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Gerodet ist, gepflügt das Feld, Daß gelbe Frucht und gold'ner

Nun will ich Samen streu'n, Der jungen Flur, der neuen Welt Auf Wucher ihn zu leih'n.

Ich säe ihn mit Lobgesang Und rühme froh den Herrn, Der mich ernährt mein Lebenlang, Daheim, wie in der Fern!

Er feim und wachse mir zur Speis' Und wandle sich zu Brod, Du aber sprich den Segen leis Allmächt'ger Herr und Gott!

Schenk Regen und gib Sonnenschein Der Saat zu rechter Zeit,

Wein Der fleiß'gen Hand gedeih't.

Und wie der Keim zum Halme schoßt, Und sprengt die Erdenhaft, So gib, daß meine Seele sproßt, Und treibt in Lebenssaft.

Und aus der niedern Sinnenwelt Hinauf nach Oben greift, Hinauf zum lichten Himmelszelt Und Dir zur Freude reift.

Daß, wenn einst Deine Schnitterhand Zur Scheune sammeln soll, Du findest, Herr, ein reiches Land, Und Garben, schwer und voll.

Erntelied.

Vorige Melodie.

Die Ernt' ist da, es winkt der Halm Dem Schnitter in das Feld, Laut schalle unser Freudenpfalm Dem großen Herrn der Welt.

Die Ernt' ist da, zum ersten Mal Winkt uns im neuen Land'

Das reich gefüllte Aehrenthal, Bestellt von unsrer Hand.

,,Verlasse deines Vaters Hans, Ich zeig' die Heimath dir!" So sprachit du; und wir zogen aus In das Gefilde hier.

Und frisch bepflanzten wir die

Bei einer Wohnungsveränderung. - Morgenlieder für Kolonisten. 43

Flur, Bestellten unsre Saat, Bald lachte uns des Segens Spur, Und zeigte Gottes Gnad'.

Das Waizenkorn wuchs mit Gewalt, Und trieb mit Wundermacht, Da jubelten wir, Jung' und Alt' Ob dieser Aehrenpracht.

Du Weisheit, die in's Korn so flein Gelegt hat diese Kraft, Die unter Thau und Sonnenschein So mächtig wirkt und schafft,

Daß wen'ge Tage schon darnach Der Keim zu treiben sucht, Und sechzigfach und hundertfach Zur Reife kommt die Frucht:

Liebe, wir verehren Dich Mit kindlich frohem Dank; Du nährst uns und gibst mildiglich |

Noch mehr als Speis' und Trank.

Fried' und Gesundheit, Kraft, Gedeih'n Zu uns'rer Hände Fleiß, Auch das gibst Du, und Dir allein Gebührt dafür der Preis.

Wird Deiner Gaben Ueberfluß Jezt unser Herz erfreu'n, So_laß es, Vater, beim Genuß In Jesu dankbar sein.

Du öffnetest die reiche Hand, Die uns verschlossen schien, Und lies'st hier im entlegnen Land Ein Kornfeld uns erblüh'n.

Mehr' denn in uns die Zuversicht, Dir ewig zu vertrau'n, Bis wir dereinst in Deinem Licht Des Glaubens Ernte schau'n.

Bei einer Wohnungsveränderung.
„Er fegnet das Haus des Gerechten." (Spr. 3, 33.)
Mel: Herr Jesu Christ, mein's Lebens Licht.

err, der ob Erd' und Himmel wohnt, Allgütig und allweise thront, Zeig' Du für unser Haus den Ort, Erhalt' in Dir uns, höch: ster Hort.

Wo man mag unsre Wohnung seh'n, Dein Gnadenthron soll mit ten steh'n; Da sei ein Altar Dir erhöht, Wo wir Dank opfern und Gebet.

Des Glaubens und der Andacht voll, Dein Wort man täglich hören soll; Gib uns Erkenntniß durch Dein Licht, Stärk' uns zur Uebung unsrer Pflicht.

Dein Nahesein segn' unsern
Kreis, Hinweg nimm jedes bittre
Reis, Und jeden führ' der lette
Zug Zur Heimath Deiner Liev'
im Flug.
Aus dem Englifden.

Morgenlieder für Kolonisten.

a.

Eigene Melodie.

Heiland, Freund so treu und Deinen Arm Uns lehnen in des Lewarm, Du willst, daß wir auf | bens Harm, Und bleiben stets in Dir!

Fern von der Heimath theurem Land Stehn wir an diesem fremden Strand Gar müde; doch in Deiner Hand; Wir bleiben, Herr, bei Dir! Erloschen ist uns manches Licht, Und Lüge, was die Welt verspricht; Wir dulden es und murren nicht; Wir bleiben, Herr, bei Dir!

Ob Sturm um unser Schifflein tobt Und Glaud' und Hoffnung schwer erprobt: Wir sind getrost; Gott sei gelobt: Wir bleiben ja bei Dir!

Wir ziehen unter Deinem Stab Durch Jordan, Meer, ja Höll' und Grab, Weil uns Dein Geist die Gnade gab, Zu bleiben, Herr,

Wir wandeln oft betrübt allein
Auf Dornen oder hartem Stein; in Dir!
Doch Deine Stimme tönt darein:
,, bleibet nur bei mir!"

*

b

Eigene Melodie.

Aus dem Englischen.

orgenglanz der Ewigkeit! erstandner Morgenröthe, Daß wir, Licht vom unerschöpften eh' wir gar vergeh'n, Recht aufLichte! Schick' uns diese Morgen- steh'n. zeit Deine Strahlen zu Gesichte, Und vertreib' durch Deine Macht Unfre Nacht.

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Ach, Du Aufgang aus der Höh',' Gib, daß auch am jüngsten Tage Unser Leichnam aufersteh', Und befreit von aller Plage, Sich auf jener Freudenbahn Freuen kann.

Leucht' uns selbst in jene Welt, Du verklärte Gnadensonne! Führ` uns durch das Thränenfeld In das Land der süßen Wonne, Wo die Lust, die uns erhöht, Nie vergeht.

Met: Wie groß ist des Allmächt'gen Güte. uch hier, wo fremde Hügel lie gen, Mein Blick in düstre Deden starrt, Hilfst Du mir über Alles siegen, Herr, durch Deine Gegenwart. Du bist um mich, Dein Geistesoden Weht süß und lavend durch mein Herz, Und stillet hier, auf fremdem Boden Des bittern Heimwehs Leid und Schmerz.

Und wander' ich im finstern Thale, Höhnt mich der Feind

durch Mißgeschick, Es leuchtet mir im Glaubensstrahle Noch hier Dein milder Gnadenblick. Mir mangelt Nichts, Du bist mein Hirte, Auf Deine Treue darf ich bau'n, Du hilft mir tragen meine Bürde Und weidest mich auf grünen Au'n.

Du labest reichlich mir die Seele; Wie wohl ist mir, Dein Gast zu sein! Du salbst mein Haupt mit

Freudenöle Und schenkst mir Deiner Gnade Wein. Der Zukunft harr' ich guten Muthes; Zu Dir

hinauf richt' ich den Gang; Mir folgt Barmherzigkeit und Gutes In Deinem Hause lebenslang. d.

Mel: Es ist das Heil uns kommen her.

<ch steh' auf fremder Erde nun

Fremd ist die Sprache, fremd das Thun, Fremd Werkzeug, fremd' Gewande; Fremd selbst die Bäume auf der Flur, Die Früchte fremd in der Natur, Und fremd der Bau der Hütte.

Zur Heimath sehnt das Herz sich sehr, Und kann es kaum er tragen; Getrennt von ihr durch's weite Meer, Will's oft gar schmerz lich schlagen, Und thränend starrt der Sehnsucht Blick Oft Stun denlang Dorthin zurück, Von wo ich ausgezogen.

Nichts Nichts zog mit mir über See, Von Allem, was ich kannte, Als diese Sehnsucht, dieses Weh Nach meinem deutschen Lande, Und als die Sonne, Mond und Stern', Die leuchten hier in weiter Fern', Wie dort am Heimathshimmel.

Nichts senst? o Seele, frevle nicht! Wer ist mit Dir gezogen, Als Fährmannn und als treues Licht Weit durch des Meeres Wogen? Dein Gott, Dein Jesus fuhr mit dir, Dein Gott, dein Jesus lebt auch hier, Ihm sei Lob, Preis und Ehre!

Got

e.

D'rum fang in Gottes Na

bühret, Mit Gott wird Alles wohlgethan Und glücklich ausgeführet; Es reicht Dir auch im fremden Land Dein Jesus hülfreich Seine Hand, Und endet all' Dein Wehe.

Mein Gott, mein Jesu, stärke mich Zu des Berufes Werten; Laß Du mit Deiner Gnade Dich Bei meiner Arbeit merken! Gib Dein Gedeihen selbst dazu, Daß ich in Allem, was ich thu', Erfahre Deinen Segen.

Regiere mich durch Deinen Geist, Den Müßiggang zu meiden, Daß das, was Du mich schaffen heiß'st, Gescheh mit Ernst und Freuden; Doch laß, wie mir's Dein Wort gebeut, Nach Deines Reich's Gerechtigkeit Mich stets ver Allem trachten.

Nun, Jesu, komm und bleib' bei mir! Leit mich an Deinen Händen Daß ich, was Ehre bringet Dir, Mit Dir nur mög' vollenden; So werd' ich Deine Gütigkeit Einst in des Lebens Abendzeit Mit ew'gem Trost ge= nießen.

Eigene Melodie.

Zott des Himmels und der Erden, Vater, Sohn und heil'ger Geist, Welcher Tag und Nacht läßt

werden, Sonn' und Mond uns scheinen heißt, Dessen starke Hand die Welt und was drinnen ist, erhält.

Gott; ich danke Dir vonHerzen, Daß Du mich in dieser Nacht Vor Gefahr, Angst, Noth und Schmerzen Hast behütet und bewacht, Daß des bösen Feindes List Mein nicht mächtig worden ist. Laß die Nacht auch meiner Sünden Heut' mit dieser Nacht vergehn. Herr Jesu, laß mich finden Deine Wunden offen steh'n, Wo alleine Hülf und Rath Ist für meine Missethat.

Hilf, daß ich mit jedem Morgen Geistlich auferstehen mag Und für meine Seele sorgen, Daß wenn nun Dein großer Tag Uns er scheint und Dein Gericht, Ich das vor erschrecke nicht.

f.

Führe mich, o Herr, und leite Meinca Gang nach Deinem Wort; Sei und bleibe Du auch heute Mein Beschüter und mein Sert; Nirgends als sei Dir allein Kann ich recht bewahret sein.

Meinen Leib und meine Seele Sammt den Sinnen und Verstand Großer Gott, ich Dir befehle Unter Deine starke Hand; Herr, mein Schild, mein Ehr' und Ruhm, Nimm mich auf, Dein Eigenthum!

Deinen Engel zu mir sende, Der des bösen Feindes Macht, List und Anschlag von mir wende Und mich halt' in guter Acht, Der auch endlich mich zur Ruh' Trage Deinem Himmel zu.

Mel: Meine Armuth macht mich schreien. (eele, du mußt munter werden! Denn der Erden Glänzt hervor ein neuer Tag. Komm dem Schöpfer dieser Strahlen Zu bezahlen Was dein schwacher Trieb vermag.

Deine Pflicht, die kannst du lernen Von den Sternen, Deren Gold der Sonne weicht; So laß auch vor Gott zerrinnen Was den Sinnen Angenehm im Finstern däucht.

Schau, wie das, was Odem ziehet, Sich bemühet Um der Sonne holdes Licht! Wie sich, was nur Wachsthum spüret, Freudig rühret, Wenn ihr Glanz durch Schatten bricht.

So laß dich auch fertig finden, Anzuzünsen Dankesopfer nach der Nacht, Weil vor allen Unglücsstürmen Gottes Schirmen Dich so gnadenvoll bewacht.

Bitte, daß Er dir Gedeihen Mög' verleihen, Wenn du auf was Gutes zielst; Aber daß Er dich mög' stören Und bekehren, Wenn du böse Regung fühlst.

|
Denk, daß Er auf deinen We-
gen Ist zugegen, Daß Er alle
Sündenluft, Ja die Schmach_ver=
borgner Flecken kann entdecken
Und. errathen, was du thust!

Wir sind an den Lauf der Stunden Festgebunden, Der entführt, was eitel heißt, Und der deinen Leib, o Seele, nach der Höhle Eines Sterbgewölbes reißt.

Drum so seufz' ich, daß mein Scheiden Nicht ein Leiden, Sondern sanftes Schlafen sei, Und daß ich mit heißer Wonne Seh' die Sonne, Wann des Todes Nacht vorbei!

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