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nischen Religion: Dr. FRIEDR. JEREMIAS hat es für nötig befunden, diese ganz neu zu gestalten; ich darf diesen Teil jetzt als einen Glanzpunkt des Werkes betrachten. Mein treuer Freund, Dr. EDW. LEHMANN, der sich auch an Redaktionsgeschäften sehr beteiligt hat, hat viel mehr als eine blosse Revision seiner Inder und Perser vorgenommen; gehören doch gerade den letzten Jahren seine eigenen selbständigen Studien über Zarathustra und seine quellenmässige Forschung über den Hinduismus an. Meine Germanen, der einzige Teil des Ganzen. der mir noch zu eigen gehört, habe ich auch, nach meinem einstweilen in Amerika verlegten grösseren Werke über die germanische Religion, neu gestaltet.

Für die Naturvölker hat Dr. THEOD. ACHELIS (Bremen) wertvolles Material geliefert, die betreffenden Paragraphen haben aber ihre jetzige Gestalt durch Dr. LEHMANN und mich erhalten. Dass wir die animistische Theorie, wenigstens in ihrer älteren, fast klassischen TYLORSchen Fassung, wie wichtig sie auch sei, nicht als den einzigen Schlüssel zu diesen Religionen betrachten können, werden Sachkundige namentlich in dem Paragraphen über die Völker des grossen Archipels deutlich durchblicken sehen.

Für China habe ich in meinem Leidener Kollegen, Professor J. J. M. DE GROOT, und für Japan in Professor R. LANGE (Berlin) Kräfte gewonnen, die mit der betreffenden Sprache und Literatur vertraut sind und die daher Quellenmaterial mitteilen. Diese Partien sind dadurch auch auf eine höhere Stufe erhoben.

Für die Griechen war ich so glücklich, mich der Mitarbeit meines Kollegen HOLWERDA zu versichern, der nicht bloss als Philologe und Archäologe mit der griechischen Welt durchaus vertraut ist, sondern auch seit Jahren den religiösen Erscheinungen der Antike ein lebendiges Interesse entgegenbringt. Seine Anschauungen über diesen Gegenstand bewegen sich in der nämlichen Richtung wie die meinigen, er konnte aber mehr leisten, als ich zu bieten im stande gewesen wäre. Auch die Darstellung der römischen Religion verdankt ihm viel; hat er hier auch nicht eine völlig neue Arbeit geliefert wie bei den Griechen, so hat er doch bedeutend verbessert und Nötiges hinzugefügt.

Meinen sämtlichen Herren Mitarbeitern sage ich nach dem Masse ihrer Hilfe meinen besten Dank. Dass Dr. LEHMANN nicht nur seinen eigenen, schon an sich so bedeutenden Teil geliefert, sondern mir bei der Redaktion tätig geholfen hat, habe ich bereits dankbar erwähnt.

Ihm übergebe ich hinfort dies Werk mit vollem Zutrauen, das in langer Freundschaft bewährt ist. Wenn ich für folgende Auflagen von der Redaktion zurücktrete, so tue ich es mit der festen Zuversicht, dass das Werk unter der Leitung des Dr. LEHMANN seine Bestimmung als wissenschaftliches Lehrbuch der Religionsgeschichte immer vollkommener erfüllen wird. Ich darf von der Leitung dieses Unternehmens aber nicht zurücktreten, ohne mit dankbarer Anerkennung zu rühmen, wie vieles der verehrte Verleger, Dr. PAUL SIEBECK (J. C. B. Mohrs Verlagsbuchhandlung) für das Wohlgelingen desselben getan hat.

Dezember 1904.

P. D. Chantepie de la Saussaye.

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