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ptschaturanga, was

mir aber gewagt erscheint, da das
tsch im Talmud mit z wieder-

c des Skt. entsprechend dem
gegeben ist1) und auch das neupersische shatrang etwa 100
transscribirt worden wäre. Mehr Wahrscheinlichkeit und weniger
Gezwungenheit hat demnach unsere Annahme, das sicherlich zur
Zeit Samuels schon vorhanden gewesene Schachspiel mit Iskander-
Spiel zu benennen nach der Voraussetzung, dass Alexander der
Grosse der Erfinder oder Vermittler gewesen. Wenn nun R. Chananel
po nicht als Schachspiel erkannt hat, so kommt er doch
insofern der Sache nahe, als auch das Würfelspiel in dem sogenannten
Trictrac-Spiel von den Auslegern der Sanscrittexte untereinander
vermengt wurde. Ich bin nämlich (mit Delitzsch) 2) der Meinung,
dass N N kleine Hunde" eine Bezeichnung von Trictrac-
Steinen ist, die hundsförmig geformt zu sein pflegten, wie sie ja
auch bei den Arabern Kilâb heissen, während die der Perser die
Gestalt von Löwenköpfen hatten, daher denn auch Hyde „Nerdeshir"
mit trunculus leoninus übersetzen will. Ich bin demnach der Ansicht,
dass R. Chananel mit dem zur Erklärung von po angegebenen
Ausdruck kleine Hunde" eben diese Trictracsteine ge-
meint habe. Einen schlagenden Beleg für solche Verwechslung der
Trictracsteine mit den Steinen in der Schach figur können wir lesen
bei Weber 3), der den Scholiasten Ananta citirt, wonach er ein im
12. Jahrhundert von Govardhana gebrauchtes Wort çârî dahin er-
klärt: caturangaguțikâ iva d. h. wie eine Schach figur, während
das Wort nur wie ein Stein im Trictrac-Spiel", wie Prof. Weber
erweist, bedeutet. Noch andere Beispiele ähnlicher Verwechslung
werden aus anderen Werken von Weber angeführt.

Eine Stelle (aus Hâla's Saptaçatakam) möge uns jedoch gestattet sein näher ins Auge zu fassen, weil sie ein besonderes Licht auf unsere in Rede stehende Ausdrucksweise: oder

-womit
Steine
im

Würfel קיסנייתא זוטרתי oder גורייתא קיסנייתא

spiel bezeichnet werden sollen,

werfen kann. Die Stelle lautet 4):

Sunahapaürammi gâme

hiņḍanti tuha kaeņa sâ vâlâ |
påsaasari vva gharam

gharena kaïà vi khajjihaï ||

Dies Mädchen, das deinethalben in dem an Hunden reichen Dorfe von Haus zu Haus umherstreift, wie eine Figur im Würfel. spiel", wird gewiss noch einmal gebissen werden."

"

1) Vgl. Aruch Completum IV, 70; vgl. auch das. VI, 322.

2) Orient 1840, p. 52. Irrig ist jedoch seine Bemerkung, dass zúvɛs ist, siehe vielmehr unsere Erklärung Aruch Comp. II, 345.

3) Nachträge zu seiner Abhandlung: über das indische Schachspiel, Monatsbericht, 18. Juli 1872, p. 564.

4) Ibidem p. 566.

Unter den Häusern, bemerkt Weber, sind da offenbar die Felder des Brettes, unter dem Dorfe das Würfelbrett selbst, unter den Hunden die Steine des Gegners zu verstehen. Und wiederum kommt Weber darauf zurück, dass die Entstehung des indischen Schachspieles etwa doch durch eine Bekanntschaft mit den abendländischen Spielen, dem ludus latrunculorum nämlich etc., veranlasst sein könne. Bei den Griechen hiessen ja nämlich die Steine dieses (Würfel-)Spieles xúves, Hunde, worin S. Birch 1) ein Zeugniss des ägyptischen Ursprungs des Spieles selbst erkennt, da "some Egyptian draughtsmen have the head of the dog or jackal."

Auch das Regensburger Ms. des Aruch hat im Art. po offenbar mit Bezugnahme auf die Erklärung des R. Chananel

אריה, בגורי כלבים הייתם משחקים פי' ל' גור

Dies würde

Sei dem,

stimmen zu Hyde's oben mitgetheilter Ansicht, wonach (bei den Persern) die Trictracsteine löwenförmig gestaltet waren. wie ihm wolle, so hat R. Chananel offenbar mit seiner Erklärung nur künstliche, nicht lebende Hündchen gemeint. 2) Vielleicht hat auch R. Nathan im Art. op nur künstliche Hündchen im Sinne,

11 und Abr. Zakkuto (im handschriftlichen Werk Ikkare

פי כלבים קטנים כמיני שגל :wenn er unser Wort erklärt wie folgt

was auch ושגל פי' כלבתא Hatalmud) fügt zum Schluss noch hinzu

in R. Haschana 4 a mit Bezugnahme auf Nehem. II, 6 von Rabba bar Lima im Namen Rab's gesagt wird. Im Artikel (Aruch C. VIII, 26) weise ich nach, dass das sansc. und pers. shagâl, canis Schakal3) gemeint ist. Hiernach fänden wir auch das Zeugniss Birch's bestätigt, dass (ägyptische) Schachfiguren Hundeoder Schakal köpfe hatten.

aureus =

*

*

Als Resultat unserer Untersuchung können wir daher angeben: 1) In Ned. 25 a und Shabuoth 29 a heisst nach Aruch und

.soviel wie Spielmarken (סקונדרי) אסקונדרי Raschi

2) In Kiddushin 21 b nach Raschi Brettspiel, Mühlenspiel, nach Aruch (zweite Erklärung) ebenfalls Spielmarken.

3) Nach R. Chananel (erste Erklärung im Aruch) heisst in Kidd. eine Art Trictrac-Spiel sowie No (mit den Varianten wie oben angegeben) auch in Kethub. 61b und hat Aehnlichkeit mit dem Nerdspiel (Würfelspiel).

4) Unabhängig von all den citirten Erklärungen. von R. Chananel, Aruch und Raschi wäre aber pos in Kidd. Schachspiel, zubenannt nach Iskander (Alexander dem Grossen), durch den es im Orient bekannt geworden sein soll.

1) Rhampsinitus and the game of draughts p. 14.

2) Nicht so scheint die Ansicht des R. Nathan im Art. 11 zu sein. 3) So auch im Altfranz. jackal, jakal, jachal; Neufranz. chacal; Ital. sciacal. Vgl. Webster, Dictionary, der aber fälschlich verweist auf Hebr. by! (Fuchs).

5) Da arabische, türkische und Sanscrit-Autoren die Steine im Würfelspiel mit den Steinen im Schachbrett oft verwechseln, SO kann auch R. Chananel mit seiner Erklärung Spiel mit kleinen Hunden, d. h. kleinen Hundfiguren, das Schachspiel gemeint haben, obwohl diese Auffassung eine irrige ist. Der Talmud selbst hatte aber höchst wahrscheinlich in Kidd. unter po das Schachspiel verstanden!

Zu berichtigen ist Maimuni's Erklärung (sowie R. L. Heller's),

sowie auch die ähnliche Erklärung Raschi's hinsichtlich

,Schachspiel bedeuten wirde פספסים und קוביא, נרדשיר wonach

شطرنج

irrig ist.

بوزرجمهر

Borhani Qatiu lässt 5 gegensätzlich zu von erfunden sein (vgl. Vullers, P. Lex. s. v. J.).

New York im März 1891.

Bemerkungen zu Geiger's Uebersetzung des PehlewîBuches Jâtkâri Zarêrân.

Von

Theodor Nöldeke.

W. Geiger hat sich durch die Uebersetzung des Zarêr-Buches 1) ein grosses Verdienst erworben. Ich gedenke an einem anderen Orte eingehender über diese Schrift zu reden, die ich etwa ins 6. Jahrhundert D. Chr. setze und als eine indirecte Quelle des Schâhnâme ansehe 2). Hier möchte ich nur einige Bemerkungen über Einzelheiten des Textes oder der Uebersetzung geben.

Die Uebersetzung Geiger's ist ohne Zweifel durchweg zuverlässig. Ich schliesse das aus den zahlreichen, zum Theil schwierigen, Stellen des Originals, die er in Transscription anführt. Wegen der unglücklichen Vieldeutigkeit der Pehlewi-Schrift, der Mangelhaftigkeit unsrer Sprachkenntniss und der Entstellung des Textes in der einzigen Handschrift 3) bleiben allerdings einige Stellen dunkel. Wo Geiger nicht weiter kommt, ist mir das in der Regel auch nicht möglich gewesen. Nur in Kleinigkeiten kann ich seine Lesung oder Uebersetzung verbessern; diese Verbesserungen gebe ich im Folgenden.

Zuvor bemerke ich aber noch, dass ich bedaure, dass sich Geiger nicht zu einer consequenten Umschreibung des Pehlewî entschlossen hat. Er konnte wesentlich phonetisch umschreiben *), entsprechend seiner wie meiner Auffassung dieser Schrift, oder er

1) Das Yātkāri Zarīrān und sein Verhältniss zum Sah-name, Sitzgsber. d. philos.-philol. u. hist. Class. der k. bayer. Akad. d. W. 1890, 2, 43 ff. 2) S. Sitzgsber. der Wiener Akad. d. W. 1892. Da lege ich auch dar, warum ich lieber Zarêr als Zarir schreibe.

3) Geiger hatte West's Abschrift der Bombayer Hdschr. zur Verfügung nebst einer Collation der Teherâner Copie, die im vorigen Jahrhundert von der Bombayer genommen ist, als diese noch nicht so von Würmern beschädigt war wie jetzt.

4) Allerdings wird man auch bei phonetischer Umschrift Rücksicht auf die historische Schreibweise nehmen und z. B. manchmal ein t wiedergeben, WO zur Zeit der Abfassung der betreffenden Werke schon ein d oder dh gesprochen wurde.

konnte sich ganz an die Schriftzeichen halten. Er hat im Allgemeinen letzteres gethan, aber ohne Consequenz. Eine solche Transscription muss m. E. mit hebräischen Buchstaben gemacht werden, da die lateinischen Schriftzeichen immer den Eindruck machen, als ob man die wirkliche Aussprache wiedergäbe, schon weil man da die Vocale einfügt, welche im Original fehlen, während man in einzelnen Fällen wiederum Vocale weglässt, die im Aramäischen gesprochen wurden '). Aber auch bei einer solchen Transscription muss man die wirkliche Bedeutung der Buchstaben ausdrücken, soweit sie irgend zu erkunden ist, nicht die Missgeburten moderner Unkunde. Warum soll man z. B. jetzt noch bei aramäischen Ideogrammen statt schreiben, also denman für ¬ (în „dieser“), maman für ♬ (ci „was“), lanman für ,wir") ), levatman für (apa bei“), valman für ôi „auf“), nafašmantan für 1 (chwêstan „selbst")? Ferner verweise ich auf Missverständnisse wie sātund für 303) (rawand sie gehn"), šêkûnêt für 4) (hêlêt ihr lasset"), šēdkund für 4) (hist „liess“), bidanā für ¬¬¬¬ (mâh „Monat“) u. s. w. Für die Ligatur, die bisher den gelesen worden ist, war das von West auf den Inschriften entdeckte 1 (andar „in“) zu setzen. Auch mun war durch 172 oder 1 (ki „wer?") zu ersetzen.

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(amâ

(by

In persischen Wörtern sind dergleichen Anstösse natürlich viel seltner. Doch rechne ich dahin die Wiedergabe der bekannten Ligatur für die Endung êt durch yen z. B. yedrūnyen (barêt , traget "). Auch konnte die persische Lautform zuweilen noch etwas genauer wiedergegeben werden z. B. vijit für vajēt „wählte aus, jāvēt, jāvētān für jāvēt, jāvītān „ewig“, spet oder allenfalls sipēt für sapēt weiss" u. s. w. In Fällen wie zahar Gift", puhar Sohn, hucihartar 5), schöner wird allerdings auch im Pâzend ein a nach h ausgedrückt, wohl zur Bezeichnung eines ganz kurzen Vocals, der sich in solchen Fällen leicht eindrängt; mir scheint es aber zweckmässiger, nach neupersischer Weise zahr u. s. w. zu schreiben. Das Wort „Grünes, grüne Saat hat man chwid (oder vielmehr chwidh) zu sprechen; vgl. Schahn. 344, 452

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"

1) Z. B. wenn man anšūtā schreibt für anâšûthâ (807IMEN =martum

.(Mensch, مردم

2) Im Pâzend wird êmá geschrieben, wozu das jüdische NN stimmt. Wie ist aber das é (aus ah) zu erklären?

3) gehn". An der Stelle (Anm. 31) ist wohl zu verbessern.

.שבק (4

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5) Np. A, AS, (mit î); im Schahn. auch mehrfach als Eigenname.

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