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Dr. Friedrich Ehrenfeuchter,
Universitätsprediger und a. o. Professor d. Theol. zu Göttingen.

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Vorwort.

Die Verhältnisse einer Universitätskirche pflegen leicht Wünsche nach einer festeren Gestaltung des in ihr verkündigten Wortes, als der mündliche Vortrag es gestattet, hervorzurufen. Denn einestheils ist die weitaus größte Mehrzahl der Hörer in einem steten und raschen Wechsel begriffen, anderntheils erzeugt doch die Natur des gottesdienstlichen Lebens das Bedürfniß einer bleibenden Gemeinschaft. In jenen Verhältnissen mag darum der Grund der bestimmten und wiederholten Aufforderung gelegen sein, welche die Herausgabe dieser Predigten veranlaßte. So mußte wohl bei derselben der Charakter der Erinnerung entschieden vorwiegen, und, indem weniger das Bedürfniß des reflektirenden Lesers, als das des mithandelnden Hörers vorausgesezt ward, durfte an der ursprünglichen Haltung der Predigten fast nichts geändert werden. Diese Haltung hängt aber wesentlich mit der in der hiesigen Universitätskirche geltenden Bestimmung zusammen, nach welcher in ihr jeden Sonntag Gottesdienst gefeiert wird, ein Dienst, dessen Verwaltung dem Unterzeichneten zum größten Theile obliegt. Es ist aber natürlich, daß die Predigt einen andern Charakter annimmt, wenn sie einer zusammenhängenden Reihe von Sonntagen folgt, als wenn sie nur in größeren Zwischenräumen verkündigt wird.

Es sind in dem hiesigen akademischen Gottesdienste Zeug

nisse geredet worden,

ich erinnere an die Predigten von

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Julius Müller und Liebner welchen an homiletischer Ausführung sich gleichzustellen die hier gebotenen auch nicht von ferne in Anspruch nehmen. Mögen sie wenigstens in ihrer Weise dazu mitwirken, daß immer mehr die Erkenntniß sich befestige und verbreite, wie die Bedingungen auch des wissenschaftlichen Lebens, Wahrheit und Freiheit, in dem Boden des lautern, unverkürzten Evangeliums ihre tiefsten und hoffnungsreichsten Wurzeln treiben!

Göttingen im Februar 1849.

Fr. Ehrenfeuchter.

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