ÀҾ˹éÒ˹ѧÊ×Í
PDF
ePub

aus der Geschichte Tiglathpileser's >>III. entlehnt, also wohl verhältnismässig jung1).

1) S. m. Gilgamesch-Epos I p. 566.

Orestes' Tronbesteigung ein Gegenstück zur sogen. Geschichte Salomo's 2).

2) Vgl. ibid. p. 524 f.

Ich denke, das genügt. Es genügt, meine ich, als eine, völlig unvorhergesehene, Genugtuung für mich. Es genügt aber auch als ein Beweis dafür, dass wir auf griechischem Boden Kontrollen für die alttestamentliche Literarkritik haben, die für die Alttestamentler keineswegs durchweg erfreulich sind und wahrlich nicht das Vertrauen zu ihr zu stärken vermögen. Nun, oben haben wir nur einer solchen Kontrolle gedacht. Es gibt deren aber sehr viele mehr. Und andrerseits ist jetzt u. A. auch das Rüstzeug da, um gar viele recht wichtige literarkritische Fragen der griechischen Philologie völlig neu untersuchen und deren bisherige Lösungsversuche als verfehlt zurückweisen zu können.

Man sollte also meinen, dass das Vorstehende für Jeden, der es gelesen, auch ohne jede Kenntnis meines Buchs ausreichen müsste, um ihm klarzumachen, dass ich der zügellose Phantast nicht bin, als der ich seit Jahr und Tag extra muros und, leider, leider, auch intra, von Theologen und Philologen, privatim und vom Katheder herab, denen, die selbst kein Urteil haben oder nicht zu meinem Buche gelangen können, dargestellt werde. Eine solche Ansicht wäre indes wirklich zügellos phantastisch. Denn in Sachen Gilgamesch's hört bei den Meisten jede gesunde Vernunft, jede Logik auf, treten bei den Meisten die Gesetze wissenschaftlichen Denkens, die sie sonst selber befolgen und lehren, ausser Funktion. Allzu stark, allzu vernichtend werden so viele ehrwürdige wichtigste Dogmen des Glaubens und der Wissenschaft von meinen Untersuchungsresultaten getroffen, als dass die Urteilskraft das sich aufbäumende Gemüt niederzwingen könnte. Und dieser neue Fund wird darum wohl auch, wie alle, alle seine

Zeitschr. f. Assyriologie, XXI.

25

374 P. Jensen, Von Nestor-Samuel bis zu Orestes-Salomo.

Vorgänger, mit dem billigen Spotte des prinzipiellen, nicht lernen wollenden Gegners, mit der brutalen Gewalt, zu deren Anwendung die Zugehörigkeit zu einer grösseren oder kleineren Clique das Recht gibt, mit dem verächtlichen Schweigen des gesättigten Gelehrsamkeitsbeamten niedergezwungen werden. Indes vielleicht gibt es doch unter den gelehrten Nichtfachleuten den Einen oder Anderen, den das Vorstehende zum Nachdenken zwingt und der in sich den Beruf fühlt, an seinem Teile mitzuwirken, dass des Unrechts endlich ein Ende werde, dass die von mir erzielten Untersuchungsresultate endlich dort zu ihrem Rechte kommen, wo sie das Recht haben, beachtet und durchaus ernst genommen zu werden. Aber das wäre eine märchenhafte Perspektive. Und wir leben ja nun einmal in keiner

Märchenwelt.

Aramäische Inschriften.

Von Th. Nöldeke.

Der zweite Teil von POGNON'S Inschriftenwerk ist dem ersten, über den ich oben, S. 151 ff. berichtet habe, rasch gefolgt.') Das bei weitem bedeutsamste Stück darin ist das Dokument, auf das ich nach einer kurzen Mitteilung POGNON'S Schon bei jener Besprechung als auf eine neue grosse Ueberraschung aufmerksam ma

chen konnte. Das ist die umfangreiche Inschrift des Königs von Ḥamat und wy, worin er namentlich von seinen Kämpfen mit der Liga spricht, die Barhadad, Sohn Hazael's, König von Aram, gegen ihn zustande gebracht hatte. Diesen Barhadad (hebraisiert Benhadad) kennen wir als König von Damaskus aus 2 Kön. 13, 3. 24 f. und Amos 1, 4.2) Die Inschrift fällt, wie der Herausgeber nachweist, in den Anfang des 8. Jahrhunderts, ist somit der älteste bekannte aramäische Text, älter als die Inschriften von Zengirli und Nerab und nur etwa ein Jahrhundert jünger als die Mesa's. Freilich haben wir bloss zwei grosse Bruchstücke, von denen auch nicht eine Zeile ganz vollständig erhalten ist; doch hofft POGNON noch in die Lage zu kommen, weitere dazugehörige Fragmente aufzufinden. Damit ihm darin nicht ein Andrer zuvorkomme, verschweigt er

1) Inscriptions sémitiques de la Syrie, de la Mésopotamie et de la région de Mossoul par H. POGNON. Seconde partie. Paris (Lecoffre) 1908 (S. 101 -228. Tab. V-XI. XXVI-XLI. Gross-Quart).

2) Jer. 49, 24 wiederholt nur die Stelle des Amos.

[ocr errors]

den Fundort. Das ist ihm kaum zu verdenken; nur darf man erwarten, dass er die Angabe des Ortes irgendwo sicher deponiert hat, damit dieser nicht auch für den Fall verloren gehe, dass er quod absit! vor der Wiederaufnahme der Untersuchung an Ort und Stelle das gemeine Schicksal der Menschen teilen sollte. Was von der Inschrift gut erhalten, ist aber vollkommen lesbar. Die Buchstaben sind ganz klar, und wo nicht etwa kleine Beschädigungen in Anschlag zu bringen, sind selbst und

immer deutlich verschieden, obwohl das nicht mehr das einfache Dreieck Mesa's und der Griechen ist, sondern rechts einen kleinen Schaft hat. Das Verständnis wird noch dadurch sehr erleichtert, dass die einzelnen Worte durch einen Strich abgeteilt werden.

Den Namen 2 spricht POGNON Zakir aus, weil diese Form auf assyrischen Inschriften vorkomme, ohne aber damit zu behaupten, dass das richtig sein müsse; er kann ja z. B. auch gelautet haben, wie mehrere Leute im A. T. und besonders in den jüdisch-aramäischen Papyri heissen. Dieser Mann errichtete dem (Gotte) 18 eine hohe Stele mit der grossen Inschrift. Er war also König der Stadt Ḥamāt, deren einst hohe Bedeutung uns schon aus dem A. T. bekannt ist, und des uns unbekannten wys. POGNON möchte dieses mit an Emisa identifizieren. Das ist mir recht zweifelhaft. Ein führt Jaqūt auf; leider so dass wir nicht einmal wissen können, ob es sich um denselben Ort handelt, geschweige, wo er lag. An der Spitze der mehr als zehn feindlichen Fürsten steht, wie gesagt, der König Barhadad, der hier, wie im A. T., schlechthin »König von Aram« genannt wird. Die dominierende Stellung von Damaskus tritt damit ganz hervor. Aber sonst zeigt sich hier wieder die für Syrien zu allen Zeiten charakteristische politische Zersplitterung, die nur so lange verschwindet, wie eine fremde

اسم موضع nur mit der Erklärung

Mehrere dieser

Macht das ganze Land zusammenhält. kleinen Staaten kennen wir. pay dürfen wir gewiss für die sumpfige Niederung bei Antiochia halten, die bei Polybius 5, 59, 10 'Aμúzηs лedíov, bei Malalas (Oxon.) 1, 257 'Aμúxŋ, bei den Syrern ? loco oder schlechtweg Losos Martyr. 2, 291, 10. 359, 40, bei den Arabern (wie Belādhori 162,1; Jăq. s. v. und so noch heute) heisst. [, das auch in der Panamu-Inschrift vorkommt, möchte auch ich, wie SACHAU, mit identifizieren, das eben in der Nachbarschaft dieses 'Amq lag Beladhori 159 ff.1)

-Un בררכב kennen wir aus der Bauinschrift des שמאל

bekannt ist. Ein König wird nur mit seinem Personennamen genannt ; die anderen Namen sind leider ganz oder fast ganz zerstört. Die Verbündeten, oder wahrscheinlich nur sieben von ihnen, belagerten die Stadt in, worin POGNON sofort das Zach. 9, 1 genannte erkannt hat. Dieses hat DELITZSCH, Paradies 279 mit dem keilschriftlichen Hatarika gleichgestellt (das POGNON lieber Hatark sprechen will). Leider kennen wir aber die Lage dieses Ortes nicht. Von den schon durch GESENIUS im Thesaurus zusammengestellten alten Zeugnissen ist höchstens das des R. Jose ben Darmusqith 2) brauchbar, der feierlich erklärt, 7 sei ein Ort in (dem Gebiet von) Damaskus, seiner Heimat. Ganz sicher ist das aber auch nicht; es könnte sich um eine spätere Lokalisierung eines biblischen Namens handeln. Die andern Angaben sind einfach aus der Bibelstelle selbst erschlossen. Als die Belagerung schon weit gediehen war, flehte der König zum y, und der verhiess ihm Rettung: er habe ihn ja zum König eingesetzt. Es wird hier gegangen sein wie so oft in Koalitions

جراجمة

hat Beladhori manches.

1) Ueber die daher stammenden Zwischen dem, was er erzählt, und der Stele lagen freilich beinahe anderthalbtausend Jahre.

2)

דורמסקית wird die richtige Form sein, nicht דרמוסקית (2

« ¡è͹˹éÒ´Óà¹Ô¹¡ÒõèÍ
 »