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Stuttgart und Tübingen.

Im Verlag und unter Verantwortlichkeit der J. G. Cotta’schen Buchhandlung.

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Was wir bezwecken.

Wir fühlen uns verpflichtet, hier sogleich bestimmt die Stellung zu bezeichnen, welche diese Beitschrift einnehmen soll; nicht um mitbewerbend andern schon bestehenden entgegenzutreten, sondern um eine lange bemerkte Lücke auszufüllen.

Hier kömmt zuerst die geographische, religiöse und politische Fage des Volks deutscher Zunge in Betrachtung. In der Mitte Europas scheint es vorzugsweise berufen, seine Eigenthümlichkeiten, mit Vermeidung aller Einseitigkeit, auszubilden, die geistigen Strebungen aller Nachbarvölker zu beachten, zu verarbeiten, weiter mitzutheilen. Nachdem die religiösen Bewegungen des sechzehnten Jahrhunderts von ihm ausgegangen find, und der neubelebte, alte Glaube, vorzüglich auf deutschem Boden einen langen Kampf, um Burückeroberung des Verlorenen gekämpft hatte, ist es durch endliche wechselseitige Anerkennung der beiden Prinzipe recht eigentlich an Duldung und friedsames Besprechen der Unterschiede gewiesen. Seine politische Lage endlich macht ihm mehr stille Durchbildung seines angeborenen Wesens, je nach provinziellen Verschiedenheiten, zum Gesch, als raschen Febensverlauf und einseitige Totalstrebungen, wie fie den romanischen Völkern eigen sind, oder starres Stilleftehen, wie der Often bis in die neuesten Zeiten es darstellte.

Keine Akademie beherrscht die geistigen Richtungen Deutschlands, seine Sprache, sein Urtheil über den Werth geistiger Hervorbringungen. Wenn wir die Beantwortung umsichtig gestellter Fragen nicht reichlich lohnen können, so lieben und pflegen wir dagegen die Wissenschaft mit freiwilliger, uneigennüßiger Hingebung,

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