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Agende, der Entwurf einer neuen. Vom D. Renner
Alkohol, der und die Jugend. Vom D. Martius
Alttestamentliche Forschung Probleme, die. Von Ede
Alttestamentliche Kritik, zur. Von Ede

Ärztliche Zenana-Mission in Judien. Von H. R..
Außerordentliche Generalsynode. Von Hobohm
Begriff und Schranken des sittlich Erlaubten.
Beichtwesen, Entwicklung desselben. Von G. Knuth

Von Reglaff

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Christi Höllenfahrt in ihrer Bedeutung für die Mission unter den Heiden.

Von Schuchardt

433

Dienet dem Herrn mit Freuden. Von W. Baur.

215

Einladung zu der landeskirchlichen Versammlung.

498

Endeavour-Bewegung in Amerika. Was können wir in Deutschland davon

lernen? Von Rathmann

764

Entwicklung des Beichtwesens. Von G. Knuth

382

Entwurf einer neuen Agende. Von D. Renner

16

Erlösung im Sinne Jesu und seiner Apostel. Von Böhmer

575,

648

Ehen. Vnn Bungeroth

Generalfynode, die

Gesellenheime, die

Gustav Adolf Litteratur. Von Radlach

Hinduhochzeit, eine

Evangelische Rechtsgrundsäße, für die Erziehung der Kinder in gemischten

Evangelisch-theologische Unterrichts Reform. Von D. Harnisch .
fides directa, die in der modernen Theologie. Von Dr. Mayer

Gemeindebewußtsein, das. Welche Mittel find anzuwenden dasselbe zu weđen.
Von Prof. Dr. L. Weber ..

Gesichtspunkte für die praktische Behandlung des Kirchenliedes. Von Leisegang
Glaube und heilige Schrift. Von Böhmer

Heilige Schrift, die und der Glaube. Von Böhmer.

Heilige Taufe, die nach Lehre und Praris in den ersten christlichen Jahr

hunderten. Von Dr. 2. Hornburg.

Höllenfahrt Christi in ihrer Bedeutung. Von Schuchardt

Jesu Leben im Unterricht der höheren Schulen. .

Jugend, die und der Alkohol. Von Dr. Martius .

533

30

330

72

außerordentliche. Von Hobohm

159

784

240

289

135

289

228

611

433

396

152

Kampf, der um die christliche Weltanschauung in der pädagogischen Presse.

Von Dr. Harnisch

709

Kampf gegen den Umsturz. Von Gottfried Mielke

341

Kirchenlied, Gesichtspunkte für praktische Behandlung desselben. Von Leisegang
Konferenz der Freunde der positiven Union der Provinz Brandenburg

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Leben Jesu, das im Unterricht der höheren Schulen
Litteratur

396

.61, 132, 206, 286, 360, 429, 502, 572, 643, 707, 784,

854

Litteratur, wohlfeile über die Bibel. Von Leisegang
Luther, kein deutscher National-Heiliger, aber ein deutscher Prophet. Von
Ernst Albert

553

107

Lutherische Konferenz für die Provinz Brandenburg

157

Mittel, welche anzuwenden sind, um das Gemeindebewußtsein zu wecken. Von
Prof. Dr. 2. Weber.

72

Mystik und Mysticismus

827

Naturwissenschaft contra Glaube. Von W. v. Nathusius

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Osterahnungen im Heidentum. Von Dr. Samtleben.'

454

Pfarrer, der - und die Schule. Von Dr. Harnisch

462

Probleme der neusten alttestamentlichen Forschung. Von Ecke.

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Recht, der Kirchengemeinden und der Patrone auf die Pfarrpfründen. Von Lemme

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Reform des evangelisch-theologischen Unterrichts. Von Dr. Harnisch

Reformationsfest, zum. Von Kornrumpf.

Religiöse und kirchliche Entfremdung

30

1

was können wir dagegen thun? Von

C. Lange

789

Sinnbild, das des Fisches in den christlichen Katakomben Roms. Von Lic. th.
Rönnecke

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Umschau, Monats-. Von Hobohm 44, 121, 271, 350, 419, 486, 562, 629, 695, 772,

Verbeißung des vierten Gebots. Von Paul Boy

Volks-Passions-Spiel zu Hörih im südlichen Böhmen. Von Schmidt
Welt, die und das Verhalten des Christen zur Welt. Von Klewitz
Zenana-Mission, ärztliche

847

43

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Zum Reformationsfest.

Von Pastor Kornrumpf in Fürstenwalde, Spree.

Offenbarung Johannis 7, 9-12: „Darnach sahe ich, und „siehe, eine große Schar, welche niemand zählen konnte, aus allen „Heiden und Völkern und Sprachen, vor dem Stuhl stehend und ,,vor dem Lamm, angethan mit weißen Kleidern, und Palmen in ,,ihren Händen, schrieen mit großer Stimme und sprachen: Heil „sei dem, der auf dem Stuhl sitt, unserm Gott und dem Lamm! „Und alle Engel stunden um den Stuhl und um die Ältesten und ,,um die vier Tiere, und fielen vor dem Stuhl auf ihr Angesicht, ,,und beteten Gott an, und sprachen: Amen, Lob und Ehre und „Weisheit und Dank und Preis und Kraft und Stärke sei unserm ,,Gott von Ewigkeit zu Ewigkeit! Amen."

Das Reformationsfest sollten wir auf unsern Knieen begehen. Wir denken bei der Reformation gewöhnlich nur an das Jahr 1517, an die großen Thaten, die Luther vor 350 Jahren gethan hat. Das ist aber nicht genug. Hören wir nicht in der Reformation die Glocken der Ewigkeit läuten? Den Blick in den Himmel hinein hat uns die Reformation eröffnet. In lichtem Glanze liegt jeßt die göttliche Majestät vor uns, wie sie uns die Reformation erschlossen hat. Wir schauen im Geiste dieselbe Herrlichkeit, die Johannes in seiner Offenbarung gesehen hat. Er hat sie auf den Knieen geschaut (Off. 1,17); das sollten wir auch thun. Das Reformationsfest sollten wir knieend begehen.

Als Mose vom Berge kam, da er Gottes Herrlichkeit geschaut hatte, da glänzte sein Angesicht also, daß es die Kinder Israel nicht ertragen konnten. Eine Decke mußte er vor sein Gesicht hängen, damit er zu ihnen hinabstiege. So groß war der Abglanz der Herrlichkeit des alten Bundes. Wie viel größer ist der Glanz des neuen, den wir unverhüllt schauen. In der Reformation ist die verhüllende Decke weggenommen. Kannst du den Glanz ertragen? Muß er uns nicht auf die Kniee treiben? Auf den Knieen sollten wir das Reformationsfest begehen.

Wir haben viel Ursache zum Dank. Wir sind wieder Gottes Kinder geworden. Wir haben wieder die Vergebung der Sünden, die

Kirchl. Monatsschrift. Jahrg. XIV. Heft I.

1

Vergebung, die vor Gott allein gilt, die Vergebung aus Gnaden. Solche große und heilige Gabe wird nur in tiefster Dankbarkeit würdig empfangen. Nur auf den Knieen sollten wir sie nehmen.

Wir haben auch viel Ursache zur Demütigung. Wir haben das Wort Gottes; aber vielen ists ein toter Schaß. Wir haben den Brunnen des Lebens; aber wir schöpfen nicht. Der Quell liegt wieder offen da; aber wir lassen ihn unbenußt rinnen. Muß uns das nicht auf die Kniee treiben: Vergieb, Herr, daß wir die Segnungen der Reformation so gering achten?"

"

Wir haben auch alle Ursache zum Bittgebet: Herr, gieb uns deine Schäße, die du uns in der Reformation aufgethan! Erquicke unsere Seele! Mach unser Herz reich aus der Fülle deiner Gnade." So herzlich bittend sollten wir das Reformationsfest begehen, als die ärmsten Bettler vor des reichsten Königs Thron, auf unsern Knieen.

Wir schauen hinüber in die Ewigkeit. Wir sehen nach den ewigen Früchten, die das Werk der Reformation getragen. Was sehen wir da? Dasselbe, was Johannes sahe:

„Darnach sahe ich, und siehe, eine große Schar, welche niemand ,,zählen konnte, aus allen Heiden und Völkern und Sprachen.“ Wir feiern nicht allein. Viele feiern mit uns.

Luther hat uns die Bibel gegeben. Verschüttet war sie und vergraben hinter den Klostermauern, unter Menschensaßungen und falscher Kirchenlehre. Luther aber hat zu ihr gesagt: „Im Namen Jesu von Nazareth stehe auf und wandle". Er hat sie lebendig gemacht. Er hat sie überseßt. Sie hat ihren Siegeszug gehalten von Land zu Land, von Volk zu Volk. Sie ist lebendig geworden allüberall. Dreihundert Völker sind es jezt schon auf Erden, die die großen Thaten Gottes in ihren Zungen hören. Die evangelische Mission verkündigt allen Heiden in ihrer Sprache die frohe Botschaft des Evangeliums. Die Bibel hat den Papst entthront, daß seine Boten jezt bei den Heiden keine andere Aufgabe mehr zu haben scheinen, als die fleißige Arbeit der evangelischen Mission zu belästigen.

Und nicht bloß bei der ersten Verkündigung kommt seit der Reformation Gottes Wort wieder zu jedem Volk in seiner Sprache: Wir dürfen unsere Sprache behalten in unserm Gespräch mit Gott. Auch die bekehrten Heiden beten im Kämmerlein zum Vater droben im Himmel in ihrer Zunge und Sprache. Wir haben alle das gleiche Recht.

Und wenn sich die Gemeinde des Herrn schart um sein Wort, wenn sie sich verbindet im Gebet zu ihm, so rühmt sie in ihrer Sprache, so betet sie in ihrer Zunge. Die lateinische Messe muß verstummen, die einst in manchem Gotteshause erklungen ist, wo jest das Evangelium gepredigt wird; sie muß verstummen, wenn das Wort Gottes redet. Gott redet mit jedem in seiner Sprache; und jede Zunge darf sich zu ihm bekennen.

Und neue Zungen hat der Heiland seinen Gläubigen gegeben. In frommen Liedern hat sich der Gedanke des Glaubens Bahn ge

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brochen. „Wir könnene ja nicht lassen, daß wir nicht reden sollten, was wir gesehen und gehört haben (Ap. Gesch. 4, 20)" das war der Gedanke, der die frommen Dichter trieb. Sie haben die Reformation, sie haben das Wort Gottes unserm Volk ins Herz gesungen. Wir fingens ihnen nach, und die anderen Völker auch, jedes Volk in seiner Zunge seinem Heiland seine Lieder. Noch hält der Heiland seinen Siegeszug durch die Welt, wie er einst in Jerusalem eingezogen ist. Wie sie ihm damals Palmen gestreut und Hosiannah gesungen haben, so grüßen wir ihn heute, fingen und sagen:

Dein Zion streut dir Palmen und grüne Zweige hin
Und ich will dir in Psalmen ermuntern meinen Sinn.
Mein Herze soll dir grünen in stetem Lob und Preis
Und deinem Namen dienen, so gut es kann und weiß."
Daran gedenken wir, wenn wir hören:

„Darnach sahe ich, und siehe, eine große Schar, welche niemand „zählen konnte, aus allen Heiden und Völkern und Sprachen." Diese sieht Johannes

,,vor dem Stuhl stehend".

Was Johannes im Himmel geschaut, das ist bei den Gotteskindern auch auf Erden zu sehen: aus allen Sprachen und Zungen stehen sie vor dem Thron des Heilandes, vor dem Königsstuhl des Herrn Jesu Christi. Er ists, und keiner mehr. Zu ihm schauen wir auf. Ihm ist gegeben alle Gewalt im Himmel und auf Erden. Wir beten ihn an: Mein Herr und mein Gott". Vor seiner Herrlichkeit muß aller andere Glanz erbleichen. Was ist des mächtigsten Kaisers Reich gegen seine Macht! Noch hat kein Kaiser seine Krone behalten bis in die Ewigkeit; noch ist sie jedem Haupt zulezt doch entsunken. Des Heilands Krone ist ewig - ewig wie sein Reich. Er ist der Herr.

Wir stehen vor seinem Stuhle. Er hat keinen sichtbaren Stellvertreter auf Erden, dem er auch nur einen schwachen Schimmer seines Glanzes lassen wollte, am allerwenigsten einen Unfehlbaren. Er ist der Herr, und keiner mehr.

Wir stehen vor seinem Stuhle. Er läßt keinen Mittler zu zwischen sich und den Seinen. Er will sie selber weiden und führen. Er will unser Gott sein und wir sollen sein Volk sein. Zu seiner Herde spricht er: „Ihr seid das auserwählte Geschlecht, das königliche Priestertum, das heilige Volk, das Volk des Eigentums, daß ihr verfündigen sollt die Tugenden des, der euch berufen hat von der Finsternis zu seinem wunderbaren Lichte (1. Petr. 2, 9)". Vor seinem Stuhl sollen wir stehen und vor keinem andern: Er ist der Herr.

Er läßt auch keinen Fürsprecher zu, keinen Heiligen, der für uns Fürbitte einzulegen hätte. Er ist der Richter und richtet ein recht Gericht. Er braucht keines andern Rat, die Elenden ihm zu zeigen. Er weiß, wo seine Hülfe Not thut und bietet sie an: Kommet her zu mir alle, die ihr mühselig und beladen seid“; „Wer zu mir kommt,

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