ÀҾ˹éÒ˹ѧÊ×Í
PDF
ePub

Die Apostelgeschichte des Lukas.

Die erste Rede hab ich gethan, lieber Theophilus, 1 eut. 1,3. von alle dem, das Jesus anfing, beide, zu thun und zu lehren, bis an den Tag, da er aufgenommen ward, 2 nachdem er den Aposteln (welche er hatte erwählet) durch den heiligen Geist Befehl gethan hatte, welchen 3 er sich nach seinem Leiden lebendig erzeiget hatte durch mancherlei Erweisungen, und ließ sich sehen unter ihnen vierzig Tage lang, und redete mit ihnen vom Reich Gottes. Und als er sie versammelt hatte, befahl er 4 Joh. 15,26. ihnen, daß sie nicht von Jerusalem wichen, sondern warteten auf die Verheißung des Vaters, welche ihr

Lut. 24,49.

habt gehöret [sprach er] von mir; denn Johannes hat 5 Matth. 3,11. mit Wasser getauft; ihr aber sollt mit dem heiligen Geiste getauft werden nicht lange nach diesen Tagen.

Die aber, so zusammenkommen waren, fragten ihn und 6 Luk. 24,21. sprachen: Herr, wirst du auf diese Zeit wieder aufrichten das Reich Israel? Er sprach aber zu ihnen: 7 Es gebührt euch nicht zu wissen Zeit oder Stunde, welche der Vater seiner Macht vorbehalten hat; sondern 8 ihr werdet die Kraft des heiligen Geistes empfahen, welcher auf euch kommen wird, und werdet meine Zeugen sein zu Jerusalem und in ganz Judäa und Sa

überschrift: Das ander Teil des Euangelij S. Lucas: Von der Apostel Geschichte

1 ich ich zwar | Theophile 2 gethan hatte ] früher: that gethan] Befohlen hatte, was er befehlen wollte, nemlich daß ste sollten seine Apostel sein und aller Welt predigen 3 Erweisung sich sehen unter ihnen ] früher: sich sehen 6 Die aber so. fragten] früher: Da ste nun fragten sie 7 Stunde ] früher: Tage 8 meine nicht Moses Zeugen, sondern allein der Gnade in Christo | Samaria

...

und

Mart. 16,19. 9 marien und bis an das Ende der Erde. Und da
Luk. 24,51.
er solches gesagt, ward er aufgehoben zusehends,
Lut. 24,4. 10 eine Wolke nahm ihn auf vor ihren Augen weg. Und

als sie ihm nachsahen gen Himmel fahrend, siehe, da stunden bei ihnen zween Männer in weißen Kleidern, Luk. 21,27. 11 welche auch sagten: Ihr Männer von Galiläa, was stehet ihr und sehet gen Himmel? Dieser Jesus, welcher von euch ist aufgenommen gen Himmel, wird kommen, wie ihr ihn gesehen habt gen Himmel fahren. Lut.24,50.52.53. 12 Da wandten sie um gen Jerusalem von dem Berge, der da heißet der Ölberg, welcher ist nahe bei Jeru salem, und liegt einen Sabbathweg davon.

Luf. 6,13-16. 13

Und als sie hineinkamen, stiegen sie auf den Söller, da denn sich aufhielten Petrus und Jakobus, Johannes und Andreas, Philippus und Thomas, Bartholomäus und Matthäus, Jakobus, des Alphäus Sohn, und 2,1. Joh. 7,3. 14 Simon Zelotes und Judas, des Jakobus Sohn. Diese alle waren stets bei einander einmütig mit Beten und Flehen samt den Weibern und Maria, der Mutter 15 Jesu, und seinen Brüdern. Und in den Tagen trat auf Petrus unter die Jünger und sprach (es war aber eine Schar zuhauf bei hundert und zwanzig Namen): Ps. 41,10. 16 Ihr Männer und Brüder, es mußte die Schrift erfüllet werden, welche zuvorgesagt hat der heilige Geist durch den Mund Davids von Judas, der ein Vor17 gänger war derer, die Jesum fingen; denn er war mit uns gezählet, und hatte dies Amt mit uns über

Matth.27,3–10. 18 kommen. Dieser hat erworben den Acker um den ungerechten Lohn, und ist abgestürzt und mitten entzwei

9 aufgehaben zusehens 10 gen Himmel ] fr.: in den H. (ebenso 11) | fahrend ] zeitweise: fahren | stunden bei ihnen ] fr.: traten neben ste 11 wird] fr.: der wird 12 Itegt ein Sabbather Weg davon (fr.: hat ein Sabbaths Reise) 13 auf: hielten ] enthielten | Jacobus | Jacobus Alphet S. | Judas Jacobi( fr.: J. Jacobi Sohn) 14 waren stets bei einander] früher: hielten an einander 15 die Schare der Namen zu Hauffe bei hundert und zwanzig 16 die Schrift ] früher: diese Schr. dere 17 früher: hatte überkommen den Anfall dieses Amts 18 früher: hat zwar beseffen | früher: das Lohn der Ungerechtigkeit ist abgestürzt und ] sich erhenkt u. ist

geborsten, und all sein Eingeweide ausgeschüttet. Und 19 es ist kundworden allen, die zu Jerusalem wohnen, also daß derselbige Acker genannt wird auf ihre Sprache: Hakeldama, das ist, ein Blutacker. Denn es stehet 20 Ps. 69,26; geschrieben im Psalmbuch:

und:

„Seine Behausung müsse wüste werden,

Und sei niemand, der drinnen wohne,“

,,Sein Bistum empfahe ein andrer.“

109,8.

So muß nun einer unter diesen Männern, die bei uns 21 Joh. 15,27. gewesen sind die ganze Zeit über, welche der Herr Jesus unter uns ist aus- und eingegangen, von der Taufe 22 des Johannes an bis auf den Tag, da er von uns genommen ist, ein Zeuge seiner Auferstehung mit uns werden. Und sie stelleten zween, Joseph, genannt 23 Barjabas, mit dem Zunamen Just, und Matthias, beteten und sprachen: Herr, aller Herzen Kündiger, 24 zeige an, welchen du erwählet hast unter diesen zween, daß einer empfahe diesen Dienst und Apostelamt, 25 davon Judas abgewichen ist, daß er hinginge an seinen Ort. Und sie warfen das Los über sie; und 26 Spr. 16,33. das Los fiel auf Matthias; und er war zugeordnet zu den elf Aposteln.

15-21. 1,14.

Und als der Tag der Pfingsten erfüllet war, waren 2 3. Moje 23, sie alle einmütig bei einander. Und es geschah schnell 2 ein Brausen vom Himmel, als eines gewaltigen Windes,

20 Seine ] Ihre 21 bei uns ] früher: mit uns versammelt die g. Zeit über ] früher: d. g. Zeit | der Herr Jesus ] früher: Jesus 22 von d. T. Johannis an (früher: anfänglich von der T. Johannis) | mit uns werden ] früher: werden mit uns, einer aus diesen 23 Mathian (meist: Matthian) 25 diesen Dienst und Apostelamt ] früher: den Anfall dieses Diensts und Apostelamts | abgewichen ] fr.: ab(ge)treten 26 worfen (früher: gaben) | Matthian (fr.: Mathian) 2,1 bei einander] früher: zu haufe 2 vom Himmel] früher: von Himmel

13,26.

Matth. 3,11. 3 und erfüllte das ganze Haus, da sie saßen. Und es erschienen ihnen Zungen zerteilet wie von Feuer; und 10,44-46. 4 er sette sich auf einen jeglichen unter ihnen; und wurden alle voll des heiligen Geistes, und fingen an, zu predigen mit andern Zungen, nach dem der Geist 5 ihnen gab auszusprechen. Es waren aber Juden zu Jerusalem wohnend, die waren gottesfürchtige Männer 6 aus allerlei Volk, das unter dem Himmel ist. Da nun diese Stimme geschah, kam die Menge zusammen, und wurden bestürzt; denn es hörte ein jeglicher, daß 7 sie mit seiner Sprache redeten. Sie entseßten sich aber alle, verwunderten sich und sprachen unter einander: Siehe, sind nicht diese alle, die da reden, aus Galiläa? 8 Wie hören wir denn ein jeglicher seine Sprache, dar9 innen wir geboren sind? Parther und Meder und Elamiter, und die wir wohnen in Mesopotamien und in Judäa und Kappadocien, Pontus und Asien, 10 Phrygien und Phamphylien, Ägypten und an den Enden von Libyen bei Kyrene und Ausländer von 11 Rom, Juden und Judengenossen, Kreter und Araber:

wir hören sie mit unsern Zungen die großen Thaten 12 Gottes reden. Sie entseßten sich aber alle, und wurden irre, und sprachen einer zu dem andern: Was will 13 das werden? Die andern aber hatten's ihren Spott

und sprachen: Sie sind voll süßes Weins.

14 Da trat Petrus auf mit den Elfen, erhub seine Stimme und redete zu ihnen: Ihr Juden, lieben Männer, und alle, die ihr zu Jerusalem wohnet, das

3 und man sahe an ihnen die Zungen zerteilet, als wären fie feurig sagte

5 gottfürchtige

6 verstört

(höret)

7 entfaßten aus Galilea ] zuerst: von Gallilean (dann: von Gallilea)

9 Parther] früher: Parter | Mesopotamia (zuerst: Mesopotamien) Cappadocia | Ponto | Asia

10 Phrygia | Pamphylta | Egypten T der Lybien Kyrenen

11 Jüden und Füdegenossen

12 entsegten sich aber] entsagten sich

14 erhub] hub auf

sei euch kundgethan, und lasset meine Worte zu euren Ohren eingehen. Denn diese sind nicht trunken, wie 15 ihr wähnet; sintemal es ist die dritte Stunde am Tage; sondern das ist's, das durch den Propheten 16 Joel 3,1–5. Joel zuvorgesagt ist:

„Und es soll geschehen in den lezten Tagen, spricht 17
Gott,

Ich will ausgießen von meinem Geist auf alles
Fleisch;

Und eure Söhne und eure Töchter sollen weissagen,
Und eure Jünglinge sollen Gesichte sehen,
und eure Ältesten sollen Träume haben;

Und auf meine Knechte und auf meine Mägde

Will ich in denselbigen Tagen von meinem Geist ausgießen,

Und sie sollen weissagen;

Und ich will Wunder thun oben im Himmel
Und Zeichen unten auf Erden,

Blut und Feuer und Rauchdampf;

Die Sonne soll sich verkehren in Finsternis

Und der Mond in Blut,

Ehe denn der große und offenbarliche Tag des

Herrn kommt;

18

19

20

Und soll geschehen, wer den Namen des Herrn an- 21 Röm. 10,13.

rufen wird, soll selig werden.“

Ihr Männer von Israel, höret diese Worte: Jesum von 22
Nazareth, den Mann, von Gott unter euch mit Thaten und
Wundern und Zeichen erwiesen, welche Gott durch ihn that
unter euch (wie denn auch ihr selbst wisset), denselbigen 23 1,28.

16 zuvorgesagt ] zuvor gesagt

17 alles Fleisch ] beide in und außer dem Gesez; denn in Christo sind sie alle gleich ohn alle Werk und Verdienst, zur Gnade berufen | Träume haben ] früher: Träume träumen 19 will Wunder thun ] früher: will geben Wunder 22 diese Worte ] früher: meine Wort | weiset unter euch ] früher: mitten unter euch 23 denselbigen ] früher: denselben

erwiesen ] be

« ¡è͹˹éÒ´Óà¹Ô¹¡ÒõèÍ
 »