Soll greifen in manches Königs Tisch Soll bringen zu Heil und Ehre frisch XXXVII. König Karls Meerfahrt. Der König Karl fuhr über Meer Da sprach der kühne Held Roland : Dann sprach Herr Holger aus Dänemark : „Ich kann die Harfe schlagen ; Was hilft mir das, wenn also stark Die Wind' und Wellen jagen?" Herr Oliver war auch nicht froh, Es ist mir um mich selbst nicht so, Dann sprach der schlimme Ganelon, ‚Wär' ich nur mit guter Art davon, Möcht' euch der Teufel holen!“ Erzbischof Turpin seufzte sehr : ,,Wir sind die Gottesstreiter; Komm, liebster Heiland, über das Meer Und führ' uns gnädig weiter!" Graf Richard Ohnefurcht hub an: ,,Ihr Geister aus der Hölle! Ich hab' euch manchen Dienst gethan, Herr Naimes diesen Ausspruch that: Da sprach der graue Herr Niol: Und möchte meinen Leichnam wohl Es war Herr Gui, ein Ritter fein, Da sprach der edle Graf Garein: Gott helf' uns aus der Schwere ! Ich trink' viel lieber den roten Wein, Herr Lambert sprach, ein Jüngling frisch : " Gott woll' uns nicht vergessen! Äßz' lieber selbst 'nen guten Fisch, Da sprach Herr Gottfried lobesan : Der König Karl am Steuer saß; XXXVIII. Das Schloß am Meere. Hast du das Schloß gesehen, Es möchte sich niederneigen ,,Wohl hab' ich es gesehen, Der Wind und des Meeres Wallen, Gaben sie frischen Klang? Vernahmst du aus hohen Hallen Saiten und Festgesang ? ,,Die Winde, die Wogen alle Lagen in tiefer Ruh, Einem Klagelied aus der Halle Hört' ich mit Thränen zu.“ Sahest du oben gehen Den König und sein Gemahl ? Führten sie nicht mit Wonne ,,Wohl sah ich die Eltern heide, XXXIX. Die Vätergruft. Es ging wohl über die Haide Die Särge seiner Ahnen ,,Wohl hab' ich euer Grüßen, Es stand an kühler Stätte Zum Pfühle nahm er den Schild. Die Hände thät er falten Aufs Schwert, und schlummert' ein. Die Geisterlaute verhallten; Da mocht' es gar stille sein. |