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,,guet!" siet de fofs,,,im keller sitt'
hær Ysegrim de wulf un friet'
iu' miälke; wachten sall 'e wuål,
hä frat so viel, dat düär 'et huål

hä nitt mär kann, düär dat 'e kwam."
so drå de biur düet wårt vernam,
raip wacker *) hai sinn volk binäin.
då küemt 'er äinen met 'me stäin,
de ann're brengt en kiusen **) met,
de drüdd' en stücke vam stankett;
un dryste tuiht de gansfe tropp
nåm molkenkeller, slütt 'ne op.
as Ysegrim se kuemen hår',

då sprank taum huål hä, woll seau snår
iut knypen; men o ungelück!

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sinn butten was niu all te dick.

of hai sick wiärt met driäweln***) maut,
dat batt iäm nicks, et flütt sinn blaut.
hä kritt so mangen drief+) un slach
bitt datte schyr füär deåut der lach.
diäs, siet de biur, sy Guåt en luåf,
niu smitt dat präi††) mi oppen huắt!
dat liäwen weåur' hä glückelck kwyt,
taum fillen blitt noch ümmer tyt.

F. W.

5. Preußisches Volkslied.

Als im Kriege gegen das zu wilder Empörung entflammte Frankreich der preußische Feldmarschall, Herzog Ferdinand von Braunschweig in dem Treffen bei Pirmasens am 14. September

*) schnell.

**) Wolfskeule.
***) derb, frech.
†) Stoß.

++) Aas.

und bei Kaiserslautern am 28. bis 30. November 1793 den Sieg über die Feinde davon getragen hatte, erschien im Dienstagsblatte der Spenerschen Zeitung Nr. 151 vom 17. December unter der Ueberschrift,,Berliner Volksgesang" das Gedicht: Heil Dir im Siegerkranz. Es war Sr. unterzeichnet. Mit dem englischen Volks. liede,,God save the King," das vermuihlich nach der Pulververs schwörung 1605 gedichtet, aber erst ein Jahrhundert spåter von Händel in Musik gesetzt worden ist, hat es nichts als den Rhyth mus und die Melodie gemein. Im Uebrigen ist es acht deutsch und mit ausschließlicher Beziehung auf König Friedrich Wilhelm II. gedichtet, der nicht nur den deutschnationalen Krieg gegen Frankreich unternommen, sondern persönlich den Feldzügen von 1792 und 1793 beigewohnt hatte, und der namentlich bei dem Schlusse des Lehtes ren Preußens sieggekrönter König genannt werden konnte, da sich Mainz ihm ergeben, und sein Feldherr auch im offnen Felde glück‹ lich gewesen war. Auch der Ausdruck,,Liebling des Volks" scheint aus dem Umstande hervorgegangen, daß der König damals nicht nur im engeren Kreise, sondern selbst von ausländischen Schriftstellern der Vielgeliebte, le bien-aimé, genannt wurde. Er war damals noch nicht von der Politik Friedrich des Großen, d. h. von der dem Preußischen Staate allein günstigen, rein deutschen Politik wesentlich abgewichen, was äußerlich scharf hervortretend erst im Basler Frieden 1795 geschah. Unser Volkslied hat noch eine interessante litterar historische Seite, von der aus es bisher noch nicht betrach tet worden ist. Es ist nåmlich das erste deutsche Lied, in welchem die durch die französische Revolution geltend gewordne Anschauungs, weise von der Bedeutung des Volkes dem Fürsten gegenüber ihren Ausdruck gefunden hat. Bis dahin hatten alle deutschen Lieder nur die Verherrlichung Friedrichs des Großen und seiner Helden zum Gegenstande: sie waren, so zu sagen, persönlich frißisch, und vom Volk und Staat ist darin nur als von Objekten die Rede, die zu tragen oder zu genießen haben, was der König veranlaßt.

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Ueber den Verfasser des Liedes sind wir lange in Zweifel ge wesen, bis Herr Ludanig Frege in seiner Schrift Zur Geschichte des preußischen Volksliedes. Berlin bei Hayn 1850" unwiederlegs liche Aufschlüsse darüber gegeben hat. Hiernach ist der Verfasser der 1755 zu Kiel geborne Doktor der Rechte Balthasar Gerhard Schus macher, Senior der Vicarien im hochw. Hochstifte der freien Reichs,

stadt Lübeck. Derselbe bediente sich als Autor håufig der lateinischen Uebersehung seines Namens Sutor, daher auch die Chiffre unter dem ersten Abdruck von 1793 Sr. Er scheint keinen festen Wohn ort gehabt zu haben, denn wir finden ihn bald in England, bald in Berlin, Petersburg, Hamburg u. s. w. Im Jahre 1793 war er 5 Monate lang in Berlin, wo er für den Freimaurerorden besonders thätig war. Es folgt hier zunächst der aus der Spenerschen Zeis tung von 1793 entlehnte buchstabengetreue Abdruck:

Heil Dir im Siegerkranz!
Herrscher des Vaterlands!
Heil, König, Dir!

Fühl in des Thrones Glanz

die hohe Wonne ganz:

Liebling des Volks zu sein! - Heil, Herrscher, Dir!

Nicht Ross' nicht Reisige

sichern die steile Höh',

wo Fürsten stehn;

Liebe des Vaterlands,

Liebe des freyen Manns

gründen den Herrscherthron wie Fels im Meer.

Heilige Flamme glüh',

Glüh' und verlösche nie

für's Vaterland! Wir alle stehen dann

muthig für einen Mann,

kämpfen und bluten gern für Thron und Reich;

Handlung und Wissenschaft,

hebe mit Muth ünd Kraft

ihr Haupt empor! Krieger- und Heldenthat finde ihr Lorbeerblatt

treu aufgehoben dort an Deinem Thron!

Sey, Friedrich Wilhelm hier

lange der Preußen Zier,

des Landes Stolz!

Jede geweihte Kunst

reife durch Deine Gunst!

Bürger - Verdienst erwärm' an Deiner Brust!

Im Jahre 1801 gab Schumacher, der sich wieder vorüberges hend in Berlin aufhielt, eine Bearbeitung seines Liedes, das sich

schon die Geltung und Verbreitung eines Volksliedes erworben hatte, heraus. Es erschien in der Druckerei von Georg Friedrich Starcke mit der Melodie, die von dem Königl. Kammersånger Hurka zu vier Stimmen eingerichtet war, und mit dem Zusaße:,,vom Ver: fasser selbst revidirt." Diese Original - Bearbeitung in der für jene Zeit die Worte bemerkenswerth sind: Dich Deutschlands Schirm und Wehr," lautet:

"

Heil, Friedrich Wilhelm, Heil!
Dem Landesvater Heil!

Glück, Segen Dir!

Fühl in des Thrones Glanz

Die hohe Wonne ganz

Liebling des Volks zu seyn! Heil, König, Dir!

Dtr, Dir den Lorbeerkranz,
Zierde des Vaterlands,

Dir huld'gen wir!

Dich, Preußens Stolz und Ehr',

Dich, Teutschlands Schirm und Wehr,
Dein Ruhm schallt hoch und hehr! Dich segnen wir!

Nicht Ross, nicht Reisige
Sichern die steile Höh',

Wo Fürsten stehn!

Liebe des Vaterlands,

Liebe des freyen Manns

Gründen den Herrscherthron wie Fels in See'n!

Heilige Flamme glüh',

Glüh', und verlösche nie

Für's Vaterland!
Wir alle stehen dann

Muthig für einen Mann,

Kämpfen und bluten gern für Thron und Land!

Handlung und Wissenschaft
Hebe mit Muth und Kraft
Ihr Haupt zum Lohn!
Krieger- und Heldenthat
Finde ihr Lorbeerblatt

Treu aufgehoben dort an Deinem Thron!

Des Landmanns Erntesang,

Der Musen Harfenklang

Sind Wonne Ihm!

Edler Gewerke Kunst

Fördert des Herrschers Gunst,

Wittwen und Waisen Thrän' trocknen durch Ihn!

So herrscht für Preußens Wohl
Friedlich und liebevoll

Er, unsre Lust!

Auf, Freunde, jauchst ihm Dank!
Bringt Ihm der Reben Trank!

Jubelt den Volksgesang aus voller Brust!

Adolf Müller.

5. Nibelungen: Englisch.

The fall of the Nibelungers, otherwise the Book of Kriemhild. By William Nansok Lettsom. 1850. Ist die erste vollständige Uebertragung des Nibelungenliedes ins Englische, ziem, lich gelungen, vielleicht etwas zu modern; im Versmaaß annåhernd, ohne Verlängerung der letzten Halbzeile. — Im Auszug ers schien früher (1846) eine Englische Uebertragung der Nibelungen von J. Gostik in seinem fpririt of German poetry, deren Anfang lautet:

In Burgundy there flourished a maiden wundrous fair,
In all the lands around none with her could compare,
And Kriemhild was the name of this most beautous maid,
For whose sake many warriors brave in bloody graves were

laid.

H.

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