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Maria Magdalena. Da nun Jesus seine Mutter und den Jünger, den er liebte, stehen sah, sprach er zu seiner Mutter: Weib, sieh da deinen Sohn! Hierauf sprach er zu dem Jünger: Sieh da deine Mutter! Und von derselben Stunde an nahm sie der Jünger zu sich.

1.

Stabat Mater.

Weinend stand die schwergebeugte
Mutter bei dem Kreuz, das feuchte
Auge an dem Sohne hing.
Durch die Seele angstbeklommen
Gram durchwühlt, in Leid verschwommen
Ihr des Schwertes Schneide ging.

2.

Wie war traurig und zerschlagen,
Die begnadet einst getragen
Ihn, den Eingebornen!
Welche Qual hat sie erduldet!
Zitternd sah sie unverschuldet
Martern den Erkornen.

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Unterricht für das Fest des heiligen Martyrers Georgius.

Der heil. Georgius wurde in Kappadocien aus einer ansehnlichen Familie geboren. Nach dem Tode seines Vaters zog er mit seiner frommen Mutter in das heilige Land, wo sie gebürtig war und viele Besitzungen hatte. Schon von Jugend auf ein Christ, wandelte er getreulich nach den Vorschriften des christlichen Gesetzes. Zum Jüngling herangewachsen, nahm er Kriegsdienste im Heere des Kaisers Diokletian, der ihn wegen seiner Kenntnisse und Tapferkeit zum Obersten ernannte. Diokletian war ein großer Feind der Christen, wußte aber nicht, daß Georgius ein Christ sei. Als er seine grausamen Verfolgungsedikte erließ, legte Georgius seine Stelle nieder, und machte dem Kaiser ernstliche Vorftellungen wegen feiner unsinnigen Grausamkeit. Diokletian, voll Zorn hierüber, ließ Georgius in den Kerker werfen, und suchte ihn durch glänzende Versprech ungen zum Abfall vom Glauben zu bringen. Allein Georgius gab ihm zur Antwort: Deine Versprechungen verachte ich, deine Drohungen fürchte ich nicht Dein Reich ist vergänglich, deine Macht ist gebrechlich, wie denn Alles, was das

Blück verspricht, gering ist und wenig Nußen schafft. Besser wäre es, o Kaiser, enn du den wahren Gott erkenntest, und das himmlische Reich zu gewinnen cachten würdest." Wüthend über diese Worte ließ ihm der Kaiser einen großen Etein an den Hals hängen und wieder in den Kerker schleppen. Tags daruf wurde der Heilige wieder vor den Richterstuhl geführt, und da er standhaft Bekenntnisse des christlichen Glaubens beharrte, wurde er auf ein Rad mit ißigen Messern gebunden und über scharfe Dolche gedreht. Die Messer und olche zerfleischten den Leib des Heiligen, mitten in der Marter aber hörte er ne himmlische Stimme rufen: Lege ab, Georgius, alle Furcht; ich bin mit r!" Gleich darauf erschien ihm ein Mann von hoher Gestalt, welcher ihn bei r Hand nahm, ihn umarmte, und zum Kampfe stärkte. Georgius blieb standaft und sein schönes Beispiel bekehrte viele Heiden, die der Kaiser tödten ließ. Da der Kaiser sah, daß er den Muth des Heiligen nicht brechen konnte, rsuchte er es nochmal mit großen Versprechungen, ihn zum Gößendienste zu wegen. „Wohlan, sprach darauf der Heilige, wenn es dir gefällt, so wollen ir in den Tempel gehen, und die Götter sehen, welche du so hoch verehrst." Der Kaiser, hocherfreut, ging sogleich mit dem Heiligen und zahlreichem Volke den Tempel. Dort nahte sich Gregorius dem Gößenbilde des Apollo und rach: „Du willst ein Opfer, welches dem allein wahren Gott gebührt?" Er rach's, und machte das Zeichen des heiligen Kreuzes über den Gößen. Kaum ar dieß geschehen, als der Teufel, welcher das Gözenbild im Besitz hatte, ut schrie: Ich bin nicht Gott, ich bin es nicht; es ist kein anderer Gott, 13 der, den du verehrest." Warum aber, entgegnete Gregorius, kannst du or mir und andern wahren Verehrern Gottes nicht bestehen?" Auf diese Borte erhoben die bösen Geister ein schreckliches Geheul und es stürzten alle ößenbilder zur Erde nieder. Jezt aber brachen die Gößenpriester und das Solf in die größte Wuth aus, sie wollten den Heiligen als einen Zauberer erreißen und der Kaiser sah sich genöthigt, ihn sogleich abführen und enthaupn zu lassen. Der heilige Gregorius wurde sowohl im Morgen- als Abendnde hochverehrt; zu ihm wendeten sich ganz besonders die Soldaten im Kriege nd erlangten durch seine Fürbitte oft wunderbare Hilfe.

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Der Eingang der heiligen Messe lautet: „Du schüßest mich, o Gott, vor er Versammlung der Gottlosen, Alleluja: vor der Rotte derer, so Uebles thun. leluja, Alleluja! Erhöre, o Gott, mein Gebet! wenn ich flehe; von der furcht des Feindes errette meine Seele!" (Ps. 63, 1.3.) Ehre sei Gott 2c.

Gebet der Kirche wie am Feste des heiligen Blasius 3. Februar.

Lection aus dem Buche der Weisheit 5. K. 1–5. V. siehe am Feste der heiligen (postel Philipp und Jakob am 1. Mai.

Evangelium, Johannes 15. R. 1-7. V.

In derselben Zeit sagte Jesus zu seinen Jüngern: Ich bin der vahre Weinstock, und mein Vater ist der Weingärtner. Jede Rebe in mir, die keine Frucht bringt, nimmt er weg, und jede, die Frucht ringt, reinigt er, damit sie mehr Frucht bringe. Ihr seid rein wegen er Rede, die ich zu euch gesprochen habe. Bleibet in mir und ich bleibe) in euch. Gleichwie die Rebe von sich selbst nicht Frucht brinzen kann, wenn sie nicht am Weinstock bleibt; so auch ihr nicht, wenn hr nicht in mir bleibet. Ich bin der Weinstock, ihr seid die Reben: ver in mir bleibet, und ich in ihm, der bringt viele Frucht; denn hne mich könnet ihr nichts thun. Wenn Jemand nicht in mir bleibt,

der wird wie eine Rebe hinausgeworfen, und verdorret; man samme sie ein, wirft sie in's Feuer, und sie brennt. Wenn ihr in mir bleibe und meine Worte in euch bleiben, so möget ihr bitten, was it immer wollet, es wird euch gegeben werden.

Auslegung. Christus, der Gottmensch, unser Erlöser, vergleicht sich a eine wunderbar lehrreiche Weise mit einem Weinstocke. Sein Vater hat h gleichsam wie ein Weingärtner in die Erde gepflanzt, als Er Ihn herabjand auf die Erde und Ihn geboren werden ließ aus der jungfräulichen Mutter Mario Die Reben des Weinstockes, der da ist Christus, sind die Jünger und alle, di durch die heilige Taufe in die heilige Kirche Gottes aufgenommen und in Christu als lebendige Neben eingesenkt, eingepfropft werden. Die Reben sind mit de Weinstocke vereinigt und erlangen durch diese Vereinigung Saft, Nahrung un Kraft, daß sie Blätter, Blüthen und Früchte hervorbringen. So sind die wahrer gläubigen Christen durch den Glauben und die Liebe mit Chrifto vereinigt un erhalten von Ihm, so lange sie mit Ihm vereinigt bleiben, die Gnade, Frücht guter Werke und heiliger Tugend hervorzubringen. Dieß geschieht besonders wie die heiligen Väter sagen, mittelst der heiligen Kommunion, wo die Seel mit Jesus Eins wird, und von Ihm gleichsam den geistlichen Lebenssaft empfäng vermöge welchen fie die besten Früchte eines frommen, gottgefälligen Wandels hervorbringt. Ist die Rebe nicht am Weinstock, so verdorrt sie, und taugt nu zum Verbrennen. So verdorrt auch gleichsam die Seele des Menschen ohn Christus, das heißt, sie verliert ohne Jesus das geistliche Leben, die Gnade die Liebe, die Kraft zum Guten, und kann keine Früchte guter Werke und heiliger Tugenden mehr hervorbringen. Wie der Weingärtner die dürren Reber wegschneidet vom Weinstocke, so trennt von Christus der himmlische Weingärtner jene Gläubigen, welche keine Tugenden üben, keine guten Werke vollbringen, e nimmt ihnen den Geist und die Gnade Christi, und beraubt sie nach dem Tode der ewigen Gemeinschaft mit ihm. Die lebendigen Reben reinigt ber Weingärtner von Wasserschossen, von überflüssigen Blättern, von falschen Blüthen, von Ungeziefer 2c. 2c., damit sie mehr und bessere Frucht bringen. So reinigt auch der himmlische Weingärtner die Gläubigen, welche mit Christus durch Glaube und Liebe vereiniget sind, durch Trübsale, Versuchungen, Verfolgungen durch Armuth und allerlei Uebel, durch Gewissensängsten, durch Furcht und Schrecken, welche er insgeheim in ihr Gemüth sendet, ganz besonders durch sein heiliges Wort, welches, wie der Apostel sagt (Hebr. 4.) lebendig ist, und wirksam, und schärfer als jedes zweischneidige Schwert, und durchdringet, bis es Seele und Geist, auch Mark und Bein scheidet."

Bleibe also, mein Christ, wie der heilige Georgius als eine lebendige Rebe immer durch Glaube und Liebe und ein frommes, werkthätiges Leben am Weinstock, Christus, dem du in der heiligen Taufe eingepfropft worden bist, den du in der heiligen Kommunion so oft empfangen hast und empfangest. Wehe dir, wenn du durch ein laues, sündhaftes Leben dich von Christus trennest, du verdorrest, und wirst dem ewigen Feuer übergeben.

Seufzer. Jesus! Du Leben-spendender Weinstock, lasse doch nicht zu, daß ich in der Liebe erkalte, den Glauben in mir ersterben lasse und so von Dir getrennt werde und zu Grunde gehe. Hilf mir vielmehr, daß ich durch den Saft Deiner Gnade recht viele Früchte guter Werke und heiliger Tugenden hervorbringe!

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