Une vie er rinit air tea Finger, Unb Relt Rd R⠀⠀ Mit langem Gonen, Und der König winkt wieder Da öffnet sich bebend Ein zweites Thor, Mit wildem Sprunge Ein Tiger hervor. Wie der den Löwen erschaut, Brüllt er laut, Schlägt mit dem Schweif Umgeht er den Leu, Darauf streckt er sich murrend Und der König winkt wieder Da speit das doppelt geöffnete Haus Das packt sie mit seinen grimmigen Tatzen, Und der Leu mit Gebrüll Richtet sich auf, da wird's still, Und herum im Kreis, Von Mordsucht heiß, Lagern sich die gräulichen Kaßen. Da fällt von des Altans Rand Und zu Ritter Delorges spottender Weis' Und der Ritter, in schnellem Lauf, Und aus der Ungeheuer Mitte Nimmt er den Handschuh mit keckem Finger. Und mit Erstaunen und mit Grauen Und gelassen bringt er den Handschuh zurück. Er verheißt ihm sein nahes Glück Empfängt ihn Fräulein Kunigunde. Und er wirft ihr den Handschuh in's Gesicht : ,,Den Dank, Dame, begehr' ich nicht! “' Und verläßt sie zur selben Stunde. 2. Tiec. XXVI. Arion. Arion schifft auf Meereswogen Die Schiffer stehn von fern und flüstern, Arion merkt die stille Tücke, Er klagt und seufzt, daß seinem Glücke Sie aber haben es beschlossen, Er hat die Leier nur gerettet, Doch greift er in die goldnen Saiten, ,,Klinge Saitenspiel, In der Flut Wächst mein Mut, Sterb' ich gleich, verfehl' ich nicht mein Ziel. Unverdrossen Komm' ich, Tod, Dein Gebot Schreckt mich nicht, mein Leben ward genossen. Welle hebt Mich im Schimmer, Bald den Schwimmer Sie in tiefer, nasser Flut begräbt!" So klang das Lied durch alle Tiefen, Aus allen Tiefen blaue Wunder, Die Wellen tanzen, Fische springen, Arion sieht mit trunknen Blicken Der Fisch, zu Diensten ihm gezwungen, Naht schon mit ihm der Felsenbank. Arion hat den Fels errungen Und singt dem Fährmann seinen Dank. Am Ufer kniet er, dankt den Göttern, G. F. M. von Schenkendorf. XXVII. Andreas Hofer. Als der Sandwirt von Passeier |