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stellungen; mit verschlagener Verstellung und mit insolenten Glossen um sich werfend, neugierig ohne Wissbegierde; hämisch, schadenfroh und zudringlich; der Clown aller Schaulustigen und in Allem masslos: drängt sich der Neger auf. Schweigsam niederkauernd oder zutraulich plaudernd, aufmerksam beobachtend, jede gegebene Blösse oder das Misslingen einer Sache verspottend, ebenso wissbegierig wie neugierig, anspruchslos in seinen Anforderungen, anfangs misstrauisch, später vertraulich und anschmiegend, dienstfertig und unterwürfig, jedoch nicht Vertrauen erweckend, leicht gekränkt und zu Hass gereizt durch einen versagten Wunsch oder ein hartes Wort, mit unheimlich brütendem Blicke aus sich herausstarrend: so nimmt der Indianer Stellung dem Weissen gegenüber. Dünkelhaft zutraulich, anmassend, eingebildet und doch wieder offenherzig unwissend, stolz auf die kaukasische Blutmischung in seinen Adern oder auf die eingebildete weisse Hautfarbe, geringschätzig gegen die Farbigen, die dunkler sind als er, und höfisch-höflich gegen den Weissen, unlustig zu jeder körperlichen, wie ernsten geistigen Anstrengung, voll endloser Förmlichkeiten und blumenreicher Phrasen mit versteckten Hintergedanken, alles Fremde belobend, das Einheimische äusserlich missachtend und doch gehässig und eifersüchtig auf den fremden Einfluss, schwelgend in wollüstigen Bildern und ausschweifenden, verzehrenden Phantasien, eitel auf seine äussere Schönheit und mit Entzücken an seinem eigenen Bilde hangend, den Herzen der Frauen gefährlich durch den stolzschönen und weich-schwärmerischen Ausdruck seines Gesichtes, durch die heiss-durstige Gluth seines Auges, die schwellende Sinnlichkeit seiner schlürfenden Lippen und den tief-schattigen Lockenwurf um die weiche, zehrende Gluth seines Angesichts; für die Idee im Herzen begeistert, doch zu sinnlich, zu schwelgerisch-träumerisch für die Dienste und Opfer der That; lieber an dem weichen Busen der Geliebten ruhend oder das Haupt einwühlend in ihren Schooss unter verzärtelnden Tändeleien und die Sinnlichkeit lockenden Liebkosungen, als sein Haupt bettend auf dem harten Kissen der Pflicht, der Arbeit, der Kraft und That: so folgt der Mestize unaufgefordert dem Weissen als sein Schatten nach. Tactvoll und liebenswürdig, gewandt, gewinnend, sich bewegend in feiner Sitte und wohltönender Rede, leicht zugänglich und doch rücksichtsvoll, zutraulich und Vertrauen erweckend und doch die Form beobachtend, vorsichtig fragend und seine Unkenntniss geschickt und mit gesellschaftlichem Anstand deckend, ritterlich in seinem Benehmen, viel versprechend, leicht vergessend, stolz und eifersüchtig auf äusseren Effect:

so stellt sich der eingeborne Weisse mit jedem Weissen anderer Nation auf denselben Fuss. Von demselben Feuer der Sinnlichkeit durchwühlt, aber von Energie getragen und ungestümer, flammender als der Mestize; wohlgestalteter an Körper und fähiger an Geist, als der Neger; alle Formen schwellend in Ebenmass, gesunder Kraft und Rundung; die dunkle, straffe Haut glänzend im Firniss des Schweisses, aber das Haar wollig und gekräuselt, ein Erbe der Mutter; mit gewaltig ausholendem Schritt und der Gang

von rhythmischem Schwunge gehoben; das Gesicht anspruchsvoll aufgerichtet, mit dem Ausdrucke des Selbstgefühls, der Sicherheit und Kraft; mit wild umherschweifendem, mit Misstrauen erfüllendem, herausfordernd aus dem dunklen Auge wetterleuchtendem Blick; schlau, zurückhaltend, doch keck trotzend: to tritt der Mulatte, der Bastard zwischen weisser und schwarzer Rasse, an den Weissen heran. - Voll physischer Kraft, Stärke und unerschöpflicher Zähigkeit, wilden, unbändigen Geistes, fähig und geschickt in körperlichen Uebungen, grausam und abgehärtet gegen Leiden und Verbrechen, falsch und rachsüchtig, furchtbar als Herr, gefährlich als Diener, unversöhnlichen Groll und Hass tragend gegen beide Theile seiner Erzeuger: - so geht die verwahrloste, wilde, verkommene, von Vater und Mutter verstossene und verwünschte Menschsprossung aus Neger- und Indianerrasse, der Zambo, gleichgültig und mit Verachtung an dem Weissen vorüber. Und weiter mengen sich in das bunt zusammengewürfelte Volks- und Rassenconglomerat noch die Mischlinge zwischen den primären und secundären Rassen in übergangslosen Schattirungeu von der hellsten Licht- bis zur dunkelsten, ebenholzschwarzen Schattenfarbe.

Eingrabungen von Thiergestalten in Schiefer auf „gestoppte Fontein", Farm von van Zyl bei Hartebeest fontein in Trans Vaal.

Von Berg-Ingenieur Adolf Hübner.

(Hierzu 2 Tafeln.)

Ein scharfer Ritt von 15 Stunden bringt den Wandrer von Potchefstrom zu der Farm des Herrn van Zyl, wo eine ungeheure Ebene sich von West über Nord nach Südost ausspannt, während nach Süd flache Hügel den Horizont begrenzen. Schon von weitem sieht man einen grösseren Hügel emporragen, es ist der von den Damaranegern der dortigen Gegend benannte Klochopitzana, in dessen Nähe das Wohnhaus des erwähnten Herrn liegt. Kommt man näher, so erkennt man einige kleinere Hügel, die mit jenem zusammenhängen und so eine kleine Kette bilden, die sich von Nord nach Süd erstreckt. Sie bestehen alle aus einem stark aufgerichteten Schiefer, der nach West fällt, und der mithin mit einer Masse schöner, ebener Flächen auf dem westlichen Abhang zu Tage tritt. Seine Lagerungsverhältnisse sind ziemlich gestört, die

einzelnen Schichten fallen und streichen sehr verschieden, wie es aus folgenden Observationen hervorgeht, die ich an verschiedenen Punkten anstellte: Streichwinkel (astronomisch). Fallwinkel nach West.

[blocks in formation]

Fast überall nun, wo die Flächen des Schiefers aus dem Gehänge hervorstehen, kann man Eingrabungen sehen, die zwar sehr roh, nur Umrisse von Objecten sind, aber doch eine gewisse Fertigkeit im Zeichnen verrathen; man sieht an ihnen, dass der Darsteller die Formen von Thieren, wenn auch in groben Zügen, ganz so wiederzugeben verstand, dass man dieselben an ihren charakteristischen Merkmalen wieder erkennen kann. So sehr sich auch der Schiefer, der bald ein Lithographirschiefer sein könnte, zum Einschneiden eignet, so ist er doch auf eine rohe Weise bearbeitet; denn es sind die Umrisse keine fortlaufenden Linien, sondern kleine Löcher, eins neben dem andern, die offenbar mit einem meisselartigen Instrument ausgesprengt wurden. Es sind aber auch die derartig umgrenzten Flächen mit einer Masse ganz ähnlicher Löcher angefüllt und dies ist gewiss als ein schwacher Versuch der Annäherung zur Plastik zu betrachten. Auf manchen Einschnitten fielen mir gerade, tiefe Einschnitte auf, die zwar in keinem Zusammenhang mit den Bildern zu stehen, aber doch von deren Verfertigern herzurühren scheinen und somit darauf hindeuten, dass diese auch über messerartige Instrumente verfügten. Was sie zu bedeuten haben, konnte mir nicht klar werden. Da sie oft zu Dutzenden auf derselben Platte zu finden sind, kann man nicht annehmen, dass sie von Steinmetzen herrühren, die damit die Güte des Steins hätten probiren wollen; der einzige Mann übrigens, der die Platten bis jetzt gebrochen hat, ist Herr Harley in Potschefstrom und dieser hat nur wenige derselben weggenommen.

Was nun die Eingravirungen, die wohl 2-300 Figuren ausmachen, selbst anlangt, so stellen sie hauptsächlich Thiere dar, Menschengestalten findet man nur sehr vereinzelt, von Pflanzen entdeckte ich nur einen palmenähnlichen Baum, Culturobjecte wie Waffen, Bauwerke u. s. w. konnte ich nirgends auffinden, und nur rohe Grundrisse von Krals scheinen die etwas höhere Culturstufe der Zeichner zu verrathen, indem sie deren schlummerndes Feldmessertalent andeuten. Von Thieren bemerkte ich die folgenden dargestellt, wobei es auffällt, dass keine Hausthiere darunter sind: Löwen, Elephanten, Kameele, wie man sie hier nennt, nämlich Giraffen, Alligatoren, Leoparden, Rhinocerosse, Hartebeeste, Wildebeeste, Strausse, Elands, Scorpione, aber keine Ochsen, Pferde, Schweine, Hunde, Hühner u. dgl. Menschen fand ich nur zweimal dargestellt, ich copirte die best erhaltene Figur, wie ich weiter unten angeben werde; es ist ein Mann mit einem Bogen.

Ausser diesen leicht zu erkennenden Zeichnungen finden sich aber auch viele vor, die nur schwer zu deuten sein dürften und mir völlig unverständ

lich blieben; ich führe nur die an, wo 6 verticale Streifen, d. i. Aufeinanderfolgen von Löchern, von 4 oder 6 ganz gleichen rechtwinklig geschnitten werden, oder wo 12 Reihen à 3 Löcher untereinander stehen, und die man unmöglich als Alphabete auslegen kann; sehr häufig finden sich auch Kreise von 100 Millim. Durchmesser, von denen 18 radiale, 100 Millim. lange Striche ausgehen, so dass das Ganze wohl eine Sonne vorstellen könnte.

Was ist der Zweck dieser Bilder? Erfahren kann man von den jetzt dort wohnenden Negern nichts, sondern muss sich diese Frage aus ihnen selbst zu beantworten suchen. Eine Bilderschrift können sie gewiss nicht vorstellen, weil die einzelnen Figuren offenbar ohne alle Beziehung zu einander stehen; sie scheinen vielmehr die zufälligen Producte momentaner Regungen künstlerischen Dranges zu sein, der hier in dem schönen Schiefer ein so ausgezeichnetes Feld für seine Befriedigung fand. Hat der Berg eine gewisse Auszeichnung besessen, wie sein Name Haupt vom Quagga (Quagga ist hier als ein Leckerbissen zu verstehen) andeutet, so entstanden sie vielleicht bei Gelegenheit grosser Versammlungen, die alle umwohnenden Stammesgenossen zusammenführten. Verzierungen von Gräbern können sie auch nicht sein, da der Fels überall unverletzt ist, so dass das Wahrscheinlichste bleibt, sie entstanden nur zum Vertreib der Zeit.

Ich nahm einige Copien der charakteristischsten Figuren und bedaure nur, dass ich bei der Flüchtigkeit meines Besuches keine reichere Auswahl treffen konnte; sie sind fast ganz naturgetreu, da ich sie so zu sagen abgedruckt habe. Ich rieb auf die betreffenden Platten Buchdruckerschwärze mittels Gummiplatten und klatschte dann so die Bilder auf ein auf der Rückseite nass gemachtes Stück Zeitungspapier ab.

Ueber alte Befestigungen im Reich der Matabelen (Masili katses Reich) in Süd-Ost-Afrika.

Von Berg-Ingenieur Adolf Hübner.

(Hierzu 2 Tafeln.)

Auf meinen Reisen in Natal, der Republik Trans Vaal und dem Matabelnreich hatte ich mehrfach Gelegenheit, die Spuren zu besichtigen, welche frühere Einwohner dieser Länder zurückgelassen haben. So unbedeutend sie sind und so niedrig die Culturstufe auch sein mag, auf die sie hinweisen, so

gewähren sie doch einiges Interesse, da sie immerhin auf verschieden gebildete Völkerschaften schliessen lassen. Die runden Mauern, welche roh aus Blöcken zusammengehäuft sind und die man häufig in Natal und dem Trans Vaal findet, lassen entschieden schliessen, dass dort eines der rohsten Völker hauste, während die aus behauenen Steinen aufgeführten Mauern, welche oft Reste von Schmelzöfen umgeben und die an so vielen Punkten innerhalb des Matabelereiches gefunden werden, uns davon Zeugniss geben, dass dort ein intelligenter Volksstamm lebte. Jene rohen, 3 Fuss hohen Mauern umschliessen in der Regel eine Kreisfläche (von 5 bis zu 30 Schritten Durchmesser), und dienten wahrscheinlich während der Nacht als Stall für das Vieh, wie ja jetzt noch der Deitch Boer des Freistaates und des Trans Vaals seine Schafe und auch seine Ochsen die Nacht über in ähnliche „Kraals" einsperrt. Ich führe hier als Beleg nur die „Kraals" auf dem Quarz-Porphyrberg hinter Klerksdorp im Trans Vaal auf, woselbst die Mauern aus den Blöcken des Quarzporphyrs aufgeführt sind, sowie die „Kraals" bei Seftons Farm am kleinen Maricofluss, welche aus Quarzitblöcken zusammengesetzt sind.

Interessant dagegen erscheinen die Mauern, welche man im Matabelereich vorfindet, denn diese weisen nicht nur eine Bearbeitung der einzelnen Mauersteine auf, welche regelmässig behauen sind, sondern verräth ihre Bauart eine wenn auch nur primitive architectonische Bildung der Baumeister. Doch ich gehe etwas näher auf diese Reste früherer Cultur ein und beschreibe deshalb die mir bekannten Mauern am Impakwe und am „Passbüreau“ der Matabele, Monyamas Kraal, der Mauern des „Festungsberges" am Tatin sei nur Erwähnung gethan, da ich sie bereits anderswo beschrieben habe. Die Mauern am Impakwe befinden sich da, wo die Strasse nach Ingati diesen Fluss schneidet; sie sind auf einem niedrigen Hügel angelegt, der die Gegend nur wenig beherrscht, umschliessen nur einen geringen Flächenraum und grenzen denselben nur nach 3 Seiten ab. Der Hügel besteht aus einem mittelkörnigen Granit von normaler Zusammensetzung: weissem Orthoklas, farblosem Quarz und schwarzem Glimmer, und sind die Mauern durchweg aus behauenen Granitsteinen aufgeführt. Macht schon dieser Umstand diese Mauern interessanter als wie die am Tatin, welche aus leicht spaltbarem Eisenglimmerschiefer aufgeführt sind, so ist es um so mehr die Keilform der Steine und die Bauart der Mauern selbst, welche unser Interesse steigern. Dieselben bestehen nämlich auf beiden Aussenseiten aus zwei regelrecht aus Keilsteinen und sogar mit versetzten Fugen aufgeführten Mauern, welche einen durchschnittlich 450 Millimeter breiten Raum begrenzen, der mit kleinen unregelmässigen Steinen ausgefüllt ist. Durch die Keilform der Steine glaubten die Erbauer den Mauern mehr Stabilität zu geben. Es ist wohl keine Frage, dass diese Mauern den Zweck der Vertheidigung gehabt haben, den sie zwar nur mangelhaft erfüllten, denn sie sind weder hoch genug (1— 1,2 Meter), noch beträchtlich dick (0,7 Meter), um einem Angreifer ein grosses Hinderniss entgegen zu setzen, abgesehen davon, dass sie den zu ver

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