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niedern Stufe stehn geblieben. Ueber den Erfolg war ich demnach überrascht; denn wenn auch von der wirklichen Krönung der Arbeit nach alle diesem nicht die Rede sein konnte, so wurde ihr dennoch der Geldeswerth des Preises zugesprochen, eine Milde des Urtheils, die ich zum großen Theile der Berücksichtigung der ungünstigen Zeitverhältnisse zu verdanken glaube.

Um nun einerseits den jeßigen Standpunkt des Werkes anzuz deuten, besonders aber um vielleicht Anregung zu Einzelforschungen zu geben, von denen ich einige sehnlichst erwarte, gebe ich hier einige kurz gehaltene Bemerkungen über mehrfache auf diesem Gebiete in Erwägung zu ziehende Punkte.

In Bezug auf die Schreibung der Namen, welche so sehr schwankt, ist zu bemerken, daß Graff, um sich vor Weitschweifigkeit zu hüten, mit wenigen Ausnahmen von jedem Namen nur eine einzige Form anführt, und zwar sogar, wenn die Quellen in der Orthographie zu verworren waren, eine supponirte, nirgend in dies ser Gestalt zu belegende; meistens stellt er dann eine der strengahd. Mundart gemåße Form auf. Ein solches Verfahren kann indessen einem strengen Anspruche auf Genauigkeit unmöglich genügen. Dess halb habe ich mich bemüht, die in den besten Terten der Schrift steller überlieferten Schreibungen vollständig zu geben, von den Va rianten hingegen, welche alle anzuführen eben so unnüß als unmöglich war, ist nur das Wichtigere und Auffallendere, namentlich bei seltneren oder durch ihr hohes Alter råthselhaften Namen gegeben. Von allen diesen Formen stelle ich nach Art einer Uebersicht dieje nige voran, welche nach sprachlichen Grundsäßen das Gepråge der größten Alterthümlichkeit aufweist, und lasse dann die andern Ges stalten des Namens, so viel sich thun ließ nach der Reihe, bis zu seiner größten Entartung folgen. Eine bei jener ersten Form ans geführte Zahl bezeichnet das Jahrhundert, in dem der Name (in welcher Gestalt es auch sei) vorkommt, d. h. nicht die Zeit des ersten darüber referirenden Schriftstellers, sondern die des Ereignisses, bei welchem des Namens zuerst Erwähnung gethan wird. Diese Einrichtung wird sich hoffentlich als nicht ganz werthlos erweisen. Sup ponirte Formen, so nahe sie auch oft lagen, sind gånzlich vermieden worden, um fürs erste noch nicht die Reinheit der Ueberlieferung zu trüben. Von Conjecturen in Bezug auf die Schreibung sind nur äußerst wenige gemacht oder schon gemachte aufgenommen worden.

Damit indessen für künftige Conjecturen, welche doch später nicht abzuweisen sein werden, schon jeßt ein kleiner Anhalt geboten werde, möge hier eine kurze Uebersicht derjenigen in unsern Quellen vors kommenden irrthümlichen Buchstabenverwechselungen folgen, welche nicht ganz selten sind. Der Kürze halber folgt bei jeder von diesen Verwechselungen nur ein Beispiel: u-n: Duisburg - Dinspurch. ui-in: Hucului-Huculin.

iu-vi: Juhones-Vibones.

c-i: Hugmerchi-Hugmerthi, i-t; Haito-Hatto.

r-t: Beringa- Betinga.

-m: Thcotinelli-Theotmelli, i-1: Nervii-Neruli.

in

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stat.

un-ini: Sundrabert-Sinidra- h-b:*) Holdonstat-Boldon

un-m: Hadolaun-Hadolam. h-n: Hotger- Notger.

bert.

c-o: Rhispac—Rhispao.

c-e: Lehcfeld-Lebefeld.

h-1: Habola-Labola.

p-n: Herpesfurt-Hernesfurt,

c-i: Semeldinc-Semeldini. li-n: Sliesthorp-Snesthorp.

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-

li-u: Hlidbeki-Hudbeki.

ti-n: Mitida - Minda.
lu-in: Lutrahahof-Jntraha-
hof.

r—o: Atrarii — Atoarii, Außer diesen einzelnen Buchstabenvertauschungen finden sich naments lich zwei Quellen einer Menge von sinnlosen Irrthümern:

1) Die Umstellung von Buchstaben, z. B. Erchanbert-Encharbert; Frotgandus - Frodtangus; Agara-Araga; Guntbodingi-Buntgodingi; Endiriad-Eddinriad; Baradad-Badurad u. a. m. Besonders zu bemerken ist drop fur dorp, welches nicht selten vorkommt'). Die Formen berth und prath sind oft nur Schuld der Herausgeber von Urkunden (z. B. Schannat's), welche dadurch das überlieferte berht und praht, das sie nicht verstanden, zu verbessern glaubten.

2) Die unrechte Abtheilung der Wörter, z. B. ad Rantesfurta Drantesfurt; Guntbodingi Gonebii digni; Hredi et ad Schezla hereditas Kaesla; et Berahtrat

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*) Bei weitem die häufigste von allen Verwechselungen.

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Ecberahtrat;

Jngiheresheim Feinga Jngiheres Heifeinga; Rami Gerolf -Ramugerolf; Liutram Engilburg Liutramen Gilburg; Uuielachomo Uuiela Chomo; Uuidarogeltesstat - Uuidano Geltesstad; Theotbirg Bita Theotbirgbita; Uuigrihasa Uuigrih Asa u. s. w. Namentlich zeigt die Vergleichung der Fuldis schen Urkunden bei Schannat mit denen bei Dronke, welchen lehtes ren ich erst nach der Entscheidung der Akademie benußt habe, daß Schannat sich sehr häufig in der bezeichneten Weise geirrt hat.

Schwieriger als diese ganz unorganischen Irrthümer sind dieje: nigen Entstellungen der Namen, welche in mehr organischer Weise aus dem Aufenthaltsorte, der Zeit, der Sprache, dem Bildungsgrade und der Sorgfalt des Abschreibers sowohl als des Schriftstellers selbst hervorgehen. Diese höchst wichtigen Verhältnisse, die für die Geschichte der Sprache von größter Bedeutung sind, können erst dann gründlich erwogen werden, wenn die Sammlung des Stoffes bis zu einem gewissen Abschlusse gediehen ist. Es werden aber jes denfalls mehrere Monographieen ndthig sein, um einem künftigen Förderer des Werkes den Weg geebneter zu machen.

Die ganze Masse habe ich in zwei Haupttheile gesondert, in die Personennamen und Ortsnamen. Die Vereinigung beider Theile in ein Ganzes, welche Mancher gewiß gern gesehen hätte, habe ich deshalb nicht angenommen, weil es dann ganz unmöglich gewesen wäre, auch nur eine einigermaßen klare Uebersicht über den Stoff zu erlangen; die anderseits durch meine Sonderung allerdings entstehenden Nachtheile habe ich durch zahlreiches Vers weisen aus dem einen Theile auf den andern zu heben gesucht. Unter die Ortsnamen sind übrigens auch die Völkernamen auf, genommen, weil sie sich recht gut in das ganze System der ersteren einfügen lassen und weil man namentlich bei ihrer Scheidung von den Gaunamen auf Schwierigkeiten stoßen würde. Die rein mythologischen Namen sind übergangen worden, weil sie doch im Allgemeinen ein ziemlich getrenntes Ganze bilden und weil zu einer erneuten Sammlung derselben seit J. Grimms zweiter Ausgabe der Mythologie noch keine besondere Veranlassung vorliegt.

Die Anordnung jedes einzelnen Theils ist die rein alphabes tische mit ihren Mängeln und Klippen. Graffs Anordnung habe ich nicht gewählt, weil sie mir nicht zur weiteren Verbreitung geeig net erscheint. Eher hätte ich die Reihenfolge des Sanskrit annehmen

mögen, gegen die sich wohl nichts Wesentliches einwenden läßt; doch hätte ich dies nur dann gethan, wenn ich von ihrer. künftigen allges meinern Anwendung überzeugt gewesen wäre. Bei Wörterbüchern, die jedenfalls nur Materialsammlungen für wissenschaftliche Darstels lungen enthalten (oder gar nur dem praktischen Bedürfniß dienen), will es mir scheinen, als müsse man der Sitte mehr als der Wissenschaftlichkeit in der Anordnung der einzelnen Artikel folgen.

Scheinbar unterbricht diese alphabetische Anordnung (denn die Unterbrechung wird durch zahlreiche Verweisungen wieder aufgehoben) die Aufstellung von Wortståmmen. Bei jedem dieser Stämme folgt nach einigen allgemeinen Bemerkungen ein Verzeichniß der auf dies sen Stamm endenden Namen, über deren jeden man an seinem Orte Genaueres nachsehen kann. Dann kommen die von dem Naz men unmittelbar (durch Suffire) hergeleiteten Namen und endlich folgen die mit einem andern Stamm als zweitem Theile zusammengesezten Formen. Sie sind mit Ausnahme von wenigen Fällen nach dem zweiten Theile der Zusammensetzung alphabetisch geordnet. Ich seße als Beispiel, mit Auslassung der allgemeinen Bemerkungen, der Citate und der ganz unsichern Formen einen Stamm der Personennamen her, mit der Bitte die entsprechende Stelle bei Graff (II, 699) zu vergleichen:

MOD.

Adalmod. Adalmoda. Agimuot. Alamud, Anamot, Baldmuot. Bermod. Bismod. Blismodis, Diomut. Ebrimuth, Eilmod. Elimuot. Elismot. Engilmuot. Faramuot, Frahamot, Fromuot. Fruimot. Fulmodo, Germot, Gislemod. Glismot. Hartmut. Hathumot. Herimod. Hildeomod. Hiltimota, Horsemuat, Hroadmot. Hwasmot, Liobmod. Loamod, Ilimot. Memuot. Perahmot Philimuth, Pilimot. Plidmot, Ratmot, Rausimod, Reginmuod. Richmuot. Selimuot. Sigimuat. Sinmot. Snelmuot, Starhmot. Stillimot. Sundarmuot, Swidmoat. Talamot. Tattimuth. Trosamuat. Wahsmut. Wandelmoda. Warmut. Wasmuot. Wigimuot. Willimuat. Wimod, Wolamot. Wolfmuot.

Muata, fem. 9. Muota.

Mudila. 7. Mutila.

Moatin. 8. Muatin.

Mutbraht, 9.

Motberga, fem. 8.

Muotpure, fem. 9.

Muatdanc. 8.

Moatflat, fem. 9.

Moatker. 9.

Modigisil. 5, Modiyionλos. Medegisil? Modeghislen(us).
Muotcund, fem. 9.

Mothar. 8. Moathar. Moather. Muather. Mouther. Muotheri.

Motar. Muotere,

Moathart. 9.

Muothelm. 8. Muathelm. Moathelm.

Muothilt, fem. 9.

Muotlaug, fem. 9.

Motliu p. 9. Muotliup. Muotlieb.

Moderich, 8? Mederich?

Muotswind, fem. 8. Modsuit.

Modoald, 7. Muotolt. Muatolt.
Muatwin. 9. Modoin. Motwin. Motuuin.
Modalbert. 8,

Daß ich die Namen unter Wortståmme und nicht unter eigent liche Wurzeln vereinigt habe, wird kaum einem Tadel unterliegen, wenn man erwågt, daß es hier vor Allem darauf ankam, solche allgemeine Formen aufzustellen, welche sich in den Namen, abgesehn von den übrigen Theilen des Sprachschaßes, möglichst klar und bes stimmt wiederfinden. Es sind deshalb sogar zwei und mehrfilbige Stämme unverschmäht geblieben, wie folgende:

1) bei den Personennamen: adal, adra, agil, agin, ali, amal, aman, angil, beraht, ebar, eggi, ellan, eodal, erchan, fili, gamal, gaman, gisal, gomo, halid, hari, helan, hraban, irmin, madal, madar, magan, mahal, nagal, neri, thegan, thiuda, uodal, warin, wili, wuldar;

2) bei den Ortsnamen: affa, affaltra, aha, akar, alah, angar, awa, bardan, bibar, binuz, buhil, buri, chuning, clata, eitar, elira, fogal, forah, habuh, hagan, hamar, hasal, heilig, huoba, luzil, marah, metam, michil, nidir, obar, ottar, padra, salida, salig, tegar, thunar, untar, walah, warid, wilari, winchil, winid, wisund, wodan, zidal,

Es sind ferner, um der Verflüchtigung ins Abstracte auszus weichen, wie sie für ein specielles Namenwörterbuch unziemlich

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