Goethe's werke: Bd. Biographie [von L. Gieger] GedichteG. Grote, 1898 |
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Goethe's werke: Bd. Biographie [von L. Geiger] Gedichte Johann Wolfgang von Goethe ÁØÁÁͧ·Ñé§àÅèÁ - 1898 |
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alten Amor Armen Augen Ausgabe beiden Bild Blick Bruder Charlotte von Stein Chor Corona Schröter deſſen Dichter Dichtung dieſe Epigramme Erde Ergo bibamus ersten ewig Frau Freund fühl fühlt Gedicht gedichtet Geist Geliebten Genuß gern gewiß gleich Glück glücklich Goethe Goethe's Gott groß großen hält Hand Hast Haus heiligen heißt herrliche Herz Himmel hoch hohen holden hören Ilmenau iſt ist's Jahre jezt jungen Jüngling Kind kleine Knabe kommen kommt Kunst und Alterthum Kuß Laß läßt Leben lebendig leicht leßten lezten Liebchen Liebe lieblich Lied ließ Lust macht Mädchen manche Mann Menschen Musen muß mußt Mutter Nacht Natur neuen orro Properz sagt saß Schiller Schmerzen Seele ſein ſelbſt ſich ſie ſind Sinn soll Sonne Stunde Suschen Teutschen Merkur Thätigkeit Theil Thüre Tiefurter Treue Ueber Ueberschrift unsern Vater Verhältniß viel voll Wandrer ward Weimar weiß Welt Werke Werther wieder wohl wollte Wort Xenien Zuerst
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˹éÒ 389 - Denn alle Kraft dringt vorwärts in die Weite, Zu leben und zu wirken hier und dort; Dagegen engt und hemmt von jeder Seite Der Strom der Welt und reißt uns mit sich fort. In diesem innern Sturm und äußern Streite Vernimmt der Geist ein schwer verstanden Wort: Von der Gewalt, die alle Wesen bindet, Befreit der Mensch sich, der sich überwindet.
˹éÒ 43 - Frühlingswetter Umgab das liebliche Gesicht, Und Zärtlichkeit für mich - ihr Götter! Ich hofft es, ich verdient es nicht! Doch ach, schon mit der Morgensonne Verengt der Abschied mir das Herz: In deinen Küssen welche Wonne! In deinem Auge welcher Schmerz! Ich ging, du standst und sahst zur Erden Und sahst mir nach mit nassem Blick: Und doch, welch Glück, geliebt zu werden! Und lieben, Götter, welch ein Glück!
˹éÒ 40 - Ach, was soll der Mensch verlangen? Ist es besser, ruhig bleiben? Klammernd fest sich anzuhangen? Ist es besser, sich zu treiben? Soll er sich ein Häuschen bauen? Soll er unter Zelten leben? Soll er auf die Felsen trauen? Selbst die festen Felsen beben. Eines schickt sich nicht für alle! Sehe jeder wie er's treibe, Sehe jeder wo er bleibe, Und wer steht, daß er nicht falle!
˹éÒ 111 - Reihn, Und wiegen und tanzen und singen dich ein.« Mein Vater, mein Vater, und siehst du nicht dort Erlkönigs Töchter am düstern Ort? Mein Sohn, mein Sohn, ich seh' es genau; Es scheinen die alten Weiden so grau. — »Ich liebe dich, mich reizt deine schöne Gestalt; Und bist du nicht willig, so brauch
˹éÒ 488 - Was war ein Gott, der nur von außen stieße, Im Kreis das All am Finger laufen ließe! Ihm ziemt's, die Welt im Innern zu bewegen, Natur in Sich, Sich in Natur zu hegen, So daß, was in Ihm lebt und webt und ist, Nie Seine Kraft, nie Seinen Geist vermißt.
˹éÒ 451 - So ist's mit aller Bildung auch beschaffen: Vergebens werden ungebundne Geister Nach der Vollendung reiner Höhe streben. Wer Großes will, muß sich zusammenraffen; In der Beschränkung zeigt sich erst der Meister, Und das Gesetz nur kann uns Freiheit geben.
˹éÒ 110 - Wer reitet so spät durch Nacht und Wind? Es ist der Vater mit seinem Kind; Er hat den Knaben wohl in dem Arm, Er faßt ihn sicher, er hält ihn warm. Mein Sohn, was birgst du so bang dein Gesicht? Siehst, Vater, du den Erlkönig nicht? Den Erlenkönig mit Krön und Schweif? — Mein Sohn, es ist ein Nebelstreif. „Du liebes Kind, komm, geh mit mir! Gar schöne Spiele spiel ich mit dir; Manch bunte Blumen sind an dem Strand, Meine Mutter hat manch gülden Gewand.
˹éÒ 5 - Warum sucht' ich den Weg so sehnsuchtsvoll, Wenn ich ihn nicht den Brüdern zeigen soll? Und wie ich sprach, sah' mich das hohe Wesen Mit einem Blick mitleid'ger Nachsicht an; Ich konnte mich in ihrem Auge lesen, Was ich verfehlt und was ich recht getan.
˹éÒ 310 - Hier sitz ich, forme Menschen Nach meinem Bilde, Ein Geschlecht, das mir gleich sei, Zu leiden, zu weinen, Zu genießen und zu freuen sich Und dein nicht zu achten Wie ich!
˹éÒ 338 - Zum Bleiben ich, zum Scheiden du erkoren, Gingst du voran — und hast nicht viel verloren.