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Es spielt der Nöck und singt mit Macht
Von Meer und Erd und Himmelspracht.
Mit Singen kann er lachen

Und selig weinen machen.
Der Wald erbebet,

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Die Sonn' entschwebet. . .
Er singt bis in die Sternennacht!

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man legte sich

Mit Heinzelmännchen so bequem!

Denn, war man faul

Hin auf die Bank und pflegte sich.

Da kamen bei Nacht,

Eh' man's gedacht,

Die Männlein und schwärmten

Und klappten und lärmten,

Und rupften

Und zupften

Und hüpften und trabten

Und putten und schabten.

Und eh' ein Faulpelz noch erwacht,
War all' sein Tagewerk bereits gemacht.

Die Zimmerleute streckten sich

Hin auf die Spän' und reckten sich.

Indessen kam die Geisterschar

Und sah, was da zu zimmern war.
Nahm Meißel und Beil

Und die Säg' in Eil';
Sie sägten und stachen

Und hieben und brachen,
Berappten

Und kappten,

Visierten wie Falken

Und sezten die Balken.

Eh' sich's der Zimmermann versah

Klapp! stand das ganze Haus schon fertig da.

Beim Bäckermeister war nicht Not,
Die Heinzelmännchen backten Brot.
Die faulen Burschen legten sich,
Die Heinzelmännchen regten sich
Und ächzten daher

Mit den Säcken schwer,

Und kneteten tüchtig

Und wogen es richtig

Und hoben

Und schoben

Und fegten und backten

Und klopften und hackten.

Die Burschen schnarchten noch im Chor,
Da rückte schon das Brot, das neue, vor.

Beim Fleischer ging es just so zu:
Gesell und Bursche lag in Ruh'.

Indessen kamen die Männlein her

Und hackten das Schwein die Kreuz und Quer. Das ging so geschwind

Wie die Mühl' im Wind!

Die klappten mit Beilen,

Die schnitten an Speilen,

Die spülten,

Die wühlten

Und mengten und mischten
Und stopften und wischten.

Tat der Gesell die Augen auf

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Wapp! hing die Wurst da schon im Ausverkauf.

Beim Schenken war es so: es trank
Der Küfer, bis er niedersank;

Am hohlen Fasse schlief er ein,

Die Männlein sorgten um den Wein
Und schwefelten fein

Alle Fässer ein,

Und rollten und hoben.

Mit Winden und Kloben

Und schwenkten

Und senkten

Und gossen und panschten

Und mengten und manschten.

Und eh' der Küfer noch erwacht,

War schon der Wein geschönt und fein gemacht.

Einst hatt' ein Schneider große Pein:
Der Staatsrock sollte fertig sein;
Warf hin das Zeug und legte sich
Hin auf das Ohr und pflegte sich.
Da schlüpften sie frisch

In den Schneidertisch
Und schnitten und rückten

Und nähten und stickten

Und faßten

Und paßten

Und strichen und guckten

Und zupften und ruckten,
Und eh' mein Schneiderlein erwacht,
War Bürgermeisters Rock bereits gemacht.
Neugierig war des Schneiders Weib
Und macht sich diesen Zeitvertreib:
Streut Erbsen hin die andere Nacht.
Die Heinzelmännchen kommen sacht;
Eins fährt nun aus,

Schlägt hin im Haus,
Die gleiten von Stufen

Und plumpen in Kufen,

Die fallen

Mit Schallen,

Die lärmen und schreien

Und vermaledeien.

Sie springt hinunter auf den Schall

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Mit Licht: husch husch husch husch! —— ver

schwinden all'.

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weh! nun sind sie alle fort,
Und keines ist mehr hier am Ort.
Man kann nicht mehr wie sonsten ruhn,
Man muß nun alles selber tun.

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Und klopfen und hacken

Und kochen und backen.

Ach, daß es noch wie damals wär'!
Doch kommt die schöne Zeit nicht wieder her.

Nikolaus Lenau

(Nikolaus von Strehlenau)

See und Wasserfall

Die Felsen, schroff und wild,

Der See, die Waldumnachtung
Sind dir ein stilles Bild
Tiefsinniger Betrachtung.

Und dort, mit Donnerhall
Hineilend zwischen Steinen,
Läßt dir der Wasserfall
Die kühne Tat erscheinen.

1802-1850

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