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wonach Hut. nur Râwî des

(Aġ. XXI, 264, 12; Chiz. IV, 84) Ka'b, nicht aber des Zuhejr gewesen wäre. Es ist demnach nicht als zweifellos zu betrachten, dass Hut. zu Zuhejr überhaupt im persönlichen Verhältniss des Rawî gestanden. ')

Es stehen jedoch auch noch andere Angaben, aus welchen auf die Jugendzeit des Hut. geschlossen werden könnte, zur Verfügung.

Das weitestgehende Datum der Biographie des Hut. vor dem Islam greift bis in die Zeit des No'mân b. Mundir zurück. AlMubarrad,) Ibn al-Atir 3) und nach ihnen auch spätere Philologen +) theilen nämlich als Anlass zu unserem Ged. 53 kurz die folgende Begebenheit mit. Als einmal Al-No'mân von den um ihn versammelten Wufûd der Araber den sich bescheiden zurückziehenden Aus b. al-Harita durch ein Prachtgewand auszeichnete, und sich in Folge dieser Auszeichnung der Neid der Uebrigen gegen Aus kehrte, wollte man den Hut. verleiten, ein Spottgedicht gegen ihn zu schleudern. Das Higa' war in dieser alten Zeit und namentlich bei solcher Gelegenheit nicht bloss Privatangelegenheit der betreffenden Dichter; es war vielmehr eine öffentliche, feierliche Handlung und als solche mit gewissen Formalitäten verbunden. Als der jugendliche Lebid am Hofe desselben No'mân gegen die durch den König bevorzugten 'Absiten auftrat, salbte er die eine Seite seines Haupthaares, liess seinen Mantel schlaff herabhängen und beschuhte nur einen Fuss so war die Sitte der Dichter der Gâhilijja, wenn sie sich zum Higa' anschickten, stellte sich vor den König und recitirte sein Schmähgedicht". 5) Hut. lehnte die Zumuthung, gegen

1) Die Rawi-Reihe wird bei 'Ajni I, 113 noch weiter geführt:

وكان

(الفرزدق) على فضله وتقدمه يروى للحطيئة كثيرا وكان الحطيئة

راوية زهير وزهير راوية أوس بن حجر وطفيل الغنوى جميعا

راوية الناس : Al-Gahia, Kitab al-bajan fol. 105b bezeichnet den Farazdak als . وشاعرهم وصاحب اخبارهم

. يوم ظهر الدهنة 469 ,ed. Tornberg I (3

2) Kamil 132 ult. ff.

4) Soz B. auch SSK 309.

5) Chiz ad. IV, 172

فقال لبيد وقد دهن احدى شقى رأسه وارخی ازاره وانتعل نعلا واحدة وكذلك كانت الشعراء تفعل في Diese الجاهلية اذا ارادت الهجاء فمثل بين يديه ثم قال البخ

Notiz wird im Namen des Sejjid Murtadâ 'Alam al-hudâ (aus seinen Amâlî

القلائد angeftihrt; in der ontsprechenden Stelle des Ag (غرر الفرائد ودرر

XIV, 95) werden diese Umstände nicht erwähnt.

Aus aufzutreten, mit Hinweis auf die vielen Wohlthaten, mit welchen ihn dieser von jeher überhäuft hatte, ab (darauf soll sich eben der Inhalt von Ged. 53 beziehen); viel williger zeigte sich Biśr b. Abî Châzim, der für gute Belohnung gegen Aus Schmähverse richtete, in welchen er auch dessen Mutter Su'da verletzte. Dennoch hatte er es der Grossmuth dieser Frau zu verdanken, dass er, als er in die Gewalt des Aus gerieth, nicht der Rache des Beleidigten verfiel.

Dies nun wäre die älteste Bezeugung der dichterischen Laufbahn des Hut. Jedoch wird durch diese Erzählung für die Jugend Hut.'s ein fast unmöglich frühes Datum angesetzt. Es ist falls wir uns nicht mit den Auskunftsmitteln muhammedanischer Philologen behelfen, welche mit der Mu'ammarîn-Hypothese (vgl. Muh. Stud. II, 170) alle chronologischen Ungeheuerlichkeiten ausgleichen1) kaum anzunehmen, dass ein Mann, der noch zu Anfang der Regierung des Mu'awija lebt, bereits zur Zeit jenes No'mân ein bekannter Dichter gewesen sei. Die Verbindung des Hut. mit Aus wird zunächst auch dadurch unwahrscheinlich, dass wir in seinen Gedichten keine Spur dieses Verhältnisses wahrnehmen. Die Beziehungen des Biśr zu Aus werden durch die auf uns gekommenen Gedichte des ersteren 2) als historisch thatsächlich erwiesen. Auch der Dîwân des Hut., sowie die sonstigen Nachrichten über die unausgesetzten Wanderungen des Dichters zu den Wohnplätzen arabischer Aristokraten, deren Spenden er in Anspruch nahm, würde etwas hierauf Bezügliches enthalten, wenn Aus von jeher zu den Wohlthätern des Dichters gehört hätte.

Viel mehr Wahrscheinlichkeit kann demnach jene Ueberlieferung beanspruchen, welche das fragliche Gedicht 53 an Zejd al-chejl gerichtet sein lässt. Dieser arabische Held gehört in den Kreis der Männer, mit welchen die Muse des H. gegen den Ausgang des Heidenthums häufig in Berührung kommt.

Für eine annähernde Bestimmung der ersten Epoche der dichterischen Laufbahn des Hut. bietet der Diwân selbst einige Anhaltspunkte. Freilich kann Gedicht 71 ein Lobgedicht auf

1) Wie man dies z. B. bei den fabelhaften Nachrichten über das Lebensalter des Nabiga Ga'dî ersehen kann, Chiz. ad. I, 512.

2) In den weiter unten zu erwähnenden Muchtârât (65-83) sind sechs Kaşiden des Bisr mitgetheilt; auch in den Mufaddalijját ist ein Gedicht desselben aufbewahrt. Abû 'Amr zählt ihn zu der ersten Klasse der alten Dichter,

1:

Einen Commentar zu seinem Diwân verfasste Abû 'Ubejda, Chiz. II, 262:

. قصيدة لبشر بن ابی خازم الذى ألحقه أبو عمرو بالفحول : Tiraz

قال معمر بن المثنى شارح ديوان بشر وهو عندى بخطه وهو

خط کوفی.

den durch Umejja b. Salt verherrlichten 1) 'Abdallah ibn Gud'ân. einen durch seine Freigebigkeit 2) und Ritterlichkeit 3) berühmten Araber der Gáhilijja (in dessen Hause das Hilf al-fudul geschlossen wurde, und bei dessen Gastmahl einmal Muhammed als Jüngling zusammen mit Abû Gahl anwesend war) 4) wegen seiner zweifel

haften Echtheit nicht als Ausgangspunkt genommen werden.

Auf viel festerem Boden befinden wir uns jedoch mit Ged. 70. Es bezieht sich auf einen Kampf, an welchem 'Urwa b. al-Ward und Ḥakam b. Merwân b. Zinbâ' persönlich theilnahmen. Die Gleichzeitigkeit mit Hakam weist uns mit diesem Gedichte auf die Zeit des Mannesalters des 'Urwa, als dessen jüngerer Zeitgenosse Hut. wohl zu betrachten ist. In diese erste Periode gehört auch das Lobgedicht auf den 'Absiten Sunna (94) und auf dessen Sohn 'Urwa b. Sunna (32). Wir können diese Männer aus anderweitigen Berichten zwar nicht nachweisen; aber sie erscheinen aus den im

zu Ged. 32 ersichtlichen genealogischen Verhältnissen als Zeitgenossen des 'absitischen Propheten Châlid b. Sinân.5)

Die Theilnahme am Stammesleben der 'Absiten mit seinen kleinlichen Interessen bot ihm Gelegenheit, auch seinen Spott gegen

15 التعبان

1) Ueber Abdallah ibn Gud'ân sind mehrere Nachrichten aus älteren Quellen zusammengestellt bei Dam. s. v. Die Gedichte des Umejja an ihn s. Ag. VIII, 3 ff, Abkarius, Raudat al-adab (1858) 36 ff. Dam. II, 94. TA. . Unser Ged. 71 (welches einige dem Umejja zuschreiben) ist nicht darunter.

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2) Für den Ruf seiner Freigebigkeit ist folgende Mittheilung aus Ibn

وكان قد أسرف في جوده لما كبر : charaktoristisch انسب قريش Bekkar's فاخذت بنو تيم على يده ومنعوه أن يعطى من ماله شيئا فكان يقول لمن أتاه ادن منى فإذا دنا منه لطمه ثم يقول له اذهب فاطلب القصاص منى او یرضیک رهطی فترضيه بنو تيم بما يريد وفي ذلك يقول عبد الله بن قيس الرقيات

وہ

تَبَّعَ اللطم نائلًا وعطاء والذي إن أشار نحوك لطما

(Tirâz 167).

Nach Ibn Rosteh ed. de Goeje 215, 11 übte er ein nicht eben ehrenhaftes Gewerbe.

3) Bei ihm findet unter anderen auch der hart verfolgte Al-Hàrit b. âlim ein Asyl, Ag. X, 23, 5.

4) I. His. 451, 10. In noch ältere Zeit wird das Lebensalter des 'Abdallah b. Ġud'ân durch die Notiz hinaufgerückt, dass er (also bereits als gereifter angesehener Mann) an der kurejŝitischen Abordnung theilgenommen haben soll, welche dem Sejf b. Di Jazan ihre Glückwünsche zu seinem Siege über die Abessinier überbrachte. 'Ikd I, 131, 18.

5) Es ist nicht zu übersehen, dass in diesem Ged. v. 5 die Beredtsamkeit des Kuss bereits sprichwörtlich ist, vgl. 58, 9 und Lebid ed. Châlidi p. 81 v. 1.

einzelne Gruppen und Personen desselben zu richten. Ausser den Banû Bigâd, deren Schmähung, wie wir oben vermutheten, auf unerquickliche Familienverhältnisse zurückzuführen ist, sind es besonders die Banû Sahm 1), denen er aus einem bestimmten Anlasse zu Leibe geht (23), was er unmittelbar darauf zu bereuen sich veranlasst fühlt (24); diese Reue hielt freilich nicht dauernd an, denn das Oberhaupt des Stammes, Ķudama b. 'Alkama ist, wie wir aus 42. 86 ersehen, auch fürder dem Spotte des Dichters verfallen, der es hinsichtlich dieses angesehenen Mannes nicht unterlässt, in gâhilitischer Art die ehrliche Abstammung des Geschmähten zu verdächtigen (42, 3 Schol.). Nicht sicher lässt es sich behaupten, dass auch das Higa' gegen den 'Absiten Al-Husejn b. Lokman (51) dieser alten Zeit angehöre. Es kann bei dieser Gelegenheit darauf hingewiesen werden, dass ein Abû-l-Ḥişn b. Lokmân unter den Abgesandten des 'Absstammes zu Muhammed erwähnt und unter den frühesten Muhâģirûn aufgezählt wird. 2) In die Gâhiliija reicht hingegen sicher Ged. 29 zurück, welches gegen den Asaditen Sachr, den Sohn jenes A'ja b. Tarif gemünzt ist, dessen für das Familienrecht bei den Arabern interessanter Erbschaftshader aus Tebr. Ḥam. 202 bekannt ist. Auch 40 (nur von Abû 'Amr überliefert) scheint noch ein Gedicht aus alter Zeit zu sein; dasselbe ist an Al-Harit b. 'Abd Jagût gerichtet, dessen Sohn Sarik unter 'Ali kämpfte.

Unter den in die Gâhilijja 3) zurückreichenden Momenten der dichterischen Laufbahn des Hut. ragt besonders seine Betheiligung an der Munâfara zwischen 'Alkama b. 'Ulâța und Âmir b. al-Tufejl hervor.4) Unser Dichter stellte sich zur Partei des 'Alkama und dieser Theilnahme am Wettstreit der beiden arabischen Helden gehören die Gedichte 16. 17 an. Auch sein Verhältniss zu Zejd al-chejl (st. 10 unmittelbar nach seiner Bekehrung) 5) reicht in die heidnische Zeit zurück.) Zejd nahm den Hut. zusammen mit Ka'b oder Bugejr b. Zuhejr gefangen; sie befanden sich im Lager des 'Alkama, als dieser seine Razzia gegen Zejd's Stamm, Tajj, unter

1) Auch 27 ist gegen die B. Sahm gerichtet, aber das Gedicht stammt aus dem hohen Greisenalter des Dichters (v. 3). Dieser Zweig des 'Absitenstammes scheint den Hut. nicht eben freigebig behandelt zu haben (78, 3).

2) Ibn Sa'd ed. Wellhausen 32, 6.

3) Nach Zubejr b. Bekkâr wurde die Nachricht von dieser Munâfara vor

العرب dem Propheten als eine zu den

Ag. XV, 58, 9.

4) Vgl. Sprenger, Moḥammad III, 402.

gehörige Begebenheit erzählt,

5) Wellhausen, Skizzen und Vorarbeiten IV, 163.

6) Nach der in Chiz. IV, 150 ff. mitgetheilten Version war damals noch der alte Zuhejr am Leben.

7) Nach Einl. zu 59, welches vielleicht nur ein Doppelgänger von 52 ist (es wird nicht allgemein überliefert), hat sich Zejd gelegentlich eines Zuges gegen die 'Absiten grossmüthig gegen Hut. bewiesen.

nahm. Während der Sohn Zuhejr's seine Freilassung mit einer Kameelstute erkaufte, wurde Hut. als bettelarmer Dichter ohne Lösegeld freigegeben. Diese Grossmuth besingt er in den Ged. 52. 59. Als ihn die Fezâriten zum Higâ' gegen Zejd veranlassen wollten, lehnt er dies mit Hinweis auf die Pflicht der Dankbarkeit gegen Zejd ab (53 vgl. oben p. 6).

Durch Blutsverwandtschaft den 'Absiten eng verbündet sind die B. Dubjân; unter denselben ragten an Bedeutung die B. Badr hervor, denen wir in den kriegerischen Ereignissen der letzten Jahrzehnte des Heidenthums häufig begegnen. Bis in die erste muhammedanische Zeit reichen die rühmenswerthen Thaten des ‘Ujejna b. Hişn, eines Urenkels des Badr. Er war ein unverfälschter Vertreter des arabischen Widerstandes gegen die muhammedanische Neuerung. Zwar musste der stolze Mann endlich seinen Widerstand aufgeben und sich dem Muhammed anschliessen 1); bei der Eroberung Mekkas finden wir ihn im Lager des Propheten - 2); aber auch als scheinbarer Anhänger desselben gab er Zeichen seines trotzigen, unabhängigen Sinnes 3), und nach dem Tode des Propheten ergriff er gern die Gelegenheit zum Abfall von einer Sache, die ihm vom Anfang an zuwider war.4) Und als man ihn nach der Bezwingung des Aufstandes im Triumph nach Medina. brachte und die schadenfrohe Strassenjugend ihn mit Palmenzweigen schlagend verfolgte und ihm nachschrie: Sehet da den, der Gott verläugnet, nachdem er sich zu ihm bekannt hatte", da konnte er mit gutem Gewissen rufen: „Fürwahr, ich habe mich auch früher nie zu Allâh bekannt". 5) Der Familie Badr namentlich dem Brüderpaar 'Ujejna und Chåriga widmete Hut. gerne seine Lobgedichte.") Wenn diese Gedichte, wie man mindestens hinsichtlich einiger vermuthen darf, noch in vorislamischer Zeit entstanden sind, so können wir dieselben nur in jene Zeit versetzen, in welcher der Dâḥis-Krieg, welcher die beiden Stämme durch mehrere Jahrzehnte entzweite, bereits vollends beigelegt war. Sonst könnten wir uns nicht recht denken, dass ein sich zu den 'Absiten haltender Dichter den Helden des feindlichen Stammes es handelte sich ja um eine Blutfehde in Lobgedichten hätte verherrlichen mögen. Das älteste unter diesen Gedichten (freilich insofern es echt ist; Ibn al-A'râbî überliefert es nicht) scheint 61 zu sein, ein Schmähgedicht gegen die Badr, in welchem Reminiscenzen aus dem Dâḥiskriege

1) Unter den Wufûd der Fazâra (im Jahre 9) wird bald 'Ujejna (AlJa'kâbî II, 86, 4) bald sein Bruder Chàriga (Ibn Sa'd ed. Wellhausen 32 penult.) genannt.

2) Ibn Hisâm 934, 15.

3) Ibid. 878, 1.

4) Er wird unter den Führern der Bewegung des Propheten Tulejḥa genannt, Al-Ja'kûbî II, 144, 12.

5) Tab. I, 1897, 5, vgl. Al-Ja‘ķûbì II, 145, 11.

6) Schol. Einl. 48.

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