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בית עלמא nr. 42 gegenüber בי עלמא הנא beginnen mit

nr. 40 mag die auch in Edessa schon damals populäre Aussprache des Wortes wiedergeben. Die Schrift ist aber jüdische Quadratschrift. In der schlecht geschriebenen nr. 40 ist das Meiste leider unsicher. Wie nyys (so lese ich lieber als ny) mit dem Folgenden zu verbinden, weiss ich nicht. An dem stark beschädigten Schluss der Inschrift nr. 43 ist dem griechischen Tog... und Iovdéwr

-bei Josephus Io ;גוריון =) גרין entsprechend doch wohl

gior) und zu lesen. Der zuerst Genannte heisst Dip, sein Vater (1)ns; also neben dem griechischen Königsnamen ein persischer, durch die adiabenische Dynastie den Juden bekannt gewordener. Die groben Fehler des griechischen Textes, die wir mit POGNON dem unwissenden Steinmetzen zurechnen müssen, befremden mich weniger als das korrekt mit beigesetztem geschriebene stolze odor für Ny na.

Die christlichen Inschriften (nr. 13-35; 48-55) sind Grabschriften von Mönchen oder beziehen sich doch auf die Verhältnisse von Klöstern. Sie sind zum Teil nachlässig und inkorrekt, ja sehr inkorrekt geschrieben. Man sieht, dass die Mönche, von denen unsre, im ganzen ziemlich korrekt, zum Teil mit peinlicher Sorgfalt geschriebenen syrischen Codices herrühren, eine Elite unter ihren Klostergenossen bildeten, deren Mehrzahl am Ende kaum schreiben konnte. Etwas erinnern allerding an die Fehler dieser Inschriften die zahlreichen im Text der Chronik, die bis vor kurzem fälschlich dem Dionysius von Telmaḥrē zugeschrieben wurde, und von denen wenigstens manche schon auf Rechnung des Verfassers (Josua Stylites) zu setzen sein mögen.') Die Schriftzüge sind meistens ziemlich ungeschickt. Freilich wird den Leuten, die vielleicht mit dem Kalem ganz hübsch schreiben konnten, das Ein

1) Der ursprüngliche Text der von ihm aufgenommenen vortrefflichen, für uns anonymen Schrift, die wir früher dem Josua Stylites zuschrieben, war aber sicher von solchen Fehlern frei.

graben in den Stein unbequem gewesen sein. Bekommen doch schon unter der Stahlfeder die syrischen Buchstaben heutiger schriftkundiger Syrer leicht eine unerfreuliche Gestalt.

Die Namen, die auf diesen christlichen Inschriften vorkommen, bieten begreiflicherweise wenig Interesse. Merkwürdig war mir nur, dass der Mann, welcher zum Heil seiner Seele einem Kloster in Tur 'Abdin ein Stück

Acker schenkte, den rein muslimischen Namen

führte (nr. 26). Sein Vater hiess

(4) Samuel. Der

Name nr. 14 ist wirklich derselbe wie ; jenes ist nur die Vokativ form und Nane zu sprechen; s. meine Syr. Gramm. § 144. Wohl=rávos, várros, jüdisch D, D, das auch als Personenname vorkommt.

In nr. 13 nehme ich entschieden als»war gealtert, woran ja auch POGNON denkt. Einige Jahre, nachdem der Mann die Steinarbeit begonnen hatte, merkte er, dass sie für sein inzwischen vorgeschrittenes Alter doch recht unbequem sei. Es ist wirklich ein Unterschied, ob einer 60 oder 65 oder gar 68 Jahre alt ist! Man kann sich übrigens wohl denken, dass die Insassen des St. GeorgsKlosters mit orientalischer und mönchischer Gemächlichkeit gearbeitet haben.

Ich bin nicht ganz sicher, ob nr. 15 so alt ist, wie POGNON Sie ansetzt. Das dreieckige, oben geschlossene macht bedenklich.

Bei nr. 19 schien mir gleich die Jahreszahl 905 nach antiochenischer Aera gerechnet, die Inschrift also von 756/7, nicht von 593/4 zu sein, noch ehe ich sah, dass auch POGNON diese Aera für die gleichfalls der Gegend von Haleb angehörigen nr. 20 und 21 ansetzt. Freilich erregt mir wieder Zweifel, dass ich kein Zeugnis für den Gebrauch der antiochenischen Rechnung noch in islāmischer Zeit habe.

Das Datum von nr. 31 möchte ich lieber

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mit, nicht lesen, also 1884 (Sel. 1284 (= 973).

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In nr. 35, die voll arger Verschreibungen ist, steht 1.14 qa; für qos auf dass sie weiden«. Das dazu gehörige Objekt kann ich allerdings nicht entziffern; der Strich darüber deutet wohl auf eine Abkürzung

.....

(1)? Die zweite Hälfte von 1. 15 und 16 sollen meines Erachtens bedeuten vor jogo (= 901) 021 1m

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»jeder Erschaffne ist ja mangelhaft, und Gott allein hat Vollkommenheit«. Der Verfasser der Inschrift ist sich allerdings durchaus bewusst, dass er kein »Schreiber sei (also keiner von der oben S. 158 bezeichneten Elite), und wir wollen daher seine Bitte gern erfüllen, ihm seine Versehen nicht zu verübeln.

In nr. 51 ist die weibliche Konstruktion von jzad, Mo ganz regelrecht, s. LAND, Anecd. 2, 67, 7 f. und meine Grammatik § 142.')

Von dem Sündenregister des Verfassers von nr. 52 können wir home) (für looom) streichen, denn das kommt auch in guten, alten Handschriften vor, und auch so für das übliche würde ich selbst dann nicht für falsch erklären, wenn nicht CHABOT's Synodalacten 170, 2 cope hätten. Für griechisches o und selbst w steht im Syrischen längst nicht immer der Vokalbuchstabe, und griechisches or wird im Aramäischen nicht bloss durch D, sondern auch durch vertreten; und zwar manchmal in demselben Worte.2)

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ܬܡܢܝܢ ܘܚܟܫ Am Schluss war gewiss

gemeint statt 120, das da steht!

In nr. 53 darf man wohl das Wort am Schluss der ersten Zeile zu dem korrekten ja ergänzen. In 1. 7 lese ich wäre »Heiligender«, nicht »Geheiligter<<.

1) Ich kann die dort gegebenen Beispiele noch vermehren.

2) Sachliches über zaráorowμa s. noch bei CHABOT in der Uebersetzung der genannten Stelle S. 429, wo auf BUDGE's Thomas von Marga (The book of governors) I, LI und II, 431 verwiesen wird; dazu vgl. eb. II, 342 ff. und 544.

Mit Recht nimmt aber POGNON das Wort als Bezeichnung des Pilgers, der in Jerusalem (d) gewesen ist. Das bedeutet auch in allen Stellen bei PSm. 3503, nicht » Hierosylmitanus« im eigentlichen Sinne. In WRIGHT'S Catalog 164b steht in einem syrischen Text vom Jahre 1305 die arabische Form. Heutzutage muqdust und ähnlich. Der kleine Kreis nach ist wohl eher als aufzufassen denn als Interpunktion.

Meine kleinen Verbesserungsvorschläge in Bezug auf Lesung und Erklärung der Inschriften können natürlich dem Verdienste des Verfassers nicht den geringsten Eintrag tun. Sicher hätten hier nur wenige Semitisten in der ersten Entzifferung und Deutung so viel geleistet wie er. Ich selbst habe gar manchmal, wenn ich die zum Teil recht ungeschickten Charaktere nicht entziffern konnte, zu meiner Beschämung gefunden, dass POGNON eine unanfechtbare Erklärung bot. An andern Stellen musste ich seiner Auffassung schliesslich beistimmen, wenn sie mir auch anfangs zweifelhaft schien. Und z. B. auf

in nr. 53 wäre ich schwerlich gekommen, wenn er nicht seine, graphisch auch zulässige, Lesung und seine richtige Deutung gegeben hätte.

Das Buch enthält noch manche sachliche: historische, topographische und namentlich ausführliche architektonische Erörterungen. Auf letztere möchte ich die Kenner besonders aufmerksam machen.

Dazu kommen vier prächtige Tafeln mit Abbildungen des Grabturms jenes »Ma'nū des Alten« (zu nr. 2), der Grotte von Soghmatar (zu nr. 3-12) und einer Stelle an der Kirche von Kafar-Zē (zu nr. 51).

Hoffentlich erhalten wir recht bald den zweiten Teil des Werks, von dem ich schon verraten kann, dass er wenigstens eine neue grosse Ueberraschung bringen wird.

Zeitschr. f. Assyriologie, XXI.

II

162

Das zeitliche Verhältnis der zweiten Dynastie der grösseren Königsliste zur dritten Dynastie.

Von Arno Poebel. 1)

In seinem vor kurzem erschienenen, für die Kenntnis der babylonischen Geschichte ausserordentlich wichtigen Buche) hat KING versucht, die zweite Dynastie der grösseren babylonischen Königsliste vollständig aus der chronologischen Berechnung zu eliminieren, indem er die Kassitendynastie entweder unmittelbar oder nur durch eine sehr kurz zu bemessende hethitische Besetzung Babylons vermittelt, auf Samsu-ditana, den letzten König der ersten Dynastie, folgen lässt. Wie im letzten Bande dieser Zeitschrift3) aus den Daten einer unter Ili-ma-ilum und mehrerer unter Ammi-ditana datierten Tafeln von mir nachzuweisen versucht, und wie jetzt durch die von KING veröffentlichte synchronistische Geschichte Babyloniens und des Meerlandes durchaus bestätigt worden ist,1) sind in der

1) Bei der Redaktion eingegangen am 26. September 1907.

2) L. W. KING, Chronicles concerning Early Babylonian kings. 2 vols. (= Studies in Eastern History, Vols. II & III).

3) Das zeitliche Verhältnis der ersten Dynastie von Babylon zur zweiten Dynastie: ZA XX, S. 229-245.

4) Der Zusammenhang der Stelle in KING'S Einleitung zum ersten Band seines zitierten Buches, S. XV und XVI, in welcher er auf Prof. HILPRECHT und mich Bezug nimmt, muss den Eindruck erwecken, als ob meine chronologischen Aufstellungen in ZA XX auf Mitteilungen zurückgingen, die Prof. HILPRECHT in London von KING erhalten habe. Meine Kenntnis vom Inhalt des KING'schen Buches bestand lediglich in der von

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