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(The Church at Sea.)

I. Theil.

Lieder und Gedichte

für das christliche Volk,

insbesondere
für

Reisende, Auswanderer, Seefahrer und Missionäre.

Herausgegeben

unter Mitwirkung von J. Krais und E. Eyth,

von

L. Rehfuess,

Verfasser des Auswandererfreundes, Ueberseßer der Funken vom
himmlischen Leuchter u. f. w.

Bremen, Heilbronn und Karlsruhe.

Im Selbstverlag des Verfassers.

847.

548.

206

In Wog' und Welle Gold und Silber malt;
Begleite sie, wenn sanfte Lüfte wehen,

Und Mondenschimmer Meer und Schiff bestrahlt.

Begleit sie von des Heimathlandes Küste
Bis zu der Südsee großem Inselheer,
Bis zu Amerika's gedehnten Fluren,

Bis zu des fernen Nordkaps eis'gem Meer.

Und wenn die Fluthen stürmisch sie umbrausen,

Die legte Planke unter ihnen bricht,

So stehe ihnen tröstend noch zur Seite,

Umleuchte ihren Blick mit Himmelslicht.

Abschiedslieder.

a.

Melodie: Befiehl du deine Wege.

*) Mas macht ihr, daß ihr weinet Und brechet mir mein Herz? Im Herrn sind wir vereinet und bleiben's allerwärts. Das Band, das uns verbindet, Lös't weder Zeit noch Ort; Was in dem Herrn sich findet, Das währt in Ihm auch fort.

Man reicht sich wohl die Hände, Alssollt's geschieden sein, Und bleibt doch ohne Ende Im innigsten Verein; Man sieht sich an, als sähe Man sich zum leßtenmal, Und bleibt in gleicher Nähe Dem Herrn doch überall.

Einem Leib.

Man spricht vom Scheidewege Und grüßt sich einmal noch, Und geht auf Einem Wege In gleicher Richtung doch.

Was sollen wir nun weinen Und gar so traurig steh'n? Wir kennen ja den Einen, Mit dem wir Alle geh'n, In Einer Hut und Pflege, Geführt von Einer Hand, Auf Einem sichern Wege Jn's Eine Vaterland.

So sei denn diese Stunde Nicht schwerem Trennungsleid, Nein, einem neuen Bunde Mit unsrem Herrn geweiht! Wenn wir uns Man spricht: Ich hier, du dorten, Ihn erkoren Zu unsrem höchsten Du ziehest und ich bleib', Und ist | Gut, Sind wir uns nicht verloren, doch aller Orten Ein Glied an Wie weh auch Scheiden thut.

b.

Ich stehe noch auf heimathlichem Grün hat dort der Erde Tracht;

Strande; Doch meine Heimath Und diese Sonne kommt dort nicht liegt schon hinter mir. Mein gezogen, und neue Sterne wandeln Schiff das halten noch des durch die Nacht. Ankers Bande: Was mich gebunden hielt, das lös't sich hier.

Es lös't sich schwer und läßt nicht ohne Wehen Vom treuen Herzen, wo's gewurzelt, los; Gern bleibt der Baum in seinem Boden stehen, Da wird er gern und da am liebsten groß.

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Das Lied, das hier mich einst in Schlaf gesungen, In Schlaf an Mutterbrust das tönt da nicht; Es ist ein fremder Laut von fremden Zungen, Was dort zum unbekannten Pilger spricht.

,,Bleib, Lieber, bleib!" Το ruft's von hundert Lippen; DaDort färbt ein and'res Blau heim, daheim ist's doch vor Allem des Himmels Bogen, Ein and'res | gut; Es droht das Meer mit

*) Von den mit einem Sternchen bezeichneten Liedern ist im Anhang eine englische Ueberseßung gegeben.

Rehfueß, die Meereskirche.

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