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Corrigenda ad Bd. II.

S. 345 Z. 19 v. o. Skyon, 1. Siky on.

S. 363 N. ludis de, 1. ludis.

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Die Indogermanen.

Allgemeines.

Literatur. Von den zahlreichen linguistischen und mythologischen Schriften seien hier allein erwähnt die von MAX MÜLLER (namentlich Chips, deutsch Essays, und Lectures on the Science of language); R. ROTH, Die höchsten Götter der arischen Völker (ZDMG 1852); J. DARMESTETER, Le dieu suprême dans la mythologie indo-européenne (RHR 1880, auch in Essais orientaux 1883); A. PICTET, Les origines indo-européennes ou les Aryas primitifs (Neue Ausg. 3 vol., 1878); O. SCHRADER, Sprachvergleichung und Urgeschichte, linguistisch-historische Beiträge zur Erforschung des indogermanischen Altertums (2. Aufl., 1890); Derselbe, Reallexikon der indogerman. Altertumskunde bis 1901; wobei P. VON BRADKE, Ueber Methode und Ergebnisse der arischen Altertumswissenschaft (1890). Eine philosophische Behandlung des mythologischen Materials, anregend und gedankenreich, gab P. ASMUS, Die indogermanische Religion in den Hauptpunkten ihrer Entwicklung (2 Bde. 1875-77); E. H. MEYER, Indogermanische Mythen (2 Bde. 1883-87.); E. SIECKE, Die Urreligion der Indogerm. 1897 (konstruktiv).

Die indogermanische Familie - von Einigen nach ihren äussersten Gliedern die indokeltische, von andern die arische genannt, welch letzterer Name aber besser auf die Indo-Perser beschränkt bleibt umfasst eine Anzahl von Völkern Asiens und Europas: Inder, Iranier (Baktrer, Perser, Meder, wahrscheinlich auch Skythen), Armenier, Phrygier, Thrakier, Albaner, Griechen, Italische Völker, Balten, Slaven, Germanen und Kelten. Die Einheit dieser Völkerfamilie ist durch die vergleichende Sprachforschung, welche auf diesem Gebiet ihre ersten Lorbeeren gepflückt hat, über jeden Zweifel erhoben worden. Nachdem in der ersten Hälfte unseres Jahrhunderts die Koryphäen der Linguistik: BOPP, RASK, SCHLEICHER u. a. den Grund gelegt hatten, schien es eine lösbare Aufgabe zu sein, mit Hilfe der Namen für Flora und Fauna, für Jahreszeiten und Naturerscheinungen, das Stammland des indogermanischen Volkes ausfindig zu machen und den einzelnen Völkern auf ihren Wanderungen zu folgen. Auch über Kultur, Familienverhältnisse, Sitte und Religion gab die Linguistik reiche Aufschlüsse.

Chantepie de la Saussaye, Religionsgeschichte. 3. Aufl. II.

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Heute, mehr als 50 Jahre nach der Zeit der ersten Begeisterung, ist manche Erwartung getäuscht, und man redet vom indogermanischen Stammland und Urvolk mit viel grösserer Zurückhaltung als noch vor 20 Jahren. Angeblich sichere Resultate sind zu Problemen geworden; die jetzigen Linguisten bezeichnen die meisten Schlüsse und Kombinationen der ersten Periode nach der Entdeckung als voreilig und verfehlt. Das indogermanische Stammland hat man schon so ziemlich überall gesucht, auf der Hochebene Pamir, in Armenien, in Südrussland, in Lithauen, in Südschweden; und manche Forscher meinen heutzutage, dass die Frage selber kaum eine wissenschaftliche Berechtigung hat. Man hat eben die Erfahrung gemacht, dass die einschlägigen Fragen viel komplizierter sind, als man anfangs glaubte. Die früheren Theorien gelten nur noch als, allerdings fruchtbare, Arbeitshypothesen. Das bahnbrechende Buch von V. VON HEHN über Kulturpflanzen und Haustiere zwingt zu der Einsicht, wie wenig man auf isolierte Daten Resultate bauen kann. Die Beziehungen der indogermanischen Völker zu den Ureinwohnern in den verschiedenen Ländern oder zu ihren Nachbarn, mit denen sie sich in lebendigem Verkehr vermischten, lassen sich weder leicht klarlegen noch deutlich erfassen. In Indien fanden die einwandernden Arier manche Stämme vor (Bhota, Kola, Gonda, Dravida); die Grenzen der Iranier nach Babylonien einer-, nach Turan anderseits sind schwer zu bestimmen; was in kleinasiatischen Kulten im einzelnen den Indogermanen, was den Semiten zuzuweisen ist; wie die etruskische Kultur mit einer urgriechischen zusammenhängt; welche prähistorischen Völker in Nordeuropa ihre Pfahlbauten, Steine, Gräber und Waffen hinterlassen haben: dies alles sind Fragen, deren Lösung weder die Linguistik noch die Anthropologie in nächste Aussicht stellt. Allerlei vorläufige Kombinationen sind als voreilige Schlüsse beseitigt worden. Nur einige allgemeine Schlüsse über nähere Verwandtschaftsverhältnisse zwischen einzelnen Völkergruppen stehen fest. So bilden gewiss, wie schon gleich anfangs anerkannt wurde, die Perser und Inder eine Gruppe, aber auf der andern Seite stehen die Iranier auch mit den Slaven in näherem Zusammenhang. Von einer graeco-italischen Gruppe zu reden, ist nicht mehr angängig, hingegen haben die Italiker vieles mit den Kelten gemein.

So wissen wir von der altindogermanischen Religion viel weniger zu erzählen als die Mythologen der älteren Generation. Wussten diese für griechische Götternamen bald eine Sanskritwurzel aufzufinden, welche ihr Wesen und ihre Mythen erklärte, so scheint es uns jetzt zu gewagt, diese Erklärung fast ganz auf die Etymologie zu gründen.

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