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Substantivirtes Verb 1).

Von den oben gedachten Verbalformen der jüngeren Flexion (sdmf, sdmnf) aus bildet man nominale Formen, in denen man die Substantivendungen m. w, f. t an den Stamm hängt. Besonders beliebt sind davon (ich wähle ein Beispiel IIIae inf.):

1) mrtf der Umstand, dass er liebt",

mrtnf der Umstand, dass er liebte",

2) mrrw ntr „der, welchen der Gott liebt", mrrtf das, was er liebt".

Die letzteren Formen werden auch im Relativsatz benutzt:

ps t-hd, didiwin ni dieses Weissbrod, das welches ihr mir gebt“.

Verbaladjectiv2).

Man bildet von Formen wie sdmf „er hört die wunderlichen Adjectiva:

Sing. 3. m. sdmtïfï, 3. f. sdmtïsï

Plur. 3. c. sdmtisn

mit der Bedeutung: „der (die) welcher hört", die meist von der Zukunft gebraucht werden.

Syntaktisches.
Genetiv.

Das Genetivverhältniss wird nur durch die Stellung der beiden Nomina bezeichnet, von denen das nomen regens vor das nomen rectum tritt: pr h'ti „das Haus des Fürsten". Diese Verbindung ist eigentlich eine so lose, dass die beiden Theile durch andere Worte getrennt werden können; bei besonders häufigen Verbindungen wird sie aber oft zu einer Art Wortzusammensetzung.

-

Eine alte Umschreibung des Genetivs mittelst eines veränderlichen Adjectivums në: pr në ḥ'ti3) hat den Anlass zu den späteren Genetiven mit n gegeben, die die alte Bildung schliesslich verdrängt haben.

Adjectiv.

Das attributive Adjectiv und die alten Demonstrativa stehen nach dem Substantiv: rn ur der grosse Name", rn pn „dieser Name"; sie richten sich nach ihm in Geschlecht und Zahl.

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Einem Adjectiv wird sehr häufig ein Substantiv angefügt, um anzugeben, worauf sich die betreffende Eigenschaft bezieht: nefr-hor ,schön an Gesicht".

1) Erman, Aeg. Z. XIX, 54 ff.

2) Erman, Aeg. Z. XIX, 51 ff.; die Berichtigung der Form verdanke ich Herrn Sethe.

3) Nach Steindorff.

Zahlworte.

Die Zahlworte gelten ursprünglich als Substantiva, denen der gezählte Gegenstand in Apposition folgt: fdw ipw ntru „jene 4 Götter", fdwt iptw ntrwt jene 4 Göttinnen" (ig. jene vier, die Götter). Später folgen sie dem Nomen, das meist im Pluralis steht: nrw fdw.

Wortstellung.

Das Objekt war, soviel wir wissen, nur durch seine Stellung kenntlich; es steht stets hinter dem Verbum und dem Subjekt, dagegen vor dem durch die Präposition n ausgedrückten entfernteren Objekt:

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rdin stn nb n bkf der König gab seinem Diener Gold".. Verbum Subj. Obj. entf. Obj.

Sind aber unter diesen Satztheilen Pronomina, so stehen dieselben vor den Substantiven, und zwar erhalten dabei die Suffixe den Platz vor dem Pronomen absolutum :

rdin sw stn n bkf

rdin nf sw stn

der König gab es seinem Diener“, ,der König gab es ihm".

Das

Eine sehr grosse Rolle spielt die Hervorhebung. gewöhnliche alte Verfahren ist, dass man das hervorzuhebende Wort vor den Satz stellt und es innerhalb des Satzes durch ein Pronomen

ersetzt:

hsti phs pt

ḥsti sdm si iti

,mein Lob es erreichte den Himmel",

mein Lob mein Vater hörte es“.

Später leitet man das so hervorgehobene Wort noch durch die Partikel ir, oder, wenn es Subjekt ist, durch in ein:

ir hsti sdm sï iti

in hsti phs (oder auch nur ph) pt.

Unter den häufigen Ellipsen hebe ich als für Semitisten interessant hervor die in parallelen Sätzen:

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tms hrf r dd m't, mkh ddw grg wendend sein Gesicht gegen den der Wahrheit spricht, (seinen) Hinterkopf (gegen) die die Lüge sprechen“

sowie die in der Vergleichung:

ndnd rk hn hm mi rh berathe mit dem Unwissenden wie (mit) dem Gelehrten".

Nominalsätze.

Unter den Sätzen sind neben den gewöhnlichen Verbalsätzen (in denen das Verbum am Anfang steht) die Nominalsätze hervorzuheben. Es sind das ursprünglich die Sätze ohne Verbum, in denen das Prädikat durch ein Nomen oder einen präpositionellen Ausdruck gebildet wird: nk nfr dein Name ist schön", rnk m r nb,dein Name ist in jedem Mund". Sekundär (nach Krebs' richtiger Bemerkung), indessen alt, ist der Gebrauch, auch bei

verbalem Prädikat einen derartigen Satz zu bilden; das Verb steht dann im Pseudoparticip oder im Infinitiv mit einer Präposition:

hmt h'ti die Frau steht" (eigentlich die Frau, sie steht"), hmt hr mst die Frau gebiert" (eigentlich die Frau ist beim Gebären").

Lexikalischer Theil.

Vorbemerkung.

Wer in dem vorstehenden Abschnitte gesehen hat, wie sehr der Bau des Aegyptischen dem der semitischen Sprachen ähnelt, wird vielleicht ein gleiches Resultat auch bei dem lexikalischen Theile unserer Frage erwarten. Um so mehr dürfte er daher von der im Folgenden gegebenen Liste der Berührungen im Wortschatze enttäuscht sein. Denn wie umfangreich auch diese Liste ist, an wirklich schlagenden und einwandfreien Gleichungen enthält sie doch nur recht weniges.

Dass hier das Resultat ein so dürftiges ist, liegt zum Theil natürlich an unserer mangelhaften Kenntniss des ägyptischen Wortschatzes. Wir kennen die Bedeutung sehr zahlreicher Worte bislang nur ungefähr oder kennen sie auch gar nicht und ebenso oft sind wir noch über die genauere lautliche Gestalt eines Wortes

ob es ursprünglich ein k, k oder g, ein d, d, t oder t, ein s oder s hat im Unklaren. Und noch mehr wird unsere Aufgabe erschwert durch besondere Eigenheiten dieses Wortschatzes; er hat nachweisbar manche der häufigsten Worte sehr frühzeitig durch jüngere ersetzt (so z. B. die Seitenstücke zu rechts", Auge", „Ohr“) und er hat ausserdem während seiner langen Geschichte ganz besonders im neuen Reiche zahlreiche Fremdworte in sich aufgenommen. Dieser letztere Umstand ist besonders störend für uns, denn er bringt jedes ägyptische Wort, das wir noch nicht bis mindestens in das mittlere Reich hinein verfolgen können, in den Verdacht, entlehnt zu sein. Und doch wäre es auch unrichtig und unmethodisch, wenn wir nun dieses Verdachtes wegen zu unserer Arbeit wirklich nur die aus alten Texten zu belegenden Worte heranziehen wollten, denn es unterliegt keinem Zweifel, dass gerade die Inschriften der allerspätesten Zeit, die der griechisch-römischen Tempel, in ihrem uns so fremdartigen Sprachgute vielfach alte, uns sonst unbekannte Worte enthalten. Denn, wie dies, wenn ich nicht irre, schon Lepsius ausgesprochen hat, benutzen diese Inschriften mit Vorliebe uralte Worte, die sie, Gott weiss wo, aufgelesen haben 1). Wenn daher in diesen Inschriften ein hapax legomenon nn „Nacht" und ein hapax

1) So haben sie das dem

entsprechende wrh noch mit r, während schon in den Pyramidentexten dafür wh eingetreten ist.

legomenon smḥ „erhören“ auftreten, so können diese Worte zwar späte Entlehnungen von und sein, ebenso gut könnten es aber auch alte Ausdrücke sein, die durch Urverwandtschaft zu erklären wären. Eine Entscheidung ist hier im einzelnen Falle kaum zu fällen; ich habe daher im Folgenden jedesmal darauf hingewiesen, wenn ein Wort nur aus diesen späten Texten belegt ist.

Endlich liegt noch eine weitere Complication darin, dass auch die semitischen Sprachen gewiss vieles aus dem Aegyptischen entlehnt haben; auch von dritter Seite werden Worte in beide Sprachzweige eingedrungen sein.

Es musste meine erste Aufgabe sein, diese Lehnworte auszuscheiden; ich habe sie in der Liste durch ein vorgesetztes † (oder ein ? wo man an ihrer Natur zweifeln kann) gekennzeichnet.

Was in der Liste ohne dieses † geblieben ist, will von Kennern der semitischen Sprachen auf die Wahrscheinlichkeit einer Verwandtschaft hin geprüft werden; wie sich die Frage vom ägyptologischen Standpunkt aus darstellt, habe ich bei jedem Worte angedeutet ; Gleichungen mit ?? halte ich für unmöglich oder sehr unwahrscheinlich, solche mit ? für möglich, solche ohne Fragezeichen für wahrscheinlich 1).

Die grösste Anzahl der hier zusammengestellten Gleichungen verdanken wir Heinrich Brugsch, der auch um dieses Gebiet sich sehr grosse Verdienste erworben hat; er hat in seinem Wörterbuch und in dem Supplement desselben sehr vieles hierher gehörige gesammelt 2). Ich habe von diesen Sammlungen und von den einschlägigen Mittheilungen meiner Freunde und eigenen Bemerkungen aufgenommen, was irgend bei diesen Untersuchungen in Betracht kommen kann und habe selbst recht fragwürdigen Einfällen einen Platz gegönnt. Fortgeblieben sind nur solche Fremdworte, deren Entlehnung schon aus äusseren Gründen auf der Hand liegt und solche Vergleichungen, die auf Grund falscher Annahmen über die Lesung oder die Bedeutung ägyptischer Worte aufgestellt worden sind 3).

Nicht aufgenommen habe ich auch die ägyptisch-semitischindogermanischen Urwurzeln, die Brugsch im Anschluss an Gesenius'

1) Ich sage absichtlich nicht sicher", denn selbst Gleichungen wie hmm En oder 'p könnten zuletzt auf Zufall beruhen. Heisst nicht ägypt. die Wittwe h3r-t und griechisch zoɑ? und wird nicht sogar durch einen seltsamen Zufall der Getreidespeicher deutsch und koptisch mit zwei ganz gleichlautenden Worten (Scheune und gerne) bezeichnet?

2) Manches davon ist gewiss auch schon früher von anderen bemerkt worden, doch habe ich mich absichtlich nicht auf die schwierige Ermittelung solcher etwaiger Priorität eingelassen und durchweg Brugsch als Quelle citirt.

3) Es giebt deren nicht wenige z. Th. sehr verlockende und ich warne daher Semitisten ausdrücklich vor allen Gleichungen, die ich hier nicht aufgenommen habe.

ähnliche Ideen aufgestellt hat, und aus denen er auch die Bedeutung ägyptischer Worte zu erschliessen gesucht hat.

Noch bemerke ich, dass ich ägyptischen Substantiven, von deren Vokalisation man sich aus dem Koptischen eine ungefähre Vorstellung machen kann, eine solche hergestellte Form (z. B. etwa hmon") beigefügt habe.

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i'ḥ (etwa *ioh) Mond: Mond. - Nach Mittheilung Sethe's existirt auch eine alte Nebenform wh, vgl. zu wḥ.

iwiw und iw Schakal: Schakale (Brugsch).

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ist entlehnt, und zwar nicht vor dem neuen Reich, da die hebräische Schreibung offenbar schon ein *oïpe wiedergiebt.

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will auch noch hf Schlange" heranziehen; if ist ein ganz ver

altetes Wort.

auch hier wird es schon Dagegen ist das Derivat

imn rechts: 7 rechte Seite. Das ägypt. Wort kommt 7! nur noch in den Pyramidentexten vor und zum Theil durch das spätere unm ersetzt. imnt Westen im Gebrauch geblieben, das dem spricht.*)

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??in Partikel, die das Subjekt hervorhebt:
? in Partikel der Frage:desgl. —
könnte man denken.

يمن

„Süden“ ent

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1) In dieser Liste ist die Wahrscheinlichkeit des im einzelnen Falle angenommenen Lautüberganges nicht erörtert. Der Leser findet das nöthige Material zur Beurtheilung derselben in der unten (S. 123) gegebenen Zusammenstellung der beobachteten Uebergänge.

2) Für den Aegypter ist der Süden, von wo der Nil kommt, „vorn“ (hnt) und in Folge dessen der Westen rechts"; der Semit, dem der Osten die Haupthimmelsrichtung,,vorn" (D) ist, bezeichnet in Folge dessen den Süden als „rechts“.

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