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letztere wird wohl Umâma gewesen sein, deren Name zumeist an der Spitze, von Kaşîden steht, die auf sein Verhältniss zu Zibriķân und den Sammâsiten Bezug haben. Es ist beachtenswerth, dass in der Aufzählung der ihn begleitenden Personen nur seine Söhne mit Namen genannt werden; der weibliche Theil seiner Familie wird nur als seine Frau und seine Töchter" erwähnt. Ausser den hier genannten Söhnen begegnet uns noch einer mit Namen Ijâs.') Von seinen Töchtern ist uns eine mit Namen bekannt: Mulejka,2) nach ihr führt der Dichter die Kunja: 3) Er hatte auch gegen eine recht widerspänstige Gattin anzukämpfen, welche ihre Stelle in Mada'ini's Galerie widerspänstiger Frauen" ( smiltis)

erhalten hat. Diese muss sein häusliches Leben nicht wenig verbittert haben; auf seinen Reisen wünschte er natürlich ihre Begleitung nicht. Ihr Andenken ist in folgendem im Diwân fehlenden Verse des Dichters aufbewahrt:

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Ich streife in der Welt umher, wie ich umherstreife, und wenn ich heimkehre, sitzt eine böse Sieben in meinem Hause."

إلى بَيْتِ فَعِيدَتُهُ لكاح (4) أَطَوْفُ مَا أُطوفُ ثُمَّ آوِى

Von seinen übrigen Blutsverwandten können wir noch seinen Bruder Al-Chuṭejl b. Aus, der ebenfalls Dichter war,5) nennen.

1) Ag. XVI, 39, 4. An zwei Söhne ist das vor seinem Tode gesprochene Gedicht 35 gerichtet.

2) Aġ. II, 50, 2 äẤμlo aäişi, äolof aš3⁄4‚ol.

3) Vgl. Note zu 58 Anfang. In jener Recension der Sirat 'Antar, welche in der Bejrûter Ausgabe derselben vorliegt, stehen (IV, 368 = Kairo XI, 188) am Schlusse des an Zejd al-chejl gerichteten Gedichtes (oben 6) zwei in der Kairoer Ausgabe fehlende Verse, in welcher man ihn die Zahl seiner Töchter angeben lässt:

فبنتي اذا تفكرت فيهن خمسة وعشر ما عدا الابكار

Es braucht nicht besonders hervorgehoben zu werden, dass das Gedicht, sowie die meisten anderen der Sira, freie Fiction ist. Von den in der 'Antarepisode angeführten Gedichten des Hut. findet sich keine einzige Zeile weder im Diwan noch auch in anderen dem Hut. zugeschriebenen Stücken.

4) Der Vers ist von Hut. angeführt Kâm. 147, 21; 345, 6; 621, 8 (hier mit der La. ), 'Ikd III, 288, 15, 6. ¿, TA Aë, ¿, IJ. 518, 21, Chiz. I, 408, 3, ‘Ajni I, 473 (mit der LA. b), Rasâ'il al-Ma'arri fol. 144, anonym bei Hariri, Mak. 527. Ohne Zweifel benutzt Al-Hamadànî diesen Vers in seiner bayrischen Makâme 62, 2

يُطوف ما يطوف ثم يأوي الى رغب الخ

5) Tab. I, 1874 ult.; ihm wird von einigen das Gedicht 34 zugeschrieben, vgl. oben 13.

VII. Viel günstiger als über seinen sittlichen Charakter urtheilte die Nachwelt über seinen Werth als Dichter. Al-Farazdak, der sich viel mit den Dichtungen des Hut. beschäftigte wohl deshalb hat man ihn den Râwî desselben genannt (s. oben p. 5) erwähnt sein Lob der B. Kurej' rühmlich 1) und stellt seine Kaşiden neben die der vier Nabiga () und des Imru'-ul-Ķejs, denen er noch die des Muchabbal, eines Zeitgenossen des Hut., an die Seite setzt.) Al-Buḥturi nennt ihn neben Lebid als vorzüglichen Dichter, den zu übertreffen den Ehrgeiz des Poeten bilden könne.3) Zum Ruhme des Farazdak hat ein Zeitgenosse eine Traumerscheinung erzählt, in welcher Hut. den Dichter den besten Verskünstlern der Vergangenheit an die Seite setzt, sich selbst nicht ausgenommen“.4) Es galt für einen Ruhm, als dem Hut. ebenbürtig anerkannt zu werden. einige nennen ihn den grössten Dichter nach Zuhejr und rühmen seine Vielseitigkeit in den verschiedensten Gattungen der Poesie (s. oben). Der Verfasser der Gamhara reiht ihn mit einigen der vortrefflichsten Dichter seiner Zeit in die sechste Klasse der alten Dichter ein.5) Andere räumen ihm unter den neben Ka'b b. Zuhejr, Walid b. Rabi'a und Hassan b. Tâbit die Stelle eines der vier ausgezeichnetsten Dichter ein.) Die Sprachgelehrten der besten Schule schöpfen aus seinen Gedichten hierin dem Beispiele des Sibawejhi folgend) gerne ihre Sawâhid. Ein Blick in Guidi's Index zur Chizânat al-adab genügt, um uns von der Häufigkeit solcher Citate in der philologischen Litteratur zu überzeugen.

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فحول الشعراء Die spateren Kritiker stellen ihn unter die

--

Al-Asma'i, von dem wir soeben ein vernichtendes Urtheil über den moralischen Werth des Hut. angeführt haben, fügt diesem Urtheil die Worte hinzu: „Aber während du in den Gedichten anderer Dichter jeden beliebigen Fehler leicht nachweisen kannst, wirst du bei Al-Hutej'a sobald keinen finden".) Dies rechnet er ihm aber

1) Vgl. Commentar zu 10, 25.

2) Ag. XII, 40, 14

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وهب القصائد للنوابغ ان مضوا وأبى يزيد وذى القروح وجرول

هجنت شعر جرول ولبيد : 1,725 midi

4) Ag. XXI, 196 unten.

5) Hommel, Actes du VIème Congrès des Orientalistes

6) Al-Ta'alibi, Ch. R. 128.

7) Vgl. zu 5, 10; 7, 39; 8, 4.

Semit. Sect.

-392.

أن تقول في شعر شاعر من عيب الا وجدته وقلما تجد (8) وم تشا ان

ذلك في شعره.

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.(1 .das Gute mit dem Schlechten يرمى الكلام على عواهنه

nicht unbedingt als Vorzug an. Denn er schreibt die den Gedichten des Hut. nachzurühmende formelle Correctheit dem Mangel an Unmittelbarkeit zu, dem gekünstelten Charakter, der mühsamen Ausarbeitung, deren Resultat seine Dichtungen sind. Der von Natur begabte Dichter () giebt seine Rede frei heraus ), Die Bedächtigkeit in der Composition seiner Gedichte war ein künstlerischer Grundsatz des Hut. Das beste Gedicht ist das jährige, gefeilte 2) dies war seine Regel und im Sinne derselben schärft er seiner Umgebung unter anderen ernsten und cynischen Grundsätzen in seiner letzten Stunde die Lehre ein „kein Lobgedicht zu recitiren, so lange es nicht jährig geworden" (Ged. 88). Diese Anschauung theilt unser Dichter mit bedeutenden Vorgängern. Zuhejr, Al-Hutej'a und ihresgleichen" sagt Al-Asma'i sind Sclaven der Poesie (). Auch Zuhejr nannte seine besten Kaşîden

حولیات) jihrige

"

"

Wenn wir unsern Dichter in seiner Werkstätte belauschen, so werden wir ihn nicht selten bei der Aneignung von Stellen aus den Werken seiner Vorgänger ertappen. Die alten arabischen Dichter scheinen es nicht sehr streng mit den verschiedenen Arten des Plagiates gehalten zu haben. Wäre dem nicht so, so würden sich jene, die sich des Plagiates enthalten, dieser Tugend nicht besonders berühmen. So z. B. brüstet sich Hassan b. Tâbit (Diwân

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ich bestehle die Dichter nicht um das, was sie gesprochen, und mein Lied stimmt mit dem ihrigen nicht überein“

und ein alter Dichter, dessen Worte dem Tarafa zugeschrieben werden (ed. Ahlw. App. 16):

ولا أُغير على الأشعار أَسْرِفُها عنها غَنيتُ وشَرُّ النَّاسِ مَنْ سَرَق

„ich verändere nicht die Gedichte,) indem ich sie stehle, ich kann dessen entrathen; nur schlechte Menschen stehlen".

1) Al-Sujûtî, Muzhir II, 250 (Ibn Ginni). Auch an Hut.'s Zeitgenossen Al-Sammâch wird im Vergleich zu Lebîd die Schwerfälligkeit (;;) getadelt; er sei„¦‚ä NoNo☆ Aġ. VIII, 102, 4 u.

2) Ibn al-Fakih al-Hamadânî ed. de Goeje 193 penult. '

وکان

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Auch Al-A'sa sagt (Gauh. ): Wie sollte ich denn auf meine alten Tage die Reime anderer entlehnen? dies wäre wahrlich genug der Schande";

*

فكيف انا وانتحالى القوا في بعد المشيب كفى ذاك عارا

Ein anderer alter Dichter, Sahm b. Usâma, versichert seine Geliebte Lejlâ, dass sein Liebesgedicht nicht gemengt (mit Floskeln anderer Dichter) und nicht entlehnt ist"

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(Hud. 95, 15). Und auch Ibn Harma (st. 90) findet es für nöthig, zu erklären, ,dass er die Gedichte nicht entlehnt, dass er vielmehr aus eigener Kraft vortreffliche Lobgedichte verfertigen könne" (TA) 1).

Wenn so hervorragende Dichter ihr Publikum hinsichtlich ihrer Originalität in dieser Weise beruhigen müssen, so können wir fol gern, dass schon in alter Zeit das Plagiiren eine verbreitete Gewohnheit arabischer Poeten gewesen sein wird. Selbst Lebid konnte man eines Plagiates bezichtigen (s. Huber 9, 12).

Allerdings wäre es kaum thunlich, die alten Gâhilijja-Dichter nach dieser Richtung zu controliren. Leichter wird es, die letzten Ausläufer der alten Epoche, die Muchadramin, auf ihre Abhängigkeit von den alten Mustern zu beobachten, wenn auch die Zuverlässigkeit einer solchen Beobachtung, in Anbetracht der Unsicherheit der Ueberlieferung und der Häufigkeit interpolirter Stücke, grosse Schwierigkeiten hat. Wo sich Nachahmung eines heidnischen Dichters zeigt, wird wohl diese Nachahmung nicht immer dem Dichter entstammen, in dessen Werke wir derselben begegnen, sondern kann zuweilen ein dem Dichter untergeschobenes Product eines späteren Rawî sein. Auch der Umstand muss immer in Betracht kommen, dass eine gewisse typische Phraseologie, welche bei gegebener Gelegenheit wiederkehrt, bei verschiedenen Dichtern von einander unabhängig gebraucht wird. Aber auch nach Abzug aller dieser Umstände können wir uns dennoch Erscheinungen nicht verschliessen, wie deren eine beispielsweise eine Vergleichung des Stückes Nab. 7, 26-27 mit zwei Versen aus einem unter dem Namen des Muchaḍram Rabi'a b. Makrum (Ag. XIX 92, 21-23) überlieferten Gedichte darbietet :

لو أنها عَرَضَتْ لأشمَط راغب عبد الإله ضرورة متعبد :.Nab

لرنا لرؤيتها وحسن حديثها ولخاله رُشدًا وإن لم يشد

,

1) Vgl. in einem Higa' gegen den Philologen Hammâd, Ag. V, 171, 1

دو

سيعلم حماد اذا ما هجوتُه أأنتحل الأشعار أم أنا شاعر

3

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لأشمط راهب فى رأس مُشْرَفَةِ الدرى مُتبتل : Rabra عرضت لو انها

جار ( ساعات النيام لربه حتى تخدّد لحمه مُسْتَعمل )

لصبا لبهجتها وحسن حديثها وَلَهُم مِن ناقوسِهِ بِتَنَزَّل

Jedoch gerade die Umstände, unter welchen Hammâd die letzteren Verse im Namen des Rabi'a recitirte (s. die Einleitung zu denselben in Ag. 1. c.), geben der Möglichkeit Raum, dass der kunstfertige Râwî mit Benützung älterer Materialien ein artiges Gedichtchen gezimmert und an den Namen des Rabi'a geknüpft habe. Jedenfalls dürften aber die oben angeführten Aeusserungen alter Dichter mindestens geeignet sein, den Gesichtspunkt der bei der kritischen Betrachtung der ältern arabischen Poesie unserer Aufmerksamkeit nahe zu legen.

Bereits der Scholiast der Dichtungen des Ka'b b. Zuhejr hat es erkannt, dass der Dichter mit 12, 14

ورأسا كدن التجر جابا كأنما رمى حاجبيه بالجلاميد راجم

den Aus b. Ḥagar bestohlen habe (). Dieser Vers findet sich

vom Gebete christlicher Mönche, 'Adî b. Zejd, Ag. II, 25,

25

جار (1)

2 ,501 ; 16 ,451 ,vgl. denselben Gedanken Jak. IVلأبيل كلّما صلى جار

.12 ,132 Addad قوق TA

mit

2) Das ganz unpassende fazïma muss in Jean verändert werden;

(allerdings zumeist in der I. und IV.) wird nach den Lexicographen das Lesen der religiösen Texte in den jüdischen Synagogen bezeichnet:

TA s. v. jedoch benennen die Derivate dieser Wurzel ebenso häufig die kirchlichen Cere

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وشمعلة اليهود قراءتهم اذا اجتمعوا في فهرهم وقد شمعلت

. وشمعل قسيس : monien christlicher Priester. Jak79 أن يظهروا فى شعانينهم : Der Chalife Al-Mutawakkil untersagt den Christen مشمعلين يعبدون عيسى daher ;صليبا وأن يشمعلوا في الطريق

ZDMG. XXIX, 639 (vgl. Chiz. ad. II, 173 über ). Den Namen äls führt ein Christ, Ag. X, 99; Name eines Taglibiten, Kàm. 524, 11;

المشعل 3,246 Al-Azra ابن المشعل) aber auch unter Muhammedanern

Fragm hist, arab, 55 ult. and die im TA angeführten) kommen الشيباني

ähnliche Eigennamen vor, welche jedoch von der Grundbedeutung des Wortes abgeleitet sind.

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