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schaft des Zejd geräth. schildert er sich diesem gegenüber selbst als einen Menschen, der den Kämpfen immer aus dem Wege geht und nichts anderes vorhat, als mit seinen Versen Brod zu erwerben; er klagt darüber, dass es wenige Mäcene gebe, deswegen der Markt der Dichtkunst kein ergiebiger sei, und dass ihn nur die Noth in das Lager des 'Amir geführt. Ohne Schwierigkeit findet er sich, um aus den Krallen des Löwen loszukommen, zu der Gemeinheit bereit, gegen seine Freunde ein Higa' zu deklamiren, in welchem er sich selbst als einen Ritter bezeichnet, der, sobald das Feuer des Krieges entbrennt, sagt: Das beste ist die Flucht".1) Als ihn 'Antar dazu drängt, ihm den Weg nach dem Lager des Zejd zu weisen, macht er die grössten Schwierigkeiten und will sich um keinen Preis dazu hergeben, nochmals in die Nähe eines Kampfes zu gerathen. Der Erzähler, der dies Benehmen des Dichters mit gutem Humor darstellt, giebt ihm das Bekenntniss in den Mund, dass er ein Feigling sei, dem nichts fremdartiger ist als der Kampf.2) Dies ist die Vorstellung, welche von Hut. im Bewusstsein der arabischen Nachwelt lebte. Auch die Literarhistoriker sind in seiner Charakterschilderung nicht nachsichtiger. Al-Asma'i fällt folgendes Urtheil über ihn: Er war eine habgierige Bettlerseele, zudringlich und gemein, bösartig, mit wenig guten Eigenschaften begabt, von filzigem Charakter, hässlichem Aussehen, verkommener Erscheinung, zweideutiger Abstammung und schlechten religiösen Grundsätzen“ (Ag. II 46, 6). Man erklärt ihn für mitschuldig am Sinken des Ansehens der Dichter. 3) Wir haben bereits aus der vorangehenden Umschau über die Ziele seiner dichterischen Thätigkeit erfahren können, dass Habsucht, die Absicht immerfort zu erwerben“, die treibende Kraft seines Lebens war.

Auch anderen altarabischen Dichtern waren ihre poetischen Hervorbringungen nicht in letzter Reihe Erwerbsmittel. Sie rühmten in Erwartung reicher Geschenke oder als Gegendienst für dieselben. Zuhejr hatte schöne Worte für Harim b. Sinân und dieser wieder schöne Geschenke für Zuhejr.4) Die angesehensten Dichter älterer

فارس كلما رأى نار حرب تلقى يقول ضاب الفرار 118810 فلا تخذوني صحبتكم لأني جبان، ضعيف الجنان، 191 .p (2) ومذ ركبت الخيل ما حضرت قتلا، ولا باشرت حربا ولا نزالا ، ولا عمرى لا قتات، ولا دعانى احد الى براز ولا سئلت . السؤال من ثم أن الحطيئة كثر بالشعر وانحطاط الهمة فيه الإلحاف حتى مقت وذل اهله وعلم

3) Vgl. Ibn al-Rasik fol. 28r

جرا الى ان حرم السائل وعدم المسئول .

4) Ag. IX, 154, 6.

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Zeit scheuen sich nicht, dies hinsichtlich ihres eigenen Verfahrens offen einzugestehen. Al-A'sà rühmt in einem Lobgedicht, dass der Held desselben das Lob für reichlichen Preis erkauft";1) dasselbe wird in einem dem Ḥassân zugeschriebenen Gedicht den bei Oḥod gefallenen Kriegern nachgerühmt, 2) und ein Lobdichter des Hisâm b. 'Abdalmalik schliesst sein Ruhmesgedicht mit den Worten: „So belohne mich denn, wie deinesgleichen meinesgleichen belohnt, und du wirst mich gegen die Belohnung nicht undankbar finden". 3) Zu aller Zeit blieb es ein Ruhm schöne Lobpreisung mit seinem Vermögen zu erkaufen",") und wenn die Dichter die Freigebigkeit ihrer Helden rühmend besingen, so ist es zunächst die gegen sie selbst geübte Freigebigkeit, die sie im Auge haben. Wir erwarten von Al-Huṭej'a nicht, dass er darin eine Ausnahme bilde. Wen er rühmt, den rühmt er zumeist wegen der Gaben, die er ihm zugewendet. Er erwähnt seine Bedürfnisse" jenen, die er rühmt, und preist sie, wenn sie nicht zurückhaltend und geizig sind (73, 12). Er spricht ziemlich unverhohlen den Grundsatz aus, dass er „sein Kameel zum Besuch des Mannes antreibt, der für das Lob seine Habe einsetzt, und dass derjenige des Ruhmes werth ist, der den Preis der Rühmungen bezahlt" (7, 36). Selbst für das Lob der Sammasiten hatte er sich 100 Kameele als Honorar ausbedungen, zahlbar in dem ersten für die Viehzucht ergiebigen Jahre (s. oben), und dass er mit seinem Uebertritt zu den Gegnern Zibrikâns nur ,mal" zu erreichen wünscht, lässt er in Form einer Anrede an seine Frau Umâma (1, 12) ganz unzweideutig durchschimmern. Von derselben lässt er sich einen Vorwurf darüber machen, dass sein Vermögen alle geworden (27, 2). Nie war er mit den erlangten Erfolgen zufrieden. Am Abend seines Lebens fasst er diese Unzufriedenheit in dem Satze zusammen: „Dies ist meine Art: nie hat meine Linke einen guten Tag erreicht, und meine Rechte nie einen Tag des Gewinnes" (27, 11). Darin war er nicht ärger als andere Madiḥ-Dichter, und wenn wir die Zeugnisse seiner Habsucht, die er uns in seinen Gedichten selbst an die Hand giebt (vgl. dafür auch die Erzählung zu Ged. 65) überblicken, so werden wir es als gerechtfertigt betrachten, dass selbst nachsichtige Sammler dem bei Ag. II 50, 5 v. u. ihm zugeschriebenen Lehrgedicht, in welchem

1) Leidener Hdschr. fol. 6 b (V. Kașide): aïll madiaḍ

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يشترى المشترون الحمد بالأموال ان الحمد رابح 2628

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4) Abû Nuwâs in seiner Rühmung des Chaşib, Ch. R. 48, 16

النداء بماله ويعلم ان الدائرات تدور فنى يشترى حسن

er dem Sammeln von mål, das er als eitel erklärt, die Gottesfurcht (all) als begehrenswerth entgegensetzt, keinen Platz im Dîwâu gegönnt haben.1)

Worin er es aber anderen Dichtern zuvorthut, ist die andere Seite seines habsüchtigen Charakters, dass er nämlich das Higâ' als Erpressungsmittel benützt. Wohin er kam, ging ihm dieser Ruf voraus, und die armen Medinenser wussten wohl, was sie thaten, als sie für ihn ein Vermögen zusammencollectirten, um nur seinem Spott zu entgehen. Es ist nicht wenig bemerkenswerth, dass er aus demselben Grunde auch von den Vertretern der Regierung subventionirt wurde. Von Abû Mûsâ al-As'arî erhielt er tausend Dînâre, womit sein Mund gestopft werden sollte“; 2) er hätte den Statthalter sicherlich angegriffen, wenn ihm nicht klingende Argumente beigebracht worden wären. Ein anderer Statthalter, Sa'id b. al-'Âşi, soll ihm insgesammt (als Belohnung für Ged. 13, 14) zwanzigtausend (Dirham?) zugewendet haben, 3) und die Spottgedichte, die wir in seinem Diwân finden, sind vermuthlich zum grossen Theil Repressalien für getäuschte Hoffnungen.

Er verheimlicht es nicht, dass er auch das Higa' als Mittel betrachtet, damit Geld zu erwerben. Es entspricht durchaus seinen eigenen Grundsätzen, wenn man ihn (in dem wahrscheinlich unechten Gedicht 85) gegen Omar, der ihm das Produciren von Schmähgedichten strenge untersagt, den Vorwurf erheben lässt, dass in Folge der Verfügung des Chalifen jetzt, da die Schmähung der Geizigen verboten ist, sich jeder Filz in Sicherheit fühlen, seine eigene dürftige Familie aber der äussersten Noth ausgesetzt sein werde (besonders VV. 3. 8). Denn durch das Higâ' war er der Erwerber (b) seiner Familie (47, 2); wenn ihm das Verfassen solcher Gedichte verboten werde, so müsse seine Familie Hungers sterben, denn dies ist mein Erwerb und daraus ziehe ich meinen

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( اذا يموت عيالى جوعًا هذا مكسبى ومنه معاشی Lebensunterhalt

1) Auch Al-Kâlî führt dies Gedicht unter dem Namen des Hut. an und fügt zu den bei Ag, citirten zwei Versen noch einen dritten hinzu: (Amâlî 133 v)

سدرت

وما لا بد أن يأتى قريب ولكن الذي يمضى بعيد

vgl. Ibn al Ațîr III, 36, 4 u.

2) Ag. II, 51

: Omar soll darin nichts Bedenkliches gefunden haben فيه بمالى ان يشتمني

ان كان هذا هكذا وانما فديت عرضك من لسانه ولم تعطه للمدح

3) Ag. XVII, 39, 5.

4) Ag. II, 55, 3 v. u.

والفخر فقد أحسنت.

Die Sorge um seine Familie, die er hier als Entschuldigung für die Pflege der Higa'-Dichtung erwähnt (vgl. 47), sowie er sich auch auf die Noth seiner Kata-Küchlein" beruft (12, 15), wenn er für eine Ruhmeskaṣide belohnt werden will, ist ein bezeichnender Charakterzug des H. So frivol er uns in vielen Beziehungen des Lebens immer erscheint, so können wir ihn andererseits als zärtlich besorgten Familienvater kennen lernen. Auf seinen Zügen

finden wir ihn zumeist in Gesellschaft von Weib und Kind. Hat er eine Reise vor, die er allein mit Zurücklassung seiner Familie zu unternehmen beabsichtigt, so genügt die Erinnerung an seine „kleinen Töchter", an die Sehnsucht von Weib und Kind nach ihm, ihn von der Reise zurückzuhalten, zu welcher das Reitthier bereits gesattelt ist.') Wenn seine Habe ein Unfall trifft, so sind es zunächst seine Angehörigen, an deren Schicksal er denkt (ë

sale (b)).) Er wacht eifersüchtig auf die moralische Integrität in seiner Familie. „Ein böses Jahr veranlasste ihn einmal, sich bei den B. Mukallad b. Jarbû' niederzulassen. Die Leute dieses Stammes nun steckten die Köpfe zusammen und sagten: Dies ist ein Mensch, vor dessen Zunge niemand sicher ist. Gehen wir denn zu ihm und fragen ihn, was ihm angenehm ist, dass wir es thun, und was ihm lästig ist, dass wir es unterlassen können. Sie verfügten sich denn auch zu ihm und sprachen: O Abû Mulejka, du hast uns vor allen anderen Arabern mit deinem Besuche ausgezeichnet; uns liegt es ob, dein Recht zu wahren. Sag' uns nun, was dir lieb und was dir unlieb ist". Da antwortet er: „Besucht mich nicht zu häufig, dass ihr mir lästig werden könntet; aber vernachlässigt mich auch nicht ganz, damit ihr mir nicht Unbehagen verursachet; benützet nicht den Flur meiner Wohnung zu eueren

1) Vgl. auch den vermuthlich zu Ged. 85 gehörigen, im Dîwân fehlenden, bei G. TAL angeführten Vers:

ارحم

تُدرج في الشربة وقع حجلى تدرج اصيبيتي الذين كانهم

(anonym Harîrî, Comm. 608). In dem der Leidener Hdschr. hinzugefügten Nachtrag von Versen, die im Diwân fehlen, heisst es: x; bšų jÿ

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عد السنين الغيبتي وتصبري ودع الشهور فانّـهُنَّ قصار

ف جابته زوجته بقولها وارحم بناتك انهن صغار اذكر صَبَابَتَنا اليك وشوقنا

090

(der letztere Vers mit anderen Laa. Ag. II, 51, 19).

2) Die beiden Verse Ag. II, 50, 4. 5 fehlen im Diwân; aber sie finden sich unter dem Namen des Hut. Sibaw. II, 181, 4. Chiz. III, 301. 312 LA. TA

. نفس ذود

Zusammenkünften; sorgt dafür, dass meine Töchter nicht den Gesang euerer Jünglinge hören, denn Gesang ist das Zaubermittel der Unzüchtigkeit". Die Leute versammelten nun auch ihre Söhne und trugen ihnen strengstens auf nicht zu singen, solange Hut. sich im Stamm aufhalte.1) Ihr rücksichtsvolles Verhalten lohnte er mit Ged. 45.

Wir können hier die Nachrichten anschliessen, welche hinsichtlich seiner Familie erhalten sind. Unter seinen Frauen war es eine, Namens Umama (eine Kinânitin, 10, 3), der er in besonderer Liebe zugethan gewesen zu sein scheint. Ihren Namen hat er an die Spitze mehrerer Kaşiden gesetzt (1. 9. 10. 18. 27. 62). Auch Hind (6. 11. 33. 79. 87. 89) und Lejla (5. 16. 23) finden wir in mehreren Gedichten an derselben Stelle; aber wir können nicht wissen, ob diese sowie auch Sulejmá (30), Umm Ma'bad (7, 12) und Umm Malik (83) fingirte Namen oder solche von Frauen sind, zu denen er in Wirklichkeit, wie zu Umama, in Beziehung stand. Bei seiner Begegnung mit Al-Zibrikân sind mit ihm seine beiden Söhne Aus und Sawâda, seine Töchter und seine Frau"; 2) diese

1) So wird diese Episode Ag. II, 52 nach Al-Mufaddal erzählt. Bei Kut.

وہ

الحطيئة بالنصاح بن : tol. 59a finden wir dafir folgende Erzahlung أشيم الكلبى ومعه بناته فقال له النصاح ان لنا جدة ولك عليه كرامة فمرنا بأمرك ما أحببت ناته وانهنا عما شئت تكرهه نجتنبه قال أنا أغير الناس قلبا واشعرهم لسانا قمر بنيك أَلَّا يُسمعوا (تسمعوا .cod) بنتى الغناء فان الغناء رقية الزناء وكان للنصاح سبعة بنين فقال لا تسمع لـهـم غـناء ما مكنت فينا فأقام عنده حولا فلما أراد الرحيل قال للنصاح زوج بعض بنیک ببعض بناتی فقال النصاح ذلك لابنه كعب فقال لو عرضها على بشسع نعلى ما اردته قال ولم قال أكره لسانه وكان في ولد النصاح الغناء مـنـهـم زمـام بـن خطام وفيه يقول ابن الصمة القشيري

دعوت زماما للقوى فأجابنى واى فنى للهو مثل زمام

2) Ag. II, 52, 21. In der durch Sigistâni nach Asma'î (sein Name kommt unter den Gewährsmännern der Erzählung im Ag. nicht vor) mitgetheilten Er

ومعه امرأتان أو امرأة وابنان يقال 10 zahlang (bei Hibatallah, Muhtari لاحدهما سوادة وللأخر أياس وبنات نه .

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