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Goethe,' Er setzť ihn an, er trank ihn aus' (51, vi).

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Schiller, Zu Aachen in seiner Kaiserpracht' (73, i).

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Das Ende der Strophe fällt in der Regel mit einem größeren Sinnesabschnitt (Satzende) zusammen. Nur in ganz vereinzelten Fällen, z. B. in Goethes Mailied' (38) und Storms Einer Toten' (215), greift ein Satz von einer Strophe in die nächste über.

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DER ABSCHLUSS DER STROPHE kann außerdem durch die Form markiert werden, z. B. durch Verlängerung des letzten Verses (80, 173, 192), durch Verkürzung des letzten Verses (208, 238), durch Auftakt im letzten Verse bei sonst auftaktlosen Versen (11), durch den sogenannten Refrain oder Kehrreim, das heißt die Wiederholung

desselben oder eines ähnlichen Verses am Ende jeder Strophe (100, 180, 256; 108, 121, 170, 211, 247, 249), durch reimlosen Schlußvers bei sonst reimenden Versen (1, 51), und endlich durch die Anordnung der Reime. Das letztere Mittel gebraucht Schiller in den Strophen des Gedichtes Hoffnung' (71), in denen er auf gekreuzte Reime ein abschließendes Reimpaar folgen läßt (a babcc), und noch wirkungsvoller im Taucher' (67), dessen Strophen er nach gekreuzten stumpfen Reimen mit einem klingenden Reimpaare abschließt (a ba b c2 c2). Besonders lehrreich in dieser Beziehung ist eine Vergleichung von Goethes Fischer' (44) und Schatzgräber' (55). Die Strophe des ersteren hat nur stumpfe Reime in der Anordnung a ba ba bab, die des letzteren hat sechs klingende und zwei stumpfe in der Anordnung a2 b2 b2c a2 d2 d2c. Die Strophe des 'Fischers' ist also ganz lose gefügt und könnte auch als zwei Strophen von je vier Versen aufgefaßt werden, besonders da das Ende ihres vierten Verses immer mit einem Sinnesabschnitte zusammenfällt. In der Strophe des Schatzgräbers' dagegen hält der Reim cc die Verse fest zusammen und bildet auch für das Ohr einen deutlich erkennbaren Abschluß.

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Das Gesagte wird genügen um zu zeigen, daß die Zahl der möglichen Strophenformen beinahe unerschöpflich ist. In unsrer Auswahl sind gegen hundert verschiedene Strophenformen vertreten, aber nur drei von ihnen zeigen wichtigere Besonderheiten, die wir noch nicht berührt haben die neue Nibelungenstrophe, die Terzine und das Sonett.

DIE NEUE NIBELUNGENSTROPHE ist der Strophe des Nibelungenliedes nachgebildet und wurde besonders

von Uhland (106) und seinen Zeitgenossen (Chamisso, 85) gebraucht. Sie hat vier gepaart reimende Verse von je acht Takten. Im ersten und fünften Takte fehlt die Hebung, im achten die Senkung. Die Pause, die im fünften Takte durch das Fehlen der Hebung entsteht, teilt jeden. Vers in zwei Hälften. Da im letzten Takte jedes Verses die Senkung fehlt, so können die Reime nur stumpf sein. Als Beispiel möge die siebente Strophe von Uhlands Ballade 'Des Sängers Fluch' dienen:

'Sie singen von Lenz und Liebe, von selger goldner Zeit?

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'Du siehst, wohin du siehst, nur Eitelkeit auf Erden.'

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Die Verse dieser Strophe unterscheiden sich von denen der Nibelungenstrophe (a) durch die geringere Zahl ihrer Takte (sieben anstatt acht), (b) durch den Einschnitt in der Mitte des vierten Taktes statt der Pause am Anfange des fünften, (c) durch den Bau des letzten Taktes, der sowohl klingende als stumpfe Reime erlaubt, (d) durch

den ausschließlichen Gebrauch zweigliedriger Takte. Vergl. Seite xlvii.

Nimmt man die ersten beiden Verse der Nibelungenstrophe und schreibt ihre Halbverse als vier ganze Verse, so erhält man die Strophe, die Heine oft verwendet (143, 146, 147, 149, 150), z. B.:

'Mein Kind, wir waren Kinder?'

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(147, i.)

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Läß man dann auch den ersten und dritten Vers reimen, so entsteht die Strophe von Heines 'Lorelei':

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Ich weiß nicht, was soll es bedeuten.' (145, i.)

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Diese Strophe wurde bereits von Goethe im König von Thule' (40) benutzt, ferner unter anderen von Brentano (82), Kerner (90), Eichendorff (109, 118), Heine (144, 145), Lenau (165), Meyer (231), Scheffel (239), Heyse (241), Saar (244), Fitger (248).

Die TERZINE stammt aus Italien und wurde in Deutschland besonders von Chamisso (87) gepflegt. Sie besteht aus drei Versen, von denen der erste mit dem dritten reimt, der zweite aber mit dem ersten und dritten der nächsten Strophe. Den Abschluß der Kette bildet ein allein stehender Vers, der mit der zweiten Zeile der letzten Strophe reimt. Die Reimfolge ist also: a ba | bcb|cdc] ded......y z y | z. Die Verse haben stets einsilbigen

Auftakt und fünf zweigliedrige Takte. Die Reime können stumpf oder klingend sein.

Das SONETT ist ebenfalls italienischen Ursprungs. Es hat vierzehn Verse, die in vier Gruppen zerfallen, von denen die beiden ersten je vier, die beiden letzten je drei Verse enthalten. In den beiden ersten Gruppen werden nur zwei Reime gebraucht, in den beiden letzten zuweilen zwei, zuweilen drei; doch können diese Reime innerhalb ihrer Gruppen in verschiedener Weise angeordnet werden, z. B.: |abba abba|| cdc|dcd] oder: |a bababab|| cccdddoder: |a abba abbccdeed, etc. Opitz, Gryphius (9) und ihre Zeitgenossen schrieben Sonette in Alexandrinern; die späteren Dichter, darunter Platen (133– 135) und Heine (141, 142), gebrauchen meist Verse von fünf zweigliedrigen Takten mit regelmäßig einsilbigem Auftakte. Platens Sonette haben stets klingende Reime.

In der Regel haben alle Strophen eines Gedichtes denselben Bau. Zuweilen aber wechseln zwei verschieden gebaute Strophen mit einander ab (57, 63, 138), und die Gedichte in freien Rhythmen haben auch freie Strophen (vergl. Seite li).

Die Verse eines Gedichtes können auch ohne jede strophische Gliederung an einander gereiht werden, so z. B. die Hexameter in Goethes 'Hermann und Dorothea', die Blankverse in den Dramen der Klassiker, die gereimten Alexandriner und kürzeren Reimverse in den Gedichten. von Hagedorn (19), Gellert (20-22), Gleim (24) und Schiller (64). Auch die sogenannten KNITTELVERSE gehören hierher, dis heiß: gepaart reimende Verse von vier ungleich gegliederten Takten mit freiem Auftakt. Sie wurden von Goethe den Reimversen des Hans Sachs (2)

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