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einen krieg anfingen. Der streit begann, indem die kynopoliten oxyrynchosfische assen, die oxyrynchiten aber aus rache hunde fingen, sie schlachteten und als opfermahl verzehrten. Eine ähnliche geschichte erzählt Juvenal in der XV. satire.

Analoge beispiele, die Behaghel in Der gebrauch der zeitformen etc. s. 169 f. aus dem älteren deutsch beibringt, sind z. b.:

Mystiker I, 264, 11: ich han ein wörtelin genommen uz dem ewangelio von dem richen manne und von Lazaro: wie Lazarus starp und fuor in hern Abrahames schoz: der riche man starp ouch und wart begraben in der hellen. Nu sach der riche man

Simplicissimus (Tittmanns ausgabe) I, s. 145: Ghirlandus schreibt von einem vornehmen man, welcher, als er gemerkt, dass sich sein weib salbe, habe er sie einsmals gezwungen, ihn mitzunehmen als es nun tag worden, hat er von den hirten verstanden, dass er wol hundert meil von seiner heimat seie. Derowegen habe er nach haus bettlen müssen, und als er heim kam, gab er alsbald sein weib vor eine zauberin bei der obrigkeit an.

Da Behaghel aus modernem deutsch für derart wiedergegebene fremde äusserungen nur zwei belege anführt, die beide nicht unanfechtbar sind1, gebe ich hier eine sammlung von beispielen, die beweist, wie lebendig diese erscheinung noch heute in den verschiedensten stilarten des deutschen ist.

Dramen und direkte reden in erzählungen.

Hauptmann 44 Fräulein Trudchen ist die tochter des prof. Crampton und seiner frau - Max: Was er (Prof. Cramp

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1 Diese belege sind: Raabe, Der dräumling 82: - hatte seinen diener Quante mit einer visitenkarte nach dem hause des geheimen hofrats gesendet. Die herrschaft freute sich, hatte Quante gemeldet. Tovote, Heisses blut 51: Sobald etwas nicht klappte, liess er es an uns aus, und warf uns vor der front unfähigkeit vor. Alle augenblicke interesselosigkeit und mangelnde kenntnis, wir verdarben ihm absichtlich die kompagnie und hätten nur sinn für wirtshaus und die karten.

In freute sich bei Raabe liegt wohl ein konjunktiv präteriti vor, wie auch sonst in derselben erzählung die konjunktivischen präteritalformen in der indirekten rede zur verwendung kommen, s. Behaghel, ebenda s. 82. Vgl. unten § 40.

In bezug auf Tovote vgl. unten kapitel XXXI.

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ton) braucht, ist ruhe. Menschen, die ihn verstehen und ihm die kleinen sorgen des lebens abnehmen. Und hat er das, dann bürg' ich für ihn.

Adolf: Nun, hoffen wir nur, dass du dich nicht täuschst.

Max: Ich täusche mich nicht. Ich kann mich nicht täuschen. Horch' doch mal zu, was fräulein Trudchen erzählt. Sein grösstes unglück war seine frau. Eine herzlose, aufgeblasene, leere person. Dumm und adelsstolz obendrein

...

Adolf: Das erzählt fräulein Trudchen?

Max: Das erzählt sie nicht gerade, aber man spürt's doch

heraus.

Sudermann, Heimat 43: Pfarrer: Na, nun reden sie mal, Therese. Ganz frisch weg!

Therese: Wenn der herr pfarrer meinen! Also wie ich wieder raufkomme, hält mich der portier an und erzählt, dass gestern abend um die schummerstunde eine ekwipage vor der tür gehalten hat... da ist eine dame dringewesen. Die ist aber nicht ausgestiegen, sondern hat immerzu nach den fenstern von unsere wohnung raufgesehn, wo eben licht angesteckt gewesen ist. Und als er gegangen ist, fragen, was sie eigentlich will, da hat sie dem kutscher was gesagt und der ist rasch zugefahren!

des portiers eigene

Die vorauszusetzende oratio recta
worte ist natürlich: und als ich ging oder gegangen bin.
Frenssen 14 f.: Was hat Wieten dir gesagt, Dietrich?
Sie hat lichter gesehn? Ist das wahr?“

Was hat sie gesehn?" fragte das mädchen zum zweitenmal. Ihr graute schon jetzt. Sie wusste, dass ihre angst noch grösser werden würde; aber sie konnte es doch nicht lassen, es zu hören.

(Dietrich, der knecht, antwortet:) "Als sie (Wieten) vor acht tagen abends um neun vom dorfe her gekommen ist, hat sie in der staatsstube licht gesehen. Die lichter haben aber nicht so gestanden wie sonst, wenn sie karten spielen, sondern höher, so wie sie um einen sarg gestellt werden, und haben rötlichen schein gehabt. Sie hat nicht gewagt, hinein zu sehen, hat sich aber ihr teil gedacht. Nun weisst du es."

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Ebenda 27: Wieten erzählt morgen jene geschichte und heute diese:

"Als ich in Schenefeld war, da erzählte die frau: Da wär'mal ein bauer gewesen, der hat mit dem teufel zusammen einen krug land geheuert auf zwei jahre. Da sagte der teufel zu dem bauern " etc.

In folgender stelle ist der bericht über von anderen erfahrenes von der erzählung selbstwahrgenommener dinge dadurch unterschieden, dass der erstere im perfektum gehalten ist (mit einem übergang in das präsens historicum), die letztere dagegen im imperfektum:

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Ebenda 87 ff.: „Na!... Weil es mir gerade einfällt, so will ich dir 'mal was erzählen; es kann dir nicht schaden... sieh 'mal: Alte leute, die nun schon lange schlafen, haben mir in meinen jungen tagen erzählt, dass dein urgrossvater mit einem mächtigen klüverstaken über die gräben sprang und querfeldein ins dorf zur kirche gekommen sei; er ist ein langer, hagerer, gebückter mann gewesen und hat nach der damaligen sitte einen hohen, schwarzen hut getragen. Bei diesem Jörn Uhl, deinem urgrossvater, ist der damalige könig zwei tage zu gast gewesen. Nun: der könig und Jörn Uhl sind bis in die nacht allein miteinander in der stube gewesen etc. eine ganze seite lang im perfektum. Dann: Nun weiss ich nicht, wie die geschichte wirklich und genau verlaufen ist; ich kann es nur wiedergeben, wie hiesige alte leute es zu erzählen pflegten. Dein urgrossvater, damals schon weisshaarig, geht also in des königs schloss und bittet höflich um eine unterredung. Als der diener ihn so von oben ansieht und sagt, der könig wäre nicht zu sprechen, da sagt er etc. im präsens historicum mehr als eine seite lang. Dann nach einer kurzen rückkehr zum perfektum: Er (der urgrossvater) hat zwar ziemlich viel verloren; denn der ganze staat machte bankerott; aber er hat lange nicht so viel eingebüsst als die anderen erzählt der redende von dem, was er selbst gesehen, und geht da zum imperfektum über:

1 Gelegentliches imperfektum in einem die haupthandlung er hat viel verloren erklärenden nebenaufschluss.

Sein sohn dann, dein grossvater... Ja!... Der war ein gutmütiger, freundlicher mann! Aber das, Jürgen, das war auch rein alles, was man von ihm So weich und leicht, wie er redete, so weich und leicht pflügte er auch. Ich habe ihn noch gut gekannt.

kann! sagen

Na... und dann bekam dein vater den hof."

Ebenda 321 wird von einem boten, dem sprechenden, eine botschaft in der form des berichtes überbracht: „Ich soll von meinem vater grüssen; er ist flöten gegangen und kommt nicht wieder. Er ist mit Krischan Lühr seine ochsen zusammen nach Husum." Vgl. die indirekte rede 426: „Ich soll dich von den beiden grüssen, Jörn; sie wären erst heute nachmittag für dich zu sprechen: den vormittag solltest du mit Thiess zubringen."

Meyer-Förster 10 handelt es sich um eine botschaft, die von einem boten (dem angeredeten) einem anderen überbracht werden soll: Lutz (zu Reuter): Ich speise heute bereits um drei. Teilen sie das dem küchenchef mit. Ich wünsche ein ganz kleines einfaches menu. Mein magen wäre nicht ganz in e ordnung. Eine flasche leichten bordeaux.

nung.

Reuter: Sehr wohl, herr Lutz. (Geht).

Vgl. die indirekte rede: Mein magen wäre nicht in ord

Analog ebenda 69: Karl Heinrich (an der tür, ausser sich): Lutz! Der doktor soll kommen. Er soll aufstehen!

Gemeint ist: Sagen sie dem doktor, dass er kommen soll! Vgl. die indirekte rede 68: Karl Heinrich: Lutz!

Lutz: Durchlaucht?

Karl Heinrich: Ja, was wollt' ich sagen? (Ganz geistesabwesend). Herr dr. Jüttner möchte herüberkommen. Oder es ist vielleicht nicht nötig. Er möchte herüberkommen.

Wie solche zu überbringende botschaften aussehen, wenn sie in die form der direkten rede gekleidet sind, zeigt uns ein beispiel wie 81: Lutz: Lieber Schölermann, es wird sie selbst interessieren, und sie können diese nachricht im schloss verbreiten, aber unter der hand, nicht auffällig, ich möchte nicht, dass davon

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übertrieben viel wesens gemacht würde. Folgendes: Se. durchlaucht haben geruht, höchstihrem kammerdiener herrn Lutz nach beendigung der hochzeitsfeierlichkeiten einen dreiwöchigen urlaub zu gewähren, den herr Lutz in Kissingen behufs einer leichten kur zu verbringen gedenkt. Haben sie verstanden?

Schölermann: Jawohl, herr Lutz.

Vgl. die oratio recta 82:

Lutz: Die notiz kann eventuell auch in die zeitungen lanziert werden. (Er denkt nach). Wie wir erfahren

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wird

herr Lutze zur kräftigung seiner etwas geschwächten gesundheit

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etcetera.

Erzählungen.

Stinde in seiner in briefform geschriebenen erzählung Die familie Buchholz 213 f.: „Sag mir doch, Fritz“, fing ich an, „was hast du eigentlich? „Ich bin verstimmt", antwortete er, „es

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wird sich schon wieder geben". Warum bist du verstimmt? Du schweigst? Was ist dir in Lingen passiert?“

Und nun beichtete er (onkel Fritz) ordentlich und vernünftig. Er hatte seinen verdruss zu lange allein getragen, er musste sich aussprechen.

Er

Es war ihm unmöglich gewesen, die Erika zu vergessen, und so hatte er sich denn nach Lingen aufgemacht, um sich ihrer familie vorzustellen und das jawort zu holen. Man hatte ihn natürlich sehr freundlich aufgenommen, denn wenn ein junger mann bei einer wildfremden familie antritt, in der sich eine verheiratbare tochter befindet, weiss doch jeder gleich wieso und warum1. hatte aber nur getan, als wenn er der geschäfte wegen gekommen wäre, und sich erlaubt, den alten zur table d'hote einzuladen. Wie onkel Fritz nun einmal ist, hatte er über das essen räsonniert und namentlich auf den wein gescholten, worauf der alte ihn fragte, er wäre wohl ziemlich verwöhnt. Das gerade nicht, aber sein ordentliches glas wein müsste er bei tische haben. Jetzt folgt eine wiedergabe von onkel Fritz' erzählung in der form der in

1 Zusätzliche erklärung der berichterstatterin, frau Wilhelmine.

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