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wollte ich nichts thun, auf daß dein Gutes nicht wäre genötiget, sondern freiwillig. Vielleicht aber ist er 15 darum eine Zeit lang von dir kommen, daß du ihn ewig wieder hättest, nun nicht mehr als einen Knecht, 16 1. Tim. 6,2. sondern mehr denn einen Knecht, einen lieben Bruder, sonderlich mir, wie viel mehr aber dir, beide nach dem. Fleisch und in dem Herrn! So du nun mich hältst 17 für deinen Gesellen, so wollest du ihn als mich selbst

annehmen.

So er aber dir etwas Schaden gethan 18 hat, oder schuldig ist, das rechne mir zu. Ich Paulus 19 habe es geschrieben mit meiner Hand, ich will's bezahlen; ich schweige, daß du dich selbst mir schuldig bist.

Ja, lieber Bruder, gönne mir, daß ich mich an 20 7. dir ergöze in dem Herrn; erquicke mein Herz in dem Herrn.

Ich habe aus Zuversicht deines Gehorsams dir 21 geschrieben; und ich weiß, du wirst mehr thun, denn ich sage. Daneben bereite mir die Herberge; denn ich 22 Phil. 1,25; hoffe, daß ich durch euer Gebet euch geschenket werde.

2,24.

Es grüßet dich Epaphras, mein Mitgefangener in 23 kol. 1,7; 4,12. Christo Jesu, Markus, Aristarchus, Demas, Lukas, 24 kol. 4,10.14. meine Gehilfen.

Die Gnade unsers Herrn Jesu Christi sei mit eurem 25 Geist! Amen.

Geschrieben von Rom durch Onesimus.

14 freiwillig ] fr.: selbwillig

15 von dir kommen ]

21 und ] denn

fr.: entwichen 17 fr.: Genossen, so nimm ihn auf | wolltest

Du

20 gönne mir ] fr.: laß Unterschrift: Onesimum

Jat. 1,1. 1

Der erste Brief des Petrus.

Petrus, ein Apostel Jesu Christi, den erwähleten Fremdlingen hin und her in Pontus, Galatien, KappaRöm. 8,29. 2 docien, Asien und Bithynien, nach der Vorsehung Gottes, des Vaters, durch die Heiligung des Geistes, zum Gehorsam und zur Besprengung des Bluts Jesu Christi. Gott gebe euch viel Gnade und Frieden!

17,11.

2. Rox. 4,17.

3 Gelobet jei Gott und der Vater unsers Herrn Jesu Christi, der uns nach seiner großen Barmherzigkeit wiedergeboren hat zu einer lebendigen Hoffnung durch Kol. 1,12. 4 die Auferstehung Jesu Christi von den Toten, zu einem unvergänglichen und unbefleckten und unverwelklichen Joh. 10,28; 5 Erbe, das behalten wird im Himmel euch, die ihr aus Gottes Macht durch den Glauben bewahret werdet zur Seligkeit, welche bereitet ist, daß sie offenbar werde Röm. 5,2. 6 zu der lezten Zeit. In derselbigen werdet ihr euch freuen, die ihr jezt eine kleine Zeit, wo es sein soll, Spr. 17,8. 7 traurig seid in mancherlei Anfechtungen, auf daß euer Glaube rechtschaffen und viel köstlicher erfunden werde denn das vergängliche Gold, das durchs Feuer bewähret wird, zu Lobe, Preis und Ehre, wenn nun Joh. 20,29. 8 offenbaret wird Jesus Christus, welchen ihr nicht gesehen und doch lieb habt, und nun an ihn glaubet, wiewohl ihr ihn nicht sehet, und werdet euch freuen Röm. 6,22. 9 mit unaussprechlicher und herrlicher Freude und das Ende eures Glaubens davonbringen, nämlich der Seelen

5,10.

Mal. 3,3.

2. Kor. 5,7.

überschrift: Die erste Epistel S. Peters.

1 Ponto, Galatia, Capadotia, Asia u. Bythinia 2 Ber: sehung 3 fr.: Gebenedeyet 4 einem unvergänglichem und unbeflecktem und unverweltlichem Erbe 5 zuberett 6 Jn welcher thr euch fr. werdet 8 und werdet ] so werdet ihr

Seligkeit. Nach dieser Seligkeit haben gesucht und ge- 10 Luk. 10,24 forschet die Propheten, die von der Gnade geweissagt

haben, so auf euch kommen sollte, und haben geforschet, 11 Bf. 22. Jef. 53. auf welche und welcherlei Zeit deutete der Geist Christi, der in ihnen war, und zuvor bezeuget hat die Leiden, die über Christum kommen sollten, und die Herrlichkeit darnach; welchen es offenbaret ist. Denn sie haben's 12 Eph. 8,10. nicht ihnen selbst, sondern uns dargethan, was euch nun verkündiget ist durch die, so euch das Evangelium verkündiget haben durch den heiligen Geist, vom Himmel gesandt; was auch die Engel gelüstet zu schauen.

Darum so begürtet die Lenden eures Gemütes, seid 13 Lut. 12,35. nüchtern, und seget eure Hoffnung ganz auf die Gnade,

die euch angeboten wird durch die Offenbarung Jesu

Christi, als gehorsame Kinder, und stellet euch nicht 14 Röm. 12,2. gleich wie vorhin, da ihr in Unwissenheit nach den Lüsten lebtet, sondern nach dem, der euch berufen hat 15 und heilig ist, seid auch ihr heilig in allem eurem

Wandel. Denn es stehet geschrieben: „Ihr sollt heilig 16 3. Mose 19,2. sein, denn Ich bin heilig.“ Und sintemal ihr den zum 17 Röm. 2,11. Vater anrufet, der ohne Ansehen der Person richtet nach eines jeglichen Werk, so führet euren Wandel,

4,3.

7,28.

Ebr. 9,14.

solange ihr hie wallet, mit Furcht, und wisset, daß 18 1. Kor. 6,20 ; ihr nicht mit vergänglichem Silber oder Gold erlöset seid von eurem eiteln Wandel nach väterlicher Weise, sondern mit dem teuren 19 Jef. 58,7. Blut Christi, als eines unschuldigen und unbefleckten Lammes, der zwar zuvor ersehen ist, ehe 20 Röm. 16,25.26. der Welt Grund gelegt ward, aber offenbaret zu den legten Zeiten um euretwillen, die ihr durch ihn glaubet 21 Joh. 14,6. an Gott, der ihn auferwecket hat von den Toten und ihm die Herrlichkeit gegeben, auf daß ihr Glauben und

10 Nach welcher S. von der zukünftigen Gn. auf euch gew. 11 (deutet) | die in Christo find 12 was (2 mal) welches 13 fr.: und setzt mit ganzem Erwägen eure H. auf 14 fr.: als Kinder des Gehorsams nicht gleichwertig den vorigen Lüsten eurer Unwissenheit 16 fr.: nach dem es geschrieben steht 17 fr.: die Zeit eurer Pilgerfahrt | mit Furchten 18 fr.: in den väterlichen Sazungen 20 fr.: vor der Welt Anfang

Eph. 1,4.

22 Hoffnung zu Gott haben möchtet.

Und machet keusch eure Seelen im Gehorsam der Wahrheit durch den Geist zu ungefärbter Bruderliebe, und habt euch unter einander Joh. 1,18. 23 brünstig lieb aus reinem Herzen, als die da wiederum geboren sind, nicht aus vergänglichem, sondern aus unvergänglichem Samen, nämlich aus dem lebendigen

Jak. 1,18.

Sef. 40,6.7. 24 Wort Gottes, das da ewiglich bleibet. Denn „Alles Fleisch ist wie Gras

Jat. 1,10.11.

Jes. 40,8. 25

Eph. 4,22. 2

Matth. 18,3.

Und alle Herrlichkeit der Menschen wie des Grases
Blume.

Das Gras ist verdorret

Und die Blume abgefallen;

Aber des Herrn Wort bleibet in Ewigkeit.“ Das ist aber das Wort, welches unter euch verkündiget ist. So leget nun ab alle Bosheit und allen Betrug Ebr. 5,12.13. 2 und Heuchelei und Neid und alles Afterreden; und seid begierig nach der vernünftigen lautern Milch als die jezt gebornen Kindlein, auf daß ihr durch dieselbige Ps. 34,9. 3 zunehmet, so ihr anders geschmeckt habt, daß der Herr Ps. 118,22. 4 freundlich ist, zu welchem ihr kommen seid als zu dem lebendigen Stein, der von den Menschen verworfen, Eph. 2,21.22. 5 aber bei Gott ist er auserwählet und köstlich. Und auch ihr, als die lebendigen Steine, bauet euch zum geistlichen Hause und zum heiligen Priestertum, zu opfern geistliche Opfer, die Gott angenehm sind durch Jef. 28,16. 6 Jesum Chriftum. Darum stehet in der Schrift: „Siehe da, ich lege einen auserwähleten, köstlichen Eckstein in Zion;

9. Röm. 12,1.

Und wer an ihn glaubet, der soll nicht zu Schanden werden."

Matth. 21,42. 7 Euch nun, die ihr glaubet, ist er köstlich; den Ungläubigen aber ist der Stein, den die Bauleute ver

Jef. 8,14. 8 worfen haben, und zum Eckstein worden ist, ein Stein des Anstoßens und ein Fels des Ärgernisses; die sich

Röm. 9,33.

24 des Grases Blumen
fr.: Haß 2 gierig
nehmet fr.: anwachset
in der Schrift verfasset

2,1 Betrug ] fr.: List | Neid] lautern ] fr.: unverfälschten 3 geschmackt

zu

6 fr.: Darum ist

Offenb. 1,6.

stoßen an dem Wort und glauben nicht dran, dazu sie auch gesezt sind. Ihr aber seid das auserwählete 9 2. Mose 19,6. Geschlecht, das königliche Priestertum, das heilige Volk, das Volk des Eigentums, daß ihr verkündigen sollt die Tugenden des, der euch berufen hat von der Finsternis zu seinem wunderbaren Licht; die ihr weiland nicht ein Volk 10 Hos. 2,25. waret, nun aber Gottes Volk seid, und weiland nicht in Gnaden waret, nun aber in Gnaden seid.

Röm. 9,25.

Jat. 4,1.

Lieben Brüder, ich ermahne euch als die Fremdlinge 11 Bf. 39,18. und Pilgrime: enthaltet euch von fleischlichen Lüsten, welche wider die Seele streiten, und führet einen guten 12 Matth. 5,16. Wandel unter den Heiden, auf daß die, so von euch afterreden als von übelthätern, eure guten Werke sehen und Gott preisen, wenn's nun an den Tag kommen wird.

Tit. 3,1.

Seid unterthan aller menschlicher Ordnung um des 13 Röm. 18,1-7. Herrn willen, es sei dem Könige, als dem Obersten, oder den Hauptleuten, als die von ihm gesandt sind 14 zur Rache über die Übelthäter und zu Lobe den Frommen. Denn das ist der Wille Gottes, daß ihr mit Wohlthun 15 8,16. verstopfet die Unwissenheit der thörichten Menschen, als 16 Gal. 5,13. die Freien, und nicht als hättet ihr die Freiheit zum Deckel der Bosheit, sondern als die Knechte Gottes. Thut Ehre jedermann. Habt die Brüder lieb. Fürchtet 17 Röm. 12,10. Gott. Ehret den König.

Spr. 24,21. Matth. 22,21. Eph. 6,5.

Tit. 2,9.

Ihr Knechte, seid unterthan mit aller Furcht den 18 Herren, nicht allein den gütigen und gelinden, sondern auch den wunderlichen. Denn das ist Gnade, so jemand 19 um des Gewissens willen zu Gott das Übel verträgt und leidet das Unrecht. Denn was ist das für ein 20 8,14.17; Ruhm, so ihr um Missethat willen Streiche leidet? Aber wenn ihr um Wohlthat willen leidet und erduldet,

4,18.14. Matth. 5,10.

das ist Gnade bei Gott. Denn dazu seid ihr berufen; 21 Matth. 16,24.

8 darauf ste geseßt 9 die Tugend 10 fr.: und deren sich Gott nicht erbarmet, nun aber erbarmet hat

11 (Bilgerin) | (Seelen) 14 Hauptleuten ] fr.: Pflegern als den gesandten von ihm | Frommen ] fr.: Wohlthätern Seid ehrbietig 18 fr.: Haustnechte

17 fr.:

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