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Englischen punch, im Sanskrit pancha (pantscha), fünf. Die Engländer entlehnten Sachen, wie Namen, aus Ostindien, wo man dies Getränk aus fünf Bestandtheilen bereitet.

Mit solchen Empfindungen über das Leben macht ́unser Dichter einen

„Spaziergang“

in's Freie. Das Leben hat einen reichen, mannichfaltigen Inhalt, welcher Empfindungen erregend, das Gemüth in die verschiedenartigste Stimmung verseßt. Indem er sich nun nicht mehr einer einzelnen Empfindung hingibt, wird er von einem ganzen Cyklus von Empfindungen durchdrungen und bewegt; und dies bringt ihn zur Gemüthsbetrachtung, so daß er gedrungen wird, die einzelnen Empfindungen zu einem Ganzen zu verarbeiten.

Er ist in's Freie gegangen, um sein Gemüth in der weiten Natur, im blauen Himmel aufzulösen. Dem engen Gemach ist er entflohen und dem noch engeren Pedantismus des Universitätslebens. Er betrachtet, in der Natur die Ruhe anschauend, die beweg= liche Welt des Menschenlebens derselben gegenüber, mit beiden sympathifirend. In der Sympathie mit der Natur gibt diese den Ton an, in welcher nicht die Natur, sondern der Mensch der Mitfühlende ist. Deshalb spricht er die von der Natur in ihm erweckten Empfindungen aus, indem er sich des Farbenwechsels in der Landschaft erfreut und des Gesangs der Lerche in den Lüften. Sein Blick schweift in die Ferne. Er sieht einen Berg und eilt über die Wiese, denselben zu er

reichen. Alles ist in tiefer Ruhe; da braust's aus dem nahen Gebüsche plöklich, und der Sturm nöthigt ihn, Schuß zu suchen im Walde. Ein schlängelnder Weg führt ihn hindurch, er steht an einem Abgrunde, aber ein Steig, von Menschenhand bereitet, trågt ihn hinüber.

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Die Betrachtung beginnt. Die Sympathie mit der bloßen Natur tritt in den Hintergrund; denn er schaut nun den Menschen in Einheit mit der Natur an. Der Mensch lebt nicht blos in der Natur, in der Wildniß, sondern führt auch seine Zwecke in derselben aus, macht sie zum Mittel, eignet sie sich an:

,,Jene Linien, sieh! die des Landmanns Eigenthum scheiden, In den Teppich der Flur hat sie Demeter gewirkt; Freundliche Schrift des Gesezes, des menschenerhaltenden Gottes,

„Seit aus der ehernen Welt fliehend die Liebe verschwand.”

Während er das Eigenthum, Recht und Geseß vor Augen hat, gedenkt er der Liebe, die jedoch nur für das Familienleben ausreicht. Je mehr sich die Familie erweitert, desto fremder werden sich die Glieder derselben, und die äußerlichen Interessen fordern ihr Recht. Dadurch wird das Leben selbst äußerlich, und die Welt eine eherne Welt. Beide, Liebe und Gesek halten aber das menschliche Leben zusammen, die Liebe innerlich, das Recht äußerlich.

Er sinnt darüber nach, wie erst durch das Recht, das Mein und Dein, Ungleichheit in's Leben kommt; wie dieses allerlei Bedürfnisse fordert, aber die Natur ohne Mühe und Arbeit wenig oder Nichts hergibt. Je nach den Bedürfnissen und der Noth bilden sich

verschiedene Stände, von welchen der Stand des Landmanns unmittelbar an die Natur gewiesen ist und mit der Natur zusammenlebt. Derselbe kennt zu seinem Glücke noch nicht die Verwickelung der anderen Stånde, und die sich daraus erzeugenden Leidenschaften des Eigenwillens. Darum preist ihn der Dichter:

„Glückliches Volk der Gefilde! noch nicht zur Freiheit er

wachet,

,,Theilst du mit deiner Flur fröhlich das enge Geseß. ,,Deine Wünsche beschränkt der Ernte ruhiger Kreislauf,

,,Wie dein Tagwerk, gleich, windet dein Leben sich ab!"

In der Stadt rücken die Menschen näher an einander und leben weniger mit der Natur zusammen. · Wie der Dichter daher die Kuppeln der Stadt erblickt, sieht er das Leben und damit auch die Stände immer verwickelter werden. Was der Landmann noch natürlich läßt, wird in der Stadt weiter verarbeitet; die Bedürfnisse vervielfältigen sich, Tausch und Handel verbinden Länder und Völker.

Nun bedenkt er, daß Verwickelung der Arbeit, unterschied der Stände und ihre Beziehung auf einander das Leben organisirt; daß jeder Mensch, weil kein Stand ohne den andern seyn und bestehen kann, in seinem Stande durch Thätigkeit und Arbeit das Ganze mit hervorbringt, und das Bewußtsein, solchem Ganzen anzugehören, Alle geistig belebt:

„Tausend Hånde belebt Ein Geist, hoch schläget in tausend
,,Brüsten, von Einem Gefühl glühend, ein einziges Herz,
„Schlägt für das Vaterland und glüht für der Ahnen Ges-

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Das Bewußtsein dieser Einheit ist der Geist des Volkes in seinen Sitten und Einrichtungen. Kommt das Vaterland in Gefahr, so macht er alle, die ihm angehören, zu Helden, welche in den Kampf gehen, um zu siegen oder zu sterben, wie die Dreihundert bei Thermopylå. Wer möchte nicht gern mit dem Dichter dieser ewigen That des Geistes gedenken, und der Inschrift:

,,Wandrer, kommst du nach Sparta, verkündige dorten, du habest

„Uns hier liegen gesehn, wie das Geseß es befahl.“

Das Volk bildet sich nach Außen sowohl, als nach Innen. Nach Außen erkämpft es sich die Grenzen seines Landes und feine Anerkennung von andern Völkern; nach Innen sorgt es für die Bedürfnisse des Lebens, wozu es, weil das Leben praktischer Natur ist, Kunst, aber blos mechanische Kunst nöthig hat. Das äußerliche Leben hångt noch mit dem natürlichen Gefühle des Bedürfnisses und des Triebes zusammen, und deshalb auch die mechanische Kunst. Es kommt hier noch nicht auf die Form an, sondern das Werk gilt nur als Mittel zum Zwecke, und ist, je mehr es demselben gemäß ist, desto nüßlicher und tauglicher. Die Kunst und Bildung ist aber noch zurück, so lange das Werk nicht sich selbst der Zweck ist und sich nicht als Zweck dar stellt. So ist die Kunst, Eisenbahnen zu bauen, zwar eine nüßliche Kunst und Erfindung, aber doch, wie alle die anderen auf die Bedürftigkeit des Lebens sich beziehenden Künste, gleichfalls sehr untergeordneter Natur. Erst wenn die Kunst aufhört, mechanisch und praktisch zu

seyn, wenn sie schöne Kunst wird, geht die Bildung vorwärts:

„Auf den Stapel schüttet die Ernten der Erde der Kaufmann, ,,Was dem glühenden Strahl Afrika's Boden gebiert, Was Arabien kocht, was die äußerste Thule bereitet,

,,Hoch mit erfreuendem Gut füllt Amalthea das Horn. ,,Da gebiert das Glück dem Talente die göttlichen Kinder; ,,Von der Freiheit gesäugt wachsen die Künfte der Luft."

Die schöne Kunst erschafft Werke über allen Nuhen erhaben; denn sie gehört dem freien Geiste an, welcher zugleich das schöpferische Princip der Wissenschaft ist. Die Wissenschaft läßt eben so wenig, wie die schöne Kunst, die Natur äußerlich und praktisch, sondern macht fie theoretisch, zum Gegenstande freier Untersuchung; die Natur wird durch Kunst und Wissenschaft zum Geiste verklärt. Die Betrachtung der Kunst führt den Dichter wie von selbst auf die Wissenschaft:

,,Aber im stillen Gemach entwirft bedeutende Zirkel
,,Sinnend der Weise, beschleicht forschend den schaffenden,

Geist."

Der Mensch kann, zur Freiheit erwacht, diese seine Freiheit mißbrauchen. Wie die Natur ist auch das Menschenleben gesetzlich bestimmt, aber der Freiheit wegen veränderlich; wogegen die Natur, in welcher Alles nothwendig bestimmt ist, unveränderlich bleibt. Die Natur kann nicht außer dem Gefeße seyn, kann nicht über das Gesetz hinaus, sie ist durch und durch gesetzlich. Aber der Mensch und nur der Mensch kann das Gesetz übertreten, weil er frei ist:

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