blick auf die eigenen Arbeiten mit zu gar mannichfacher Beschåmung vor der großen Idee der christlichen Predigt stehe, wie ich sie mir denken muß und in deren Dienste ich gearbeitet zu haben mir bewußt bin, als daß ich nicht durch zu viel Selbstkritik, deren ich mich nicht entschlagen könnte, die Erbauung, welche diese Predigten gewähren möchten, zu stören fürchtete. Ich werde aber an einem andern Orte niederlegen, was ich über jene Idee zu sagen habe, oder wie ich glaube, daß sie, die freilich schon im Evangelium selbst eingeschloffen liegt, von der gegenwärtigen theologischen Wissenschaft von Neuem ergriffen und herausgebildet werden müsse. Eben dies ist, wie wohl alle in diesem Gebiet tiefer Mitarbeitende auch miteingestehen werden, zum großen Nachtheile der allgemeinen kirchlichen Praxis, die so vielfach noch unter den Fesseln einer gewissen åltern homiletischen Tradition schmachtet, noch bei weitem zu wenig gesche= hen.

XII. Die Freundschaft des Menschen mit sich selbst.

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XIII. Die Aufnahme der Kunde von dem erschienenen Erlöser,

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XIV. Bachet und betet, daß ihr nicht in Anfechtung fallet.

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XV. Das Bild einer Seele, die dem Tode sich befreundet.
Zum Gedächtniß Christian Friedrich Ruperti's.

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XVI. Wir leben oder sterben, so sind wir des Herrn. Zum
Gedächtniß Karl Ottfried Müller's.

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XVII. So demüthiget euch nun unter die gewaltige Hand Gottes, daß er euch erhöhe zu seiner Zeit. Zum Gedächtniß Johann Friedrich Herbart's.

1 Petr. 5, 6.

XVIII. Wie wir in die Gemeinschaft der ersten Zeugen der Auf

erstehung des Herrn treten sollen.

Marc. 16, 1-8.

Seite

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I.

Am Bußtage *),

Philipp. 2, 12.

Schaffet mit Furcht und Zittern, daß ihr selig werdet.

Wem gilt dieses Wort, m. Br.?

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Daß es dem fleischlichen, ungöttlichen Sinne gelte, der, ganz von Gott entfremdet, der Sünde offen hingegeben ist, sei's in der Gestalt der wüsten zerstörenden Ausschweifung oder der gemächlichen Lüsternheit, in der Gestalt der leichtfertigen Niederträchtigkeit oder der kalten, rechnenden Bosheit und dazu dem Unglauben, der diese alle trågt und in sich sammelt; daß diesen allen in Furcht und Zittern die Augen aufgehen müssen, hinunter zu schauen in die jähe, dunkle Tiefe, in die fie immer weiter hinab gleiten, je höher sie zu steigen meinen, und hinein in sich selber, nach dem Ebenbilde Gottes hin, das fie schånden, und hinauf zu dem ewigen Richter, der nur zôz gert, um den Unglücklichen noch Zeit zur Buße zu lassen; daß diesen ihr Zustand schrecklich, schauerlich klar werden müsse:

*) In der Adventszeit.

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das ist kein Zweifel. Eben so, daß das Wort gelte den äußerlich Gerechten, im Herzensgrunde aber Ungebesserten; die mit einem aus allerlei Lappen lose zusammengeflickten Tugendkleide vor Gott bestehen zu können, und wie sie einige schwache Menschen täuschen, so auch Den täuschen zu können meinen, der ins Verborgene siehet und Herzen und Nieren prüfet daß auch diesen schrecklich klar werden müsse das elende erbärmliche Gewebe ihres Lebens: das ist wiederum kein Zweifel. Und es ist auch kein Zweifel, daß das Wort noch so manchen Andern gelte, die, so wenig sie es eingestehen mögen, nåher oder ferner mit beiden verwandt find - damit sie Alle umkehren so lange es noch Zeit ist, und die Hand ergreifen, die sie retten, die Liebe, die sie selig machen will. Aber ob das Wort auch, dem lebendigen Christen gelte? könnte wohl ein Zweifel sein. Dem Christen, der in Christo, seinem Erlöser, durch den Glauben das Eine, was noth ist, ergriffen hat, den die Liebe Christi längst gedrångt hat, sein Herz und Leben zu fåubern von jenen rohen Ausbrüchen der Sünde und dieser geheimen Unreinigkeit, ja dem durch seinen Herrn ein neues Herz eingeboren ist, und von dem daher gesagt werden kann, daß er das selige Leben schon hat: - foll auch er noch mit Furcht und Zittern schaffen, daß er selig werde?

Gel., darüber

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Und doch ruft Paulus hier das Wort gerade solchen lebendigen Christen zu: folchen, denen er eben dabei das Zeugniß gibt, daß sie „allezeit seien gehorsam gewesen,“ die er seine Freude" und seine Krone" nennt, über deren Gemeinschaft am Evangelio vom ersten Tage an bisher“ er „seiz nem Gott dankt, so oft er ihrer gedenket:" von denen er also die gewisse Ueberzeugung hatte, daß sie in dem wahren, feligen evangelischen Leben standen. Und doch: Schaffet mit Furcht und Zittern? Also muß doch wohl im Leben eines Christen Beides, das Fürchten und Zittern und das selige Leben

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