ภาพหน้าหนังสือ
PDF
ePub

S. 25, penult. ist das aus Masudi angeführte Bahmāsf nur falsche Lesart für Tahmasf.

S. 27, Note 1: der Name auf dem Siegel bei Layard ist richtig als Paršandat gelesen von Schrader, Monatsber. der Berl. Akad. März 1879, 290. Ménant, Recherches sur la glypt. II, 221.

S. 28 ist Herr Dr. Horn im Irrthum, wenn er annimmt, dass die hohen Staatsbeamten mit dem Bildniss des Königs gesiegelt hätten, ja dass es wahrscheinlich sei, selbst die Namen Sapor und Kawadh möchten nicht die des Beamten, sondern des Königs sein; ohne Zweifel hat Steindorff S. 1 Recht, wenn er hier Bildnisse der Beamten siebt; dass sich die letzteren nach dem regierenden Könige nannten oder von ihren Eltern benannt wurden, ist eine Sitte, die sich schon im ägyptischen Alterthum findet (Chufu-anz, Amenhotep) und bis auf unsere Zeit fortdauert; die zahlreichen Gemmen mit dem Namen des Sapor dürften aus der Zeit des ersten und noch mehr des zweiten Königs dieses Namens herrühren, wie die des Grossmobed Kawadh (Mordtmann DMG. 18, no. 8) aus den Tagen des gleichnamigen Herrschers.

S. 30, unten: die Lesung Thomas' soll nicht neupers. kūn, sondern kun beh (thue Gutes) sein.

S. 31, 30. Das als unsicher bezeichnete Šadbahr findet sich wirklich im Mujmil, Jour. asiat. IV, 1, 417, 17.

S. 32, 1. Warah šaspi müsste eine Abbreviatur von Warahrān gušaspi (wišnaspi) sein; andere Abbreviaturen s. oben zu S. 25, no. 5.

S. 35, 13. Artak(i) ist kein weiblicher Name, denn es führen ihn mehrere armenische Fürsten bei Elisäus, Lazarus Pharp. u. a., Ardaq ein Bischof, Guidi, DMG. 43, 396, 15.

S. 35, no. 35 dürfte Mar- Todi der Name eines Geistlichen sein; armen. Thodik heisst der Abt des Klosters Innaknean in Taron, ao. 601, Tschamtschean 2, 307, 16.

S. 36, 15 und 41, 22. Die Aufschriften der hier erwähnten Gemmen sind Ser-i Ra... (beschädigt), und Serai, von ser, satt,

zufrieden.

S. 37, no. 38. Das unsichere Wort ist sicher panahi.

S. 33. Die Zeile 4 angeführte Gemme (Mordtmann DMG. 18, no. 134) ist offenbar dieselbe wie die Zeile 9 genannte.

S. 34. Die zu no. 32 erwähnten Steine bei Mordtmann DMG. 29, no. 7 und 33 sind allerdings schwierig; no. 7 scheint vorn ri, li (ich) zu enthalten, und hinter dem ganz dunklen Namen (Art?) steht dapīwer (Schreiber); no. 33 zeigt ebenfalls vorn das r, dann folgt Peroč zidewě (wahrscheinlich nur in der Zeichnung unrichtig) bareh zi Narsehě; dagegen lautet die ähnliche Aufschrift no. 17 Dapērōzě zidēwě bareh Gundfrīzě (oder Zi Nadfrīzě), wie Mordtmann richtig entziffert, wenn auch unrichtig erläutert hat; man könnte mit dem ersten Namen den Da(d)-firuz, Sohn des Jušnas (Gušnasp)

vergleichen, welcher zur Zeit der Stiftung des Islam Statthalter von Bahrain und 'Oman war, Hamzah 138, 12. 143, 10, von Belādhori 85, 10 Fairuz bin Jušnas (bei Qodama, Dafairuz, de Goeje zu Beladhori) genannt wird.

S. 40, no. 47 (Taf. III, 5) kann nicht wohl anders gelesen werden als zvap afzā, Schlaf mehrend (als Amulet?).

S. 41 no. 48 Pārsūmi (Barsumā, also ein Nestorianer) nikzad (schön geboren); rastihě; wehūmitrihě (gute Freundschaft).

S. 41, Z. 20. Das unmögliche Shirtashop in West's Bundehesch ist mit einer leichten Besserung der Pehlewi-Zeichen in Ser-gušnasp zu emendiren.

Zum Schluss möge eine Bemerkung über das von Mordtmann Tag gelesene und als Name in der Bedeutung Held" aufgefasste Wort gestattet sein. Herr Dr. Horn S. S. 29 liest tab und stellt es mit semit. (1) zusammen, auf Inschriften oft b „zum Guten", es würde daher ähnlich wie šapir ein auf dem Siegel, das zugleich Amulet war, ausgedrückter Wunsch sein; epigraphisch ist dagegen zu erinnern, dass 1) das Zeichen, welches b sein soll, vielmehr g sein muss, weil es zwar wie b aus einem Haken besteht, der aber klein ist, während das b vor den übrigen Buchstaben hervorragt; 2) in einigen von Herrn Dr. Horn, S. S. 29 angeführten Aufschriften weder g noch b, sondern das bedeutungslose aus einem unten offenen Bogen bestehende Zeichen steht, welches man häufig an Namen findet und i, besser ĕ liest; dies ist der Fall bei den von ihm angeführten Gemmen bei Mordtmann, Bd. 18, no. 71 Mitratě, eine Abkürzung von Mithradat (ähnlich wie Aspāthā im Buch Esther), no. 94. Rad stītě und 29, 18 Yazdatě. Ferner hätte die Gemme 18, no. 90 gar nicht angeführt werden dürfen, weil hier weder t noch g oder b sich findet und H. die Abkürzung w(al) y(azdān, nämlich apastan, Vertrauen auf Gott) für t(a)b angesehen hat, indem er w für ein umgedrehtes t hielt; ganz das gleiche gilt von 18, no. 121. 3) dass ein b mit einiger Wahrscheinlichkeit 18, no. 139 gelesen werden könnte, weil es wirklich ziemlich gross ist; aber auch dieses Zeichen muss ein g sein, weil dieselbe Legende no. 88 und 109 deutlich g zeigt. So wird auch auf den noch übrigen Steinen nur g zu lesen sein, nämlich Thomas no. 2 rastihě. Tag, und Horn, S. S. no. 15 Zōpaki Tag (nicht Schapaki). Der Name hat bei Mordtmann 29, no. 11 noch das Schluss-ě: rastihě Tage. Es ist ferner unwahrscheinlich, dass auf einem Siegel neben der Bekräftigung rastih (Richtigkeit, nämlich wird der Urkunde zuerkannt) noch eine zweite solche Formel stehen sollte. Endlich muss die Belehrung, welche Herr Dr. Horn von Herrn Dr. Andreas erhalten hat, dass im PehlewiPazend Farhang tab stehe, auf einem Irrthum beruhen; in der Pariser Handschrift steht ganz deutlich tag mit dem kleinen Haken, dem noch zur Beseitigung jeden Zweifels ein doppelter Punkt über

geschrieben ist, der das g bezeichnet zum Unterschied von d, wo ein kleines Dach über dem Zeichen steht; so ist das Wort auch von Anquetil gelesen worden, und auch die Ausgabe des Farhang von Behramji D. Sohrabji Merjiran (Bombay 1869) Seite 30, Z. 9 und 46, Z. 10 erklärt tag durch sakti, pehlewan, tuwangerī und zajūr; im Arda - wiraf-nameh daher tag-dilirha, festen, starken Herzens; auch tagīk, superl. tagīktum, im Zend-pehlewi Farhang, awest. tañjistem, ist eine Ableitung von tak, in der Pehlewigrammatik von Peshotun D. Behramjee Sunjana S. 415 zwar unrichtig für semitisch erklärt (syr. tagif), aber richtig übersetzt durch zōrāwar, quwwātdār, pehlewan. Nach diesem kann es keinem Zweifel unterliegen, dass tag (Held, eigentlich schnell, hurtig) ein Eigenname sein kann und in den angeführten Aufschriften sein

muss.

Arisches II. 1)

Von

Chr. Bartholomae.

VI. Ai jadŕsmin RV. 5. 44. 8.

Man findet verschieden fach die Behauptung ausgesprochen, dass eine formale Neuschöpfung nur auf dem Wege der Proportionsbildung erfolgen könne. Das ist gewiss irrig. Das ist gewiss irrig. Ich verweise dem gegenüber auch auf die obige interessante Form, welche auffallender Weise weder bei Lanman noch bei Whitney vermerkt ist. jādģsmin ist zweifellos ein pronominal gebildeter Loc. Sing. zu jadgs-,qualis“. Man wird sich aber ganz vergeblich bemühen, aus Pronominalformen und aus Casus von jadis- eine Gleichung zusammenzustellen, bei der jādis min das vierte Glied wäre. Die Bildung ist ausschliesslich deshalb erfolgt, weil das Wort als zur Gruppe der Pronomina gehörig empfunden wurde.

Streicht man den „Stamm" ab, so bleibt - min als das locativbezeichnende Element übrig. Eher sollte man doch -smin erwarten. Wie kam man auf -min? Dazu dürfte man allerdings auf dem Wege der Proportionsbildung gelangt sein. Die Gegenüberstellung der pronominalen Nom. und Loc. Sing. und Plur. führte zur Abtrennung von min; cf. jéjé-su=jás: jás-min. einen historischen Zusammenhang mit den germanischen und slavobaltischen s-losen Pronominalformen (s. übrigens Brugmann, Grundriss II, s. 784 f.) ist nicht zu denken.

VII. Ai. dabhanti RV. 7. 32. 12.

Den in meinen Beiträgen zur Flexionslehre, S. 5 ff. besprochenen Conjunctivformen mit -nti: karanti, gamanti, nasanti und vasanti stellt sich als fünfte dabhanti zur Seite: eine 3. Plur. Konj. des Aorists. Ein Präsens dá bhati, nach der 1. Klasse,

1) S. diese Zeitschrift XLIII, S. 664 ff.

gibt es nicht, wenigstens nicht in der älteren Sprache.1) Es wird dies vielmehr nach der 5. Klasse formirt; cf. dabbnuhi, av. debenaota. dabhat, 3. Sg. ist im RV. ächter Conjunctiv: 1. 178. 2, 7. 56. 15, 10. 108. 4; an den beiden ersten Stellen steht es nach der Negation, s. Delbrück, Syntax, S. 315. Die 3. Plur. dabhan ist im RV. und AV. 16 mal bezeugt; 15 mal geht má vorher (9 mal im AV.): also ist dabhan Aoristinjunctiv; s. Verf., a. o., s. 158 ff. An der letzten Stelle RV. 1. 178. 5 folgt dabhan auf ná; es scheint in futurischem Sinn gebraucht zu sein.

Die selbe Bedeutung hat auch dabhanti in dem schon angeführten Vers. ná dabhanti tám ripō besagt dem sollen die Feinde wohl keinen Schaden thun"; vgl. dazu 6. 28. 3.

Neben der 3. Plur. Aor. dabhan kommt zweimal dabhúr vor. Dass an und ur im Aorist der gleichen Wurzel neben einander stehen, findet sich noch einige Male; cf. jama najamur, atakṣan (RV. 2. 31, 7; Delbrück, Tempuslehre, S. 86) — takṣur (2. 19. 8 sie haben dir jetzt ein Lied gezimmert"). noch Verf., a. O., S. 159 N.

VIII. Av. barožda hum.

S.

In dieser Zeitschrift XLIII, S. 667 habe ich die aind. Wörter bárga ham und bargahje besprochen. Letzteres wurde gedeutet als die beiden Erhöhungen", d. i. entweder die beiden Brustwarzen oder die Schwellungen auf beiden Seiten der Brust. Das obige avestische Wort, das im Zendpehleviglossar unter den Körpertheilen in der Bedeutung the upper part of the body" aufgeführt wird, dient zur Bestätigung. barozd° enthält ar. bharzhmit einer Dentalerweiterung. Wegen des o zwischen r und źd s.pwarodum J. 29. 1.

112), 10. 55, 74.

IX. Av. šušująm Jt. 8. In meinem Handbuch, S. 193 habe ich in Anschluss an Geldner, Kuhn's Zeitschrift XXV, S. 178 sują m in den Text gesetzt. Das ist falsch, die Form steht fest; es ist eine Optativform des reduplicirten Perfects wie das gleich folgende gagmi a m. Die Erklärung ist aber doch nicht ganz einfach. Das av. š in saya u. s. w. entspricht ap. šij ašijavam etc. und ai. kj in kjavati. Die indische 1. Sing. Opt. Perf. Act. wäre nun kukjujām. Das müsste aber im Avestischen als kušujam erscheinen. Es liegt hier eine ganz ähnliche Neugestaltung vor,

[ocr errors]

-

1) Das zweimal im RV. bezeugte dabhāti 6. 28, 3, 10. 165. 3; beide Male 7., 8. und 9. Silbe der Trištubhzeile! beweist für das Vorhandensein eines thematischen Präsens so wenig als etwa vävṛdhāti für das eines thematischen Perfects. S. Verf., Studien II, S. 159.

2) Hier hat die Neuausgabe šuš.

« ก่อนหน้าดำเนินการต่อ
 »