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zutragen wollte, daß ich zu euch käme durch Gottes Apg. 28,31. 11 Willen. Denn mich verlanget, euch zu sehen, auf daß ich euch mitteile etwas geistlicher Gabe, euch zu stärken; 2. Petr. 1,1. 12 das ist, daß ich samt euch getröstet würde durch euren und meinen Glauben, den wir unter einander haben. 13 Ich will euch aber nicht verhalten, lieben Brüder, daß ich mir oft habe vorgeseht zu euch zu kommen (bin aber verhindert bisher), daß ich auch unter euch Frucht 14 schaffete gleichwie unter andern Heiden. Ich bin ein

1. Kor. 1,18.24.

Apg. 13,46.

Schuldner der Griechen und der Ungriechen, der Weisen 15 und der Unweisen. Darum, soviel an mir ist, bin ich

geneiget, auch euch zu Rom das Evangelium zu predigen. Bf. 119,46. 16 Denn ich schäme mich des Evangeliums von Christo nicht; denn es ist eine Kraft Gottes, die da selig machet alle, die daran glauben, die Juden vornehmlich und auch die Griechen. 3,21.22. 17 Sintemal darinnen offenbaret wird die GeHab. 2,4. rechtigkeit, die vor Gott gilt, welche kommt aus Glauben in Glauben; wie denn geschrieben stehet: „Der Gerechte wird seines Glaubens leben."

17,24-28.

Ebr. 11,3.

18 Denn Gottes Zorn vom Himmel wird offenbart über alles gottlose Wesen und Ungerechtigkeit der Menschen, Apg. 14,15-17; 19 die die Wahrheit in Ungerechtigkeit aufhalten. Denn was man von Gott weiß, ist ihnen offenbar; denn Gott Pf. 19,2. 20 hat es ihnen offenbart, damit daß Gottes unsichtbares Wesen, das ist seine ewige Kraft und Gottheit, wird ersehen, so man des wahrnimmt, an den Werken, nämlich an der Schöpfung der Welt; also daß sie keine Eph. 4,18. 21 Entschuldigung haben; dieweil sie wußten, daß ein Gott ist, und haben ihn nicht gepriesen als einen Gott, noch gedanket, sondern sind in ihrem Dichten eitel worden, 1. Kor. 1,20. 22 und ihr unverständiges Herz ist verfinstert. Da sie sich 5. Mose4,15–19. 23 für weise hielten, sind sie zu Narren worden; und

Jer. 10,14.

13 fr.: etwas Gutes schaffete auch unter euch 14 beide der Griechen . . . beide der Weisen 16 Evangelit 17 aus Glauben Rd: aus dem angefangnen schwachen Glauben fort in den stärken. Denn der Glaube feiert nicht

20,13.

1. Kor. 6,9.

haben verwandelt die Herrlichkeit des unvergänglichen Gottes in ein Bild gleich dem vergänglichen Menschen, und der Vögel und der vierfüßigen und der kriechenden Tiere. Darum hat sie auch Gott dahingegeben in ihrer 24 Apg. 14,16. Herzen Gelüste, in Unreinigkeit, zu schänden ihre eigenen Leiber an ihnen selbst, sie, die Gottes Wahrheit haben 25 verwandelt in die Lüge, und haben geehret und gedienet dem Geschöpfe mehr denn dem Schöpfer, der da gelobet ist in Ewigkeit. Amen. Darum hat sie Gott 26 auch dahingegeben in schändliche Lüste. Denn ihre Weiber haben verwandelt den natürlichen Brauch in den unnatürlichen. Desselbigen gleichen auch die Männer 27 3. Mose 18,22; haben verlassen den natürlichen Brauch des Weibes, und sind an einander erhizet in ihren Lüsten, und haben Mann mit Mann Schande getrieben, und den Lohn ihres Irrtums (wie es denn sein sollte) an ihnen selbst empfangen. Und gleichwie sie nicht geachtet haben, 28 daß sie Gott erkenneten, hat sie Gott auch dahingegeben in verkehreten Sinn, zu thun, das nicht taugt, voll 29 alles Ungerechten, Hurerei, Schalkheit, Geizes, Bosheit, voll Neides, Mordes, Haders, Lift, giftig, Ohrenbläser, Verleumder, Gottesverächter, Frevler, hoffärtig, ruhm- 30 redig, Schädliche, den Eltern ungehorsam, Unvernünftige, 31 Treulose, Lieblose, unversöhnlich, unbarmherzig. Sie 32 wissen Gottes Gerechtigkeit, daß die solches thun des Todes würdig sind, und thun es nicht allein, sondern haben auch Gefallen an denen, die es thun.

23 fr.: in ein Gleichnis eines Bilds des v. M. 24 an thnen f. fr.: durch sich selbst (ebenso V. 27) 25- - fte, I Gottes Wahrheit ] das ist: aus dem rechten Gott haben sie Gözen gemacht | (Lügen) | fr.: gebenedeyet 27 Schande ge=

wirtet 28 Gott erkenneten ] fr.: Gottes ein Wissen trügen | nicht taug (fr.: ungeschickt ist) 29 fr.: Unrechten | Schalt= heit] fr.: Arges | Neides] Haffes (fr.: Haß) 30 Gottes verächter (fr.: denen Gott feind ist) | Rhumretig (fr.: stolz, | Schädliche (fr.: Finanzer) 31 Unvernünftige (fr.: unverständig) Lieblose] Störrig | Unversöhnlich (fr.: unfreundlich ] Rd.: die nicht vergeben können, nicht zu ver= söhnen sind 32 Die Gottes Gerechtigkeit wissen | und thun es] thun ste es | Gefallen ] früher: Lust

Matth. 7,2. 2
Joh. 8,7.

Matth. 16,27.

Darum, o Mensch, kannst du dich nicht entschuldigen, wer du auch bist, der da richtet; denn worinnen du einen andern richtest, verdammst du dich selbst; sintemal 2 du eben dasselbige thust, das du richtest. Denn wir wissen, daß Gottes Urteil ist recht über die, so solches 3 thun. Denkest du aber, o Mensch, der du richtest die, so solches thun, und thust auch dasselbige, daß du dem 2. Petr. 3,15. 4 Urteil Gottes entrinnen werdest? Oder verachtest du den Reichtum seiner Güte, Geduld und Langmütigkeit? Weißt du nicht, daß dich Gottes Güte zur Buße leitet? 5 Du aber nach deinem verstockten und unbußfertigen Herzen häufest dir selbst den Zorn auf den Tag des Zorns und der Offenbarung des gerechten Gerichtes 2. Kor. 5,10. 6 Gottes, welcher geben wird einem jeglichen nach seinen 7 Werken: Preis und Ehre und unvergängliches Wesen denen, die mit Geduld in guten Werken trachten nach 8 dem ewigen Leben; aber denen, die da zänkisch sind und der Wahrheit nicht gehorchen, gehorchen aber der 9 Ungerechtigkeit, Ungnade und Zorn; Trübsal und Angst über alle Seelen der Menschen, die da Böses thun, 10 vornehmlich der Juden und auch der Griechen; Preis aber und Ehre und Friede allen denen, die da Gutes thun, vornehmlich den Juden und auch den Griechen. Apg. 10,84. 11 Denn es ist kein Ansehen der Person vor Gott. 1. Petr. 1,17. 12 Welche ohne Geset gesündiget haben, die werden auch ohne Geset verloren werden; und welche unter dem

Joh. 5,29.

2. Theff. 1,8.

1,16; 3,9.

1. Joh. 3,7.

Gesez gesündiget haben, die werden durchs Geseß verMatth. 7,21. 13 urteilet werden; sintemal vor Gott nicht die das Geseß hören gerecht sind, sondern die das Gesez thun, werden Apg. 10,35. 14 gerecht sein. Denn so die Heiden, die das Gesetz nicht haben, doch von Natur thun des Gesezes Werk, sind

1 - auch 2 fr.: nach der Wahrheit 4 fr.: Gütigfeit 5 häufest dir selbst den Zorn ] früher: sammelst dir selb einen Schaß des Zorns 7 nemlich, Preis | unvergängliches W. ] fr.: das unvergängliche W. 8 dem Ungerechten (fr.: dem Unrechten) 10 und Ehre ] zeitweise:

Ehre

fertig

12 unter dem G. ] am 6. 13 gerecht ] fr.: recht-
14 doch ] und doch | Werk ] früher: Inhalt | find
. sind sie ihnen selbst

selbst ] dieselbigen

...

dieselbigen, dieweil sie das Gesetz nicht haben, ihnen
selbst ein Gesek, als die da beweisen, des Geseķes 15 1,82.
Werk sei beschrieben in ihrem Herzen, sintemal_ihr Ge-
wissen ihnen zeuget, dazu auch die Gedanken, die sich
unter einander verklagen oder entschuldigen, auf den 16
Tag, da Gott das Verborgne der Menschen durch Jesum
Christ richten wird laut meines Evangeliums.

Siehe aber zu, du heißest ein Jude, und verlässest 17 dich aufs Geseß, und rühmest dich Gottes, und weißt 18 seinen Willen; und weil du aus dem Geseze unterrichtet bist, prüfest du, was das Beste zu thun sei, und 19 Matth. 15,14. vermissest dich zu sein ein Leiter der Blinden, ein Licht derer, die in Finsternis sind, ein Züchtiger der Thörichten, 20 ein Lehrer der Einfältigen, hast die Form, was zu wissen und recht ist, im Geseß. Nun lehrest du andere, 21 Pf. 50,16-21. und lehrest dich selber nicht; du predigest, man solle nicht stehlen, und du stiehlest; du sprichst, man solle 22 nicht ehebrechen, und du brichest die Ehe; dir greuelt vor den Gözen, und raubest Gott, was sein ist; du 23 rühmest dich des Gesezes, und schändest Gott durch übertretung des Gesezes; denn „eurethalben wird Gottes 24 Jef. 52,5. Name gelästert unter den Heiden“, als geschrieben stehet.

Matth. 23,3.4.

Heset. 36,20.

9,24.25.

Die Beschneidung ist wohl nüß, wenn du das Gesek 25 Jer. 4, 4; hältst; hältst du aber das Gesetz nicht, so ist deine Beschneidung schon eine Vorhaut worden. So nun die 26 Gal. 5,6. Vorhaut das Recht im Gesetz hält, meinest du nicht, daß da die Vorhaut werde für eine Beschneidung gerechnet? und wird also, das von Natur eine Vorhaut 27 ist und das Gesez vollbringet, dich richten, der du unter dem Buchstaben und Beschneidung bist, und das Geset übertrittst. Denn das ist nicht ein Jude, der aus- 28 Joh. 8,39. wendig ein Jude ist, auch ist das nicht eine Beschnei

dung, die auswendig am Fleisch geschieht, sondern das 29 5. Mose 30,6.

15 sie bezeuget 16 lauts meines Evangelij 18 was das beste zu thun sei ] fr.: was recht und nicht recht ist 19 tm Finsternis 22 Gözen] fr.: Abgöttern 26 da die ] seine Vorhaut ] R.: So heißet Paulus die Heiden, darum, daß sie unbeschnitten sind 27 fr.: vollendet 28 am Fl. im Fl.

Kol. 2,11.

9,4.

Pf. 147,19.20.

9,6; 11,29. 2. Tim. 2,13.

3

ist ein Jude, der's inwendig verborgen ist, und die
Beschneidung des Herzens ist eine Beschneidung, die im
Geist und nicht im Buchstaben geschieht: eines solchen
Lob ist nicht aus Menschen, sondern aus Gott.

Was haben denn die Juden Vorteils? Oder was 5. Mose 4,7.8. 2 nüßet die Beschneidung? Fürwahr sehr viel. Zum 3 ersten: ihnen ist vertrauet, was Gott geredet hat. Daß aber etliche nicht glauben an dasselbige, was liegt daran? Sollte ihr Unglaube Gottes Glauben aufBf. 116,11. 4 heben? Das sei ferne! Es bleibe vielmehr also, daß Gott sei wahrhaftig und alle Menschen Lügner; wie geschrieben stehet:

Pf. 51,6.

"

„Auf daß du gerecht seiest in deinen Worten,

Und überwindest, wenn du gerichtet wirst."

5 Ist's aber also, daß unsre Ungerechtigkeit Gottes Gerechtigkeit preiset, was wollen wir sagen? Ist denn Gott auch ungerecht, daß er darüber zürnet? (Ich rede 6 also auf Menschenweise.) Das sei ferne! Wie könnte 7 sonst Gott die Welt richten? Denn so die Wahrheit Gottes durch meine Lüge herrlicher wird zu seinem Preis, warum sollte ich denn noch als ein Sünder ge6,1.2. 8 richtet werden? Und nicht vielmehr also thun, wie wir gelästert werden, und wie etliche sprechen, daß wir sagen: „Lasset uns Übels thun, auf daß Gutes daraus komme"? Welcher Verdammnis ist ganz recht. 1,18-2,24. 9 Was sagen wir denn nun? Haben wir einen Vorteil? Gar keinen. Denn wir haben droben bewiesen, daß beide, Juden und Griechen, alle unter der Sünde

Pf. 14,1-3; 10 sind; wie denn geschrieben stehet:

53,2-4.

11

„Da ist nicht, der gerecht sei, auch nicht Einer;

Da ist nicht, der verständig sei; da ist nicht, der nach Gott frage;

29 der's] der aus Menschen (so Luther zeitweise) ] aus den Menschen 3,2 3war fast viel 4 viel mehr 1 fr.: viel weger falsch (fr.: (lügenhaftig) | gerecht ] fr.: recht6 sonst] fr.: denn 7 (meine Lügen) 8 sagen übel thun 9 beweiset (fr.: Urkund [ge]geben)

fertig
sollen

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