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ich wil pald her wider komē, Mit disen kunsten hab ich gewunne, ere vnd gut, vnd alles das wir habñ, vnd gibt got das es glucket zu diefem male, fo fol mein fchiffen damit ein end nemen, Nu thut not, das du an dich nemest ein wenlichen mute, Alles das ich hab, vnd alle forge wil ich dir beuelhō, vnd in nichten mangel laffen, du folt frolich fein, fo wirt mein wege vnd überfaren auch defter frolicher wesen, Nun ift nichtz vntts vnns zweyen zuuerpergñ, wañ vnnfer ere, Nutze, fchand, vnd lafter, gut vnd übel fein vns beyden gemayn, Ich bedenck wie du ein ftarcke, hübfche, zarte, luftige, junge fraw pift, vnd erkenne, was die jugent, die geftalt, vnd uerporgene inwendige hitze der natur wurcken fein, Alfo das dir vnmügenlich fein wirt, die zeit die ich auffen pleÿbn pin, on ein andern man zu lebñ wiewol du jetz, als mir nit zweyfelt keufchй mute, begire vnd gedanckй habend pift, doch fol mich folichs nicht bekümern, was die natur gibt, vnd du nicht magst vṣmaÿdí, vnd wil das zum letzften von dir bittñ, in aller lieb, fouil ich mag, das du keufch beley beft, fouil dir muglich ift Ich wil dir keyn huter setzñ, du folft der hüter uber dich fein, wan kayn hute ward nye fo ficher, die ein vnwillige frawen möcht keufch behalten, so aber die hitze, das geplüte wirt wüten machй, vnd magft dich nit mer auff gehaltñ keusch zubeleybй, Bitt ich dich, mein liebe hauffraw, du wöllest in den dingen gefcheyde, vnd furfichtig fein, das es nit kum vntt die lewtte, das mir vnd dir zu ewig fchande kome mocht, vnd den kindern, die du von mir magft empfalien, vnd wie du dich in difen dingn folt halt, wil ich dich vnttsweyfen, Du waift wol, das vil hübscher, ftarcker jungling fein in difer ftatt, aufz den allen, magftu dir einen furnemen Damit du magft wolluft habñ, vnd fpilñ, der da ftille, weyfz, vnd fürfichtig ist, vnd die fache als gern heÿmlichй helt, als du selbst, vnd solt keynen erwelen, der da feÿ wild, wanckelmütig, vngestüm, vnd vnerberg, Wann der felb möcht es nicht heymlich gehalten. vnd wurd jederman kunth gethan, das ift das ich begere, vnd bitte, fo du mir fölichs pift zufagn vnd gelobй alfo zuhaltò wirstu mich hoch erfrewñ, vnd wil nit das du mir antwort gebst, Als gewonlich die frawn in folichn dingū pflegō zuthun, vnd

fprechō, Lieber man, wann kumpftu her mit difen wortu, Wie kumē dir follich gedancken in deinen fyn, wie magstu dich damit bekumern, Ich halt du getraweft mir nit, behut mich got folt mir follichs zuuallen, mit nichte, Ich bedarff dir foliches nit gelobñ, gott feÿ daruor, das ich den tag erlebe, dz folichs in meyn gedancken kume ich geschweÿge das ich es thun folt, Solich antwurt liebe marina hab ich dir furgehalten das du fie wolleft vṣmeydñ, 1ch gelawb gentzlich das du ytzo gar ein guten willen vnd furfatz habst, du wölleft innen pleÿbn, des pitt ich dich, fo lang du magft, vnd dein iugent begire vnd frechaÿt der natur mugi erleÿdū, Als Aronus die Rede mit marina feiner frawn hett gehabt, ward die fraw mit groffer röten ires amplickes bedecket, vnd das weÿplich hertz in ir zittern, vnd weft nit was fie antwotę folt, Wann Aronus hett ir mit seinē wortē genomē, die Antwort, die dÿ frawn pflegň zu gebō, doch mit angsten, fuchet fie ein antwurt, vnd liefs farn die röten vñ erplaicht vnd mit zittern wortten redet fie also, Mein fuffer lieber haufzwirt, mit deinen worttn haftu vaft vnd vil mein gemüt vnd fynne betrubet, vnd erfchrecket, das ich folichs vō dir fol hören, vnd versteen, das ich mein tag nye gelernet, noch gedacht hab, Du tust vnrecht, das du mich ein iungō frawī, mit difen worttñ wilt v3suchō, bekumern vñ vmb treÿbñ, vnd peinigt mich nicht wenig, vnd waifz nicht was ich redň oder antworttn fol, das du sprichft, du wift wol, îch müg nicht keufch pleÿbn in deinem abwefn, ich fag dir das, was ich ytz redn wird fol nicht annd's im hṣtzñ fein, dann es im mund wirdet lawttu Ich wolt ee eins pofzen tods erfterbi vnd das man mich ytz folt lebentig begrabñ, dann das ich den tag erlebn folt, der mein keufcheit vnnd vnnfer ee befchedigen möcht, vnd pin in gantzē stätē willñ, den tag deiner zukunfft zuerharren, mit keufcheit meins leybs, Ob aber kumn wurd da got vor feÿ, das and's in meyn gemüt vallen würd, Als du beforgft, vnd mir fur gehalten haft, So wil ich mich nach deiner lere halten, verhaÿffe vnd gelob dir es also, So du es doch gehabt wilt habi, vnd ift mere das du begerft, das fol auch gefchehn, vnnd fol dein will allzeit furganck habō, vnd nit der mein Aufz follichs antwort der frawn

wart Aronus erfrewet, dz er kawm die zeher mocht behaltñ, vnd fprach, liebe hauszfraw, was ich von dir han begert, das hab ich empfange, fo du mir heltest, das du haft gelobt, daffelb fchlewffe in dein hertz, vnd bestetig es mit einem vesten gemüte, Des morgens ward fich Aronus mit fein gefelln auff das mere thun, und fchiffen mit gutem wind vnd glucke gen Allexandria, als fie hetten furgenomē, Marina fein hawfzfraw büttet des hawfz mit eÿm meydlin vnd gedachte ftettigs an iren liebī man, An die wort, die er mit ir hett gerett, vnd an das gelubde das fie gethan hett, vnd lebet in groffer Erberkeyt vnd keuschait, Sie was iung vnd bey funffzehn jaren, Ob fie ettwas mit vnkeuscheit hett begango das man dasselb mer der iugent vnd frechait dann der poszheyt zufchreibn möcht Als nu Aronus etzlich jare vō ir gewefen vnd ir hubschait der ganntzñ statt bekannt was, kamen die jungling tag vnd nacht fur das haufz, zu pferd zu fufzñ, Spilten vnd fungñ, vnd erzaigtñ fich in lieb vnd frewdn, wie fie mochten, Aber marina thet als ein weyfe Erberge fraw, vnd liefz fich ir kaÿnen nicht sehn, doch zu zeÿttę sahe fie durch die kluffte der vennster, vnnd fahe do steen die hubschn ftarck jungling, die da fungi, erfeuftztn vnnd annder zeichn der lieb erzaÿgtn wie wol die jüngling der frawn nicht mochtn gefehn, vnd wurde nü zweyfeln in irem gemüte, vnd mocht nicht lenger geftillen die verporge hitze der natur, vnd ward mit vil forgen der lieb vmb gebñ, vnd als fie bedacht wie fie allay mit dem maydlein zu hawfz wer, kayn hütter vnd auffehs hett, die ftatt vnd zeytt das mochten geleydū, vnd ir die jugent vnd müssig gien vrfach gaben, wurden in ir enzündet die flammen der vnkeufchait, vnd gedacht an die rede irs mannes, wie es nit müglich were, das fie keusch beleÿbn möcht vnd nam für, feiner lere zuuolgō, wie fie nit wolt erwelen ein wildn vnd wanckelmütign funder ey stillē, weyfen, fürfichtign jungling, der ir vnd fein ere lieb hett, vnd möcht bewaren, Zu den felbň zeyttñ kam gen Janua, ein hubfcher jungling ein gelerter man, der zu Bononia doctor word was, Dagmanus genant, der felbig ging alle tag, fur marina hawfz, Als yn fein wege auff den marckt zu gien aufz weÿft, den ward marina durch die gÿtter des

hawfz an fehn, vnd mercki, wie er hübfch, ftarck, jung, züchtig, Erberg, guter fitten vnd wesens was, vi helt gehört wie er weyfz vnd gelert were, auff den gedacht fie, Alle ir lieb vnd gemüte zelegū, vnd iren willen mit im zu erfullen, Wann derfelb doctor ging, fur das hawfze, ftund marina frölich vnd wolgeziert mit hare vñ kleÿdern an dem vennster, beweÿst fich vnd gab ym zaichō der lieb, vnd mocht doch nichtz von dem doctor erlanngn, wann er was guter fitten, vnd eines fwärn ganges, zuchtig, flug vntt' die augn, vnd wolt nit fehn in das vennfts der frawn, Sölichs tett die fraw zu merern male, do fie den doctor domit nicht bewegñ mocht, Schickt fie zu ime ein mayde, in fein hawfz, das er on uerziehō zu ir in grofzñ nötign fachen folt komen, Der doctor bedaht, wie dy fraw etwas mit gericht beladō were, vnd ward fich fugñ zu der frawn Marina, wie wol fie hubsch vnd jung was hett fich gefmückt vnd geziert die kamern vnd bethe bedeckt als fich gepurt in folichō dingū, Die maid ward den doctor empfahn vndter der thüre, Do kam im entgegn die fraw, empfing ÿne wirdiglich mit frewdñ, vnd name yn mit irer weyffen linden hende vnd sprach, Ich wil vorgeen, vnd euch zeÿgn den weg, furet yne hinauff in das hawfze, in ein kamern, thet fie zu, vnd fass mit im nÿds fur das pette, Den doctor ward verwundern, die fchön vnd wol geftalt der frawn, die geziere der kammern, vnd was es möcht bedewtten, vnd erfchrack, Dye fraw ward enzündet, fahe an den doctor, mit steten augň, vnd fing an mit im zu redñ vò sprach, Dagmane, lieber weyfer iungling, vnd doctor, die fache darub ich dich befendet han, wil ich mit wenig wortn fagū, Ich bin on zweyfel, du feÿeft in guter kuntfchafft vnd freunt fchafft mit meinem mañ, Arano, derfelb ift mit kauffmanfchafft gefchifft gen Allexandria, ist aussen in das dritt jare vi hat mich hie gelaffen, als du mich fiheft, den halt ich fur eÿn weyfen man, das er mein alter, mein natur, vnd Complexen hat erkant, vnd mir gefagt, Es fey nicht müglich, das ich in feinem abwefen, on menlich troft müg pleÿbn, das wolt ich im nicht glaubō, Aber nü empfinde ich, das es war ift, Wann mein iugent, mein gestalt, mein gemüt, vnd natur wöllen nit dulden, das mir follich zeytt

vnnützlich föll entweÿchō, gleicher weysz als die erstū plumen des lentzē die pald irn gefmack vnd farb verlieren, vnd durr werden, so fie von dem naturliché einfluss werdō gewendt, vnd. gehindert, vnd hat auch gebetten im zu gelobñ, so ich zu dife ding genaÿgt wurd, vnd mich nicht lengs möcht enthalto, das ich mir foll erwelen vnd furneme ein ftillen, weyfen, vnd furfichtign, der fein vnd mein ere wifs zubewaru, Als ich dich da für in difer Statt hab angesehō, ich getrew du wolleft mich nit verfchmehn, du fiheft, wie ich pin hubsch vnd jungk, lasz mich dir gefallen, wir fein hie alleyn, nyemant fol es erfarn, du magst mein man v3wesen, lebe mit mir wie du wilt, Der doctor nam die frawen bey der hand, erzaigt fich frölich, vnd fprach, O wie gar ein begirlicher tag ift mir hewt erfchienen, ains follichen tags hab ich allzeit begeret, Ich mag nicht gefprechñ, das ich vnfelig fey, fo mir ein folichs gewünschtes geluck auffgestandn ist, mein allerliebste Marina, du haft mich hewt fälig gemacht, fo ich gedenck wie gar geneme vnd frölich täge wir habō werdī, vnd dz nyemant annders wiffen fol, O wie gar ein allerfelichfts mefch pin ich, vnd hindert mich gantz nichtz, dann ein klayne fache, die doch pald hin gelegt mag werdn, Marina Ich wil dir meins hertzn heymlichkeit öffen, fo fich die fach alfo hat begeben, das du nit verwundern magst, ob ich die fach vszeuhe, das mich doch bekumert die einem yetzlichu on verziehn wer zuthun, Als ich zu Bononia auff der hohn fchule nach lerung pin geftandū, begabe fich ein aufflauff in der ftatt, ward ich mit etlichū gefelli gefangō, vnd în kercker gelegt als wer ich des aufflauffs ein vrfache geweft, vnd beforgt meines lebens, wie wol ich gantz vnschuldig was, da gelobt ich gott, dem mein vnfchuld bekant was, fo er mich erlöfzet vnd gefund heym zu meinē freundī kumen liefs, das ich ein gantz jar keusch beleÿben, vnd mit brot vnd waffer vaften wolt, daffelb hab ich volbracht, pifz auff fechtzig tag die mir nü lenger vnd verdrieszlicher werdō fein, dann das maÿfttail bifz her ift geweft, vnd bitte dich liebe marina, du wölleft dar innen nicht verdriessen habñ, das ich das jare müg erfüllen, vnd wolleft dir die weÿl kaynen andern fürnemē, Doch hab ich sollich gelübde mit vntter

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