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anders und ewiges Leben davornen sey. Denn das sehen wir in der Erfahrung, daß Gott dieses zeitlichen Lebens sich vornehmlich nicht annimmt; sonst würde er die bösen Buben nicht so lang lassen ihren Muthwillen treiben und hier auf Erden alle Fülle haben. Aber Gott sagt uns zu nach diesem Leben ein ewiges; zu demselben soll das Kindlein Jesus unser Heiland und Helfer seyn. Und wenn er uns dazu hilft, so hat er uns genug geholfen, und liegt nichts daran, ob er uns schon in diesem zeitlichen Leben läßt umwaten, als håtten wir keinen Gott, der uns helfen wollte oder könnte; denn seine Hülfe soll eine ewige Hülfe seyn. Daran sollen wir uns gnügen lassen, es gehe mit dem Zeitlichen, wie es wolle. So lerne nun ein jeder mit Fleiß, daß diß Kindlein heisset Jesus, ein Heiland, und mercke die Deutung, welcherley Heiland er sey, nemlich, wenn man in Nôthen steckt. Da ist kein Geld; Vater und Mutter verlassen uns; gute Freunde fallen ab, und kommt dazu die Zeit und Stunde, daß man der Sünden Last fühlet; das Gewissen erschrickt und zaget; der Teufel thut seine feurige Pfeile hervor, und in Summa, da ist keine menschliche Hülfe noch Rath: in solcher Noth ist diß Kindlein ein Heiland, der helfen kann und will. Ausfers halb dieses Stündleins sehen wir, leider! daß wir dieses Heilands nicht viel begehren, noch nach ihm fragen. Denn, wer gesund ist und den Kasten voll Gülden hat, der darf des Herrn Jesu dazu nicht, daß er etwas kaufe, er kanns mit dem Geld ausrichten. Also ists mit andern zeitlichen Haben auch; Vernunft, Weisheit, Gewalt kann alles

helfen in den Sachen, dazu es geordnet ist. Eine Mutter kann der Kinder mit Essen, Trincken und anderm warten; ein Arst eines Krancken; ein Jurist einer bösen oder verlornen Sache. Aber wenns mit diesem zeitlichen Leben will aus feyn, und das Gewissen seine Sünden vor Gottes Gericht nicht leugnen kann und derhalben in Sorgen und Gefahr der ewigen Verdammniß stehen muß: da ist die rechte Zeit, daß dieser Heiland Jesus komme; denn da kann weder Kayser, weder Vater noch Mutter, weder Argt noch) Jurift, ja, weder Engel noch einige Creatur mehr helfen. Wo willst du denn Hülfe oder Rath suchen? Nirgend, denn bey diesem Kindlein. Denn eben solcher Noth halben heißt es Jesus, daß er da seyn und helfen will allen, die solche Noth erkennen und Hülfe bey ihm suchen. Wer nun in Anfechtung der Sünden und Todesndthen aus vestem Glauben sagen könnte: Das Kindlein, der Jungfrau Marià Sohn, heißt Jesus, das macht mich selig von meinen Sünden, auf ihn verlaß ich mich und sonst auf niemand, weder im Himmel noch auf Erden, der wåre gewißlich selig. Nach den Worten hat mans bald gelernet; aber daß mans von Herzen und wahrhaftiglich ohne allen Zweifel glaube, da wills mit uns nirgend hernach. Darum soll mans wohl mercken: So dir irgend ein Uebel auf Erden widerfährt, kannst du davon los werden durch menschliche ordentliche Hülfe, wohl gut; am Tode liegst und sterben sollst, so verzeihe dich alles, fiehe allein nach diesem Heiland - und sprich:, Ich weiß noch einen Argt, Juristen, Kayser, König, Theologum,

wenn du aber

anders und ewiges Leben davornen sey. Denn das sehen wir in der Erfahrung, daß Gott dieses zeitlichen Lebens sich vornehmlich nicht annimmt;, sonst würde er die bösen Buben nicht so lang lassen ihren Muthwillen treiben und hier auf Erden alle Fülle haben. Aber Gott sagt uns zu nach diesem Leben ein ewiges; zu demselben soll das Kindlein Jesus unser Heiland und Helfer seyn. Und wenn er uns dazu hilft, so hat er uns genug geholfen, und liegt nichts daran, ob er uns schon in diesem zeitlichen Leben låßt umwaten, als håtten wir keinen Gott, der uns helfen wollte oder könnte; denn seine Hülfe soll eine ewige Hülfe seyn. Daran sollen wir uns gnügen lassen, es gehe mit dem Zeitlichen, wie es wolle. So lerne nun ein jeder mit Fleiß, daß diß Kindlein heifset Jesus, ein Heiland, und mercke die Deutung, welcherley Heiland er sey, nemlich, wenn man in Ndthen steckt. Da ist kein Geld; Vater und Mutter verlassen uns; gute Freunde fallen ab, und kommt dazu die Zeit und Stunde, daß man der Sünden Last fühlet; das Gewissen erschrickt und zaget; der Teufel thut seine feurige Pfeile hervor, und in Summa, da ist keine menschliche Hülfe noch Rath: in solcher Noth ist diß Kindlein ein Heiland, der helfen kann und will. Aussers halb dieses Stündleins sehen wir, leider! daß wir dieses Heilands nicht viel begehren, noch nach ihm fragen. Denn, wer gesund ist und den Kasten voll Gülden hat, der darf des Herrn Jesu dazu nicht, daß er etwas kaufe, er kanns mit dem Geld ausrichten. Also ists mit andern zeitlichen Gaben auch; Vernunft, Weisheit, Gewalt kann alles

helfen in den Sachen, dazu es geordnet ist. Eine Mutter kann der Kinder mit Essen, Irincken und anderm warten ; ein Arzt eines Krancken; ein Jurist einer bösen oder verlornen Sache. Aber wenns mit diesem zeitlichen Leben will aus feyn, und das Gewissen seine Sünden vor Gottes Gericht nicht leugnen kann und derhalben in Sorgen und Gefahr der ewigen Verdammniß stehen muß: da ist die rechte Zeit, daß dieser Heiland Jesus komme; denn da kann weder Kayser, weder Vater noch Mutter, weder Arzt noch Jurift, ja, weder Engel noch einige Creatur mehr helfen. Wo willst du denn Hülfe oder Rath suchen? Nirgend, denn bèy diesem Kindlein. Denn eben solcher Noth halben heißt es Jesus, daß er da seyn und helfen will allen, die solche Noth erkennen und Hülfe bey ihm suchen. Wer nun in Anfechtung der Sünden und Todesndthen aus vestem Glauben sagen könnte: Das Kindlein, der Jungfrau Mariå Sohn, heißt Jesus, das macht mich selig von meinen Sünden, auf ihn verlaß ich mich und sonst auf niemand, weder im Himmel noch auf Erden, der wåre gewißlich selig. Nach den Worten hat mans bald gelernet; aber daß mans von Herzen und wahrhaftiglich ohne allen Zweifel glaube, da wills mit uns nirgend hernach. Darum foll mans wohl mercken: So dir irgend ein Uebel auf Erden widerfährt, kannst du davon los werden durch menschliche ordentliche Hülfe, wohl gut; am Tode liegst und sterben sollst, so verzeihe dich alles, siehe allein nach diesem Heiland - und sprich: Ich weiß noch einen Argt, Juristen, Kayser, König, Theologum,

wenn du aber

anders und ewiges Leben davornen sey. Denn das sehen wir in der Erfahrung, daß Gott dieses zeitlichen Lebens sich vornehmlich nicht annimmt; sonst würde er die bösen Buben nicht so lang lassen ihren Muthwillen treiben und hier auf Erden alle Fülle haben. Aber Gott sagt uns zu nach diesem Leben ein ewiges; zu demselben soll das Kindlein Jesus unser Heiland und Helfer seyn. Und wenn er uns dazu hilft, so hat er uns genug geholfen, und liegt nichts daran, ob er uns schon in diesem zeitlichen Leben låst umwaten, als hätten wir keinen Gott, der uns helfen wollte oder könnte; denn seine Hülfe soll eine ewige Hülfe seyn. Daran sollen wir uns gnügen lassen, es gehe mit dem Zeitlichen, wie es wolle. So lerne nun ein jeder mit Fleiß, daß diß Kindlein heisset Jesus, ein Heiland, und mercke die Deutung, welcherley Heiland er sey, nemlich, wenn man in Nöthen steckt. Da ist kein Geld; Vater und Mutter verlassen uns; gute Freunde fallen ab, und kommt dazu die Zeit und Stunde, daß man der Sünden Last füh let; das Gewissen ersch seine feurige Pfeile her menschliche Hülfe noch Kindlein ein F halb dieses St Heilands nicht wer gesund ist des Herrn Jef mit dem Geld

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