Ich kann sie nicht vergessen; Vergißt Luisa mich! Ein Zufall raubt, was Jahre Mein Bild bei Ihr verdrungen: Gott! vielleicht auf ewig Ach! denk an unser Scheiden! Vergißt Luisa mich. Doch nein! Wenn sie vergåsse, Vergåsse den Getreuen! Luisa! mit Verzeihen Råcht edle Liebe sich. Wenn Untreu' uns geschieden, Ja, leb' und stirb in Frieden! Auf deinem Sterbekissen Erinnre das Gewissen Mit keinem Laut an mich! Mein Geist soll um dich weinen, Soll aber nicht erscheinen. Ein Geist, den du einst liebtest Sen Keinem fürchterlich! K. E. K. Schmidt. Mådel, schau mir in's Gesicht! Bist nicht häßlich, das ist wahr! Aeuglein hast du, blau und klar;" Wang' und Mund, sind süße Feigen, Ach! vom Busen laß mich schweigen, Reizend, Liebchen, das ist wahr, Reizend bist du offenbar. Aber reizend her und hin! Bist ja doch nicht Kaiserin; Nicht die Kaiserin der Schönen, Würdig, ganz allein zu krönen. Reizend her und reizend hin! Fehlt noch viel zur Kaiserin! Hundert Schönen sicherlich, Hundert, hundert fånden sich, Die vor Eifer würden lodern, Dich vor's Wettgericht zu fodern. Hundert Schönen fånden sich; Hundert siegten über dich. Dennoch hast du Kaiserrecht U ber deinen treuen Knecht, Kaiserrecht in seinem Herzen, Bald zu Wonne, bald zu Schmerzen. Hundert ist wohl große Zahl, Schelmenauge, Schelmenmund, Sinnig forsch' ich auf und ab: 29. Des armen Suschens Traum. Musik von Dr. Fr. W. Weiß und von Karol. Wolf geb. Benda. Ich träumte wie um Mitternacht Mein Falscher mir erschien. Fast schwür' ich, daß ich hell gewacht, So hell erblickt' ich ihn. Er zog den Treuring von der Hand Und ach! zerbrach ihn mir. Ein wasserhelles Perlenband Drauf ging ich wohl an's Gartenbeet, Da riß entzwei mein Perlenband, und eh' ich mich's versah, Entrollten all' in Erd' und Sand, Und keine war mehr da. Ich sucht und sucht' in Angst und Schweiß, Umsonst, umsonst, da schien Verwandelt mein geliebtes Reis In dunkeln Rosmarin. Erfüllt ist längst das Nachtgesicht, Ach! långst erfüllt genau. Das Traumbuch frag' ich weiter nicht, und keine weise Frau. Nun brich, o Herz, der Ring ist hin! Die Perlen sind geweint. Statt Myrt' erwuchs der Rosmarin! Der Traum hat Tod gemeint. Brich, armes Herz! zur Todtenkron' Erwuchs dir Rosmarin. Verweint sind deine Perlen schon, |