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1. Tim. 1,1.11.

1

Der Brief des Paulus an Titus.

Paulus, ein Knecht Gottes und ein Apostel Jesu Christi, nach dem Glauben der Auserwähleten Gottes 2 und der Erkenntnis der Wahrheit zur Gottseligkeit, auf Hoffnung des ewigen Lebens, welches verheißen hat, Eph. 1,9.10. 3 der nicht lüget, Gott, vor den Zeiten der Welt, hat aber offenbaret zu seiner Zeit sein Wort durch die Predigt, die mir vertrauet ist nach dem Befehl Gottes, 1. Tim. 1,2. 4 unsers Heilandes: Titus, meinem rechtschaffnen Sohn nach unser beider Glauben. Gnade, Barmherzigkeit, Friede von Gott, dem Vater, und dem Herrn Jesu Christo, unserm Heiland!

1. Tim. 3,2-4.

1. Kor. 4,1.

2. Tim. 2,24.

5 Derhalben ließ ich dich in Kreta, daß du solltest vollends anrichten, da ich's gelassen habe, und besehen die Städte hin und her mit Ältesten, wie ich dir be6 fohlen habe; wo einer ist untadelig, Eines Weibes Mann, der gläubige Kinder habe, nicht berüchtiget, daß 7 sie Schwelger und ungehorsam sind. Denn ein Bischof soll untadelig sein als ein Haushalter Gottes, nicht eigensinnig, nicht zornig, nicht ein Weinsäufer, nicht 8 pochen, nicht unehrliche Hantierung treiben; sondern 9 gastfrei, gütig, züchtig, gerecht, heilig, keusch, und halte ob dem Wort, das gewiß ist, und lehren kann, auf daß er mächtig sei zu ermahnen durch die heilsame Lehre und zu strafen die Widersprecher.

10 Denn es sind viel freche und unnüße Schwäßer und Verführer, sonderlich die aus der Beschneidung, 2. Tim. 3,6. 11 welchen man muß das Maul stopfen, die da ganze

überschrift: Die Epistel S. Pauli: An Titum.

1 Gottes, aber ein | fr.: Christi zu predigen den Glauben der Auserw. G. und das Erkenntnis der W., welche zur G. führet 2 auf H. (so L. fr.)] in der Hoffnung | leuget (fr.: der unlügenhaftige) 4 Tito | fr.: meinem Sohn von Art nach dem gemeinen Glauben | Glaube. 5 Creta 6 fr.: nicht berüchtigt mit Schwelgerei oder ungehorsame___ | ungehorsam ] fr.: frech 7 eigensinnig ] fr.: hoch von ihm selbst halten fr.: nicht beißig, nicht schändlichs Gewinns gierig 9 fr.: ob dem gewissen Wort der Lehre 10 viel frechen (fr.: widerspenstige) und unnuge

Häuser verkehren und lehren, das nicht taugt, um schändliches Gewinns willen. Es hat einer aus ihnen gesagt, 12

ihr eigner Prophet:

Die Kreter sind immer Lügner, böse Tiere und faule

Bäuche.

Dies Zeugnis ist wahr. Um der Sache willen strafe 13 2. Tim. 4,2. sie scharf, auf daß sie gesund seien im Glauben, und 14 1. Tim. 4,7, nicht achten auf die jüdischen Fabeln und Gebote von

Röm. 14,20.

Menschen, welche sich von der Wahrheit abwenden. Den 15 Matth. 15,11. Reinen ist alles rein; den Unreinen aber und Ungläubigen ist nichts rein, sondern unrein ist ihr Sinn sowohl als ihr Gewissen. Sie sagen, sie erkennen Gott, 16 2. Tim. 3,5. aber mit den Werken verleugnen sie es, sintemal sie sind, an welchen Gott Greuel hat, und gehorchen nicht, und sind zu allem guten Werk untüchtig.

1. Tim. 6,3.

1. Tim. 5,1.

Du aber rede, wie sich's ziemet nach der heilsamen 2 2. Tim. 1,13. Lehre: den Alten sage, daß sie nüchtern seien, ehrbar, 2 züchtig, gesund im Glauben, in der Liebe, in der Ge

duld; den alten Weibern desselbigen gleichen, daß sie 3 1. Tim. 3,11. sich halten, wie den Heiligen ziemet, nicht Lästerinnen seien, nicht Weinsäuferinnen, gute Lehrerinnen; daß sie 4 die jungen Weiber lehren züchtig sein, ihre Männer

lieben, Kinder lieben, sittig sein, keusch, häuslich, gütig, 5 Eph. 5,22. ihren Männern unterthan, auf daß nicht das Wort Gottes verlästert werde. Desselbigen gleichen die jungen Männer ermahne, daß sie züchtig seien.

Allenthalben 7 1. Tim. 4,12. 1. Petr. 5,3. aber stelle dich selbst zum Vorbilde guter Werke, mit unverfälschter Lehre, mit Ehrbarkeit, mit heilsamem und 8 1. Petr. 2,15. untadeligem Wort, auf daß der Widersacher sich schäme

11 taug

12 fr.: find je Lugener gewesen, böse Vieh Prophet] Rand: Epimenides 14 und Menschen Gebot fr.: welche die Wahrheit abwenden 15 ist alles (so L. zett weise)] ists alles beide ihr Sinn und G. 2,1 fr.: was der heilsamen Lehre wohl anstehet 2- fage ehrbar ] fr.: redlich 3 sich halten sich stellen (fr.: geberden) fr.: weinsüchtig 4 fr.: die j. W. Zucht lehren, Männer 5 fittig ] fr.: züchtig 7.8 fr.: und halt dich in der Lehre unschädlich und redlich und das Wort heilsam und untadelich 8 untadelichem | Der Widerwärtige

1. Tim. 6,1. 1. Petr. 2,18.

und nichts habe, daß er von uns möge Böses sagen. Eph. 6,5. 9 Den Knechten sage, daß sie ihren Herrn unterthänig seien, in allen Dingen zu Gefallen thun, nicht wider1,3. 10 bellen, nicht veruntreuen, sondern alle gute Treue erzeigen, auf daß sie die Lehre Gottes, unsers Heilandes, zieren in allen Stücken.

11

Denn es ist erschienen die heilsame Gnade Eph. 1,4. 12 Gottes allen Menschen, und züchtiget uns, daß wir sollen verleugnen das ungöttliche Wesen und die weltlichen Lüste, und züchtig, gerecht 1. Kor. 1,7. 13 und gottselig leben in dieser Welt, und warten Phil. 3,20. auf die selige Hoffnung und Erscheinung der Herrlichkeit des großen Gottes und unsers Gal. 1,4. 14 Heilandes, Jesu Christi, der sich selbst für uns gegeben hat, auf daß er uns erlösete von aller Ungerechtigkeit, und reinigte ihm selbst ein Volk zum Eigentum, das fleißig wäre zu guten 1. Tim. 4,12. 15 Werken. Solches rede und ermahne und strafe mit ganzem Ernst. Laß dich niemand verachten.

1. Tim. 2,6.

Eph. 2,10.

1. Petr. 2,18. 3

Erinnere sie, daß sie den Fürsten und der Obrigkeit unterthan und gehorsam seien, zu allem guten Werk Phil. 4,5. 2 bereit seien, niemand lästern, nicht hadern, gelinde seien, alle Sanftmütigkeit beweisen gegen alle Menschen.

1. Kor. 6,11. 3 Eph. 2,2; 5,8.

Denn wir waren auch weiland unweise, ungehorsam, verirret, dienend den Begierden und mancherlei Wollüsten, und wandelten in Bosheit und Neid, waren verhaßt, 2,11. 4 und hasseten uns unter einander. Da aber erschien die Freundlichkeit und Leutseligkeit Gottes, unsers Eph. 2,8.9. 5 Heilandes, nicht um der Werke willen der Gerechtig feit, die wir gethan hatten, sondern nach seiner Barmherzigkeit machte er uns selig durch das

Joh. 3,5. Eph. 5,26.

9- sage 10 fr.: entwenden 12 züchtig ] Rd.: das ist mäßig, vernünftig 2c. 14 früher: eifrig 15 Ernst ] Rand: das ist, daß sie wissen, es set Gottes Gebot und fein Scherz; er wolle es ernstlich haben 3,2 Gelinde] Rd.: Das sind, die alle Dinge zum Besten tehren und deuten oder an nehmen gegen allen Menschen 3 irrige Begierden ] Lüsten waren verhaßt

Bad der Wiedergeburt und Erneuerung des
heiligen Geistes, welchen er ausgegossen hat 6 Joel 8,1.
über uns reichlich durch Jesum Christ, unsern
Heiland, auf daß wir durch desselbigen Gnade 7
gerecht und Erben seien des ewigen Lebens
nach der Hoffnung. Das ist gewißlich wahr; solches 8 14.
will ich, daß du fest lehrest, auf daß die, so an Gott
gläubig find worden, in einem Stand guter Werke ge-
funden werden. Solches ist gut und nüß den Menschen.

Der thörichten Fragen aber, der Geschlechtsregister, des 9 1. Tim. 4,7.
Zankes und Streites über dem Gesez entschlage dich;

denn sie sind unnüß und eitel. Einen kezerischen 10 2. Joh. 10. Menschen meide, wenn er einmal und abermal ermahnet

Matth.18,15.16.

ist, und wisse, daß ein solcher verkehret ist und sündiget, 11 1. Tim. 6,4.5. als der sich selbst verurteilet hat.

Wenn ich zu dir senden werde Artemas oder Tychi 12 2. Tim. 4,12. kus, so komm eilend zu mir gen Nikopolis; denn da

selbst hab ich beschlossen den Winter zu bleiben. Zenas, 13 Apg. 18,24. den Schriftgelehrten, und Apollos fertige ab mit Fleiß,

1. Kor. 3,5.6.

Matth. 7,19.

auf daß ihnen nichts gebreche. Lasse aber auch die 14 2,14. Eph. 4,28. Unsern lernen, daß sie im Stand guter Werke sich finden lassen, wo man ihrer bedarf, auf daß sie nicht unfruchtbar seien.

Es grüßen dich alle, die mit mir sind. Grüße 15 alle, die uns lieben im Glauben.

Die Gnade sei mit euch allen! Amen.
Geschrieben von Nikopolis in Macedonien.

(Zu S. 544) 5 machte (so L. meist) ] machet

9 Be

12 Arte

7 fr.: gerechtfertiget, Erben 8 ist je gew. wahr. Solches (neuer Abschnitt) fest lehrest ] fr: tretbest | funden schlechtregister 10 tezerischen] fr.: abtrünnigen man Tychicum | Nicopolin 13 Zenan Unterschrift: Nicopoli | Macedonia

Apollon

Eph. 3,1. 1

Der Brief des Paulus
an Philemon.

Paulus, der Gebundene Christi Jesu, und Timotheus, der Bruder, Philemon, dem Lieben und unserm Kol. 4,17. 2 Gehilfen, und Appia, der Lieben, und Archippus, unserm Streitgenossen, und der Gemeine in deinem Hause. Röm. 1,7. 3 Gnade sei mit euch und Friede von Gott, unserm Vater, und dem Herrn Jesu Christo!

Phil. 1,9.

2. Kor. 7,4.

4 Ich danke meinem Gott und gedenke dein allezeit 5 in meinem Gebet, nachdem ich höre von der Liebe und dem Glauben, welche du hast an den Herrn Jesum 6 und gegen alle Heiligen, daß der Glaube, den wir mit einander haben, in dir kräftig werde durch Erkenntnis 7 alles des Guten, das ihr habt in Christo Jesu. Wir haben aber große Freude und Trost an deiner Liebe; denn die Herzen der Heiligen sind erquicket durch dich, lieber Bruder.

8 Darum, wiewohl ich habe große Freudigkeit in 9 Christo, dir zu gebieten, was dir ziemet, so will ich doch um der Liebe willen nur vermahnen, der ich ein solcher bin, nämlich ein alter Paulus, nun aber auch Kol. 4,9. 10 ein Gebundener Jesu Christi. So ermahne ich dich um meines Sohns willen, Onesimus, den ich gezeuget 11 habe in meinen Banden, welcher weiland dir unnüße,

1. Kor. 4,15.

Gal. 4,19.

nun aber dir und mir wohl nüße ist; den habe ich 12 wieder gesandt. Du aber wollest ihn, das ist mein Phil. 2,30. 13 eigen Herz, annehmen. Denn ich wollte ihn bei mir behalten, daß er mir an deiner Statt diente in den 2. Kor. 9,7. 14 Banden des Evangeliums; aber ohne deinen Willen

Überschrift: Die Epistel S. Pault: An Philemon.

1 Philemoni 2 Archippo deinem ] fr.: seinem 5 fr.: 6 daß dein Glaube (fr.: daß unser gemeiner Glaube in dir schäfftig werde) | alle des Guten 7 fr.: Ich habe aber eine gr. Fr. 8 Freidig fett ziemet ] fr.: gebührt 10 Onesimt 11 mir und dir 13 Evangelit

gegen den Herrn Jesum Christ und alle H.

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