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B180
V6

ALLE RECHTE, INSBESONDERE DAS DER ÜBERSETZUNG IN FREMDE SPRACHEN, VORBEHALTEN / COPYRIGHT 1921 BY EUGEN DIEDERICHS VERLAG IN JENA

VORWORT

Was das vorliegende Buch von andern ähnlichen Werken, insbesondere auch über allgemeine, vergleichende Religionsgeschichte, unterscheidet, ist schon auf dem Titel ausgesprochen; es will weder theologisch, noch philosophisch, sondern rein geschichtlich sein. Es versteht sich von selbst, daß es hierbei nicht wie das im übrigen treffliche Werk von Chantepie de la Saussaye das Christentum außer Betracht lassen konnte. Die Gründe für die Heranziehung Indiens und des Buddhatums wurden angegeben und finden hoffentlich volle Würdigung. Da das Werk sich weniger an Theologen als an gebildete, denkende Sucher und Frager wendet, war die skizzenhafte Darstellung einer breiten, gelehrten vorzuziehen. Die Schilderung der Anfänge des Christentums schließt sich in den meisten Punkten eng an die Ergebnisse der Neutestamentlichen Zeitgeschichte, der Erforschung der Mysterien, des Mithraglaubens, der Kultur der römischen Kaiserzeit, der hellenistischen Philosophie und ähnliches an; ganz neu ist meines Wissens die Erklärung des Auferstehungsglaubens aus den umliegenden volkstümlichen Kulten. Die sehr kurze Darstellung des Islâms ist in der Hauptsache dadurch gerechtfertigt, daß nach Überschreitung der Höhepunkte der Entwickelung im Buddhatum und im Christentum das Interesse am Islâm, der alte, uns längst bekannte Gedanken auf ein jugendfrisches Volk überträgt, beim Leser ein wenig erlahmen mußte. Ich gedenke, später dem Islâm eine besondere Darstellung zu widmen. Im Schlußwort hoffe ich gezeigt zu haben, daß die geschichtliche Betrachtung auch dieser Vorgänge für die Fragen unserer Tage nicht ohne Wert ist; statt der unzähligen, meist stark subjektiven Ansichten und Einfälle erhalten wir auf diesem Wege objektive, erfahrungsmäßig gesicherte Normen. Der Inhalt des Buches wurde im Winter 1906/7 an der Universität Jena vorgetragen.

KARL VOLLERS

1 Vollers, Weltreligionen

498446

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