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weihe Dir meine Seele, sie soll nur an Dich denken und thun, was Dir wohl gefällig ist. Ich weihe Dir meinen Leib und alle seine Glieder; sie sollen nur dazu dienen, um Gutes zu thun. O komme, o Jesus! und nimm mich ganz in Besitz; Dir will ich leben und sterben. Amen.

Nach der heiligen Kommunion bis zum lehten Segen.

O liebreichster Heiland Jesus, Du hast nun Dein heiligstes Opfer vollbracht; Du hast zum Lobe und Preise Deines Vaters Dich hingegeben und um Gnade und Erbarmen für uns zu Seinem Throne gerufen. Du hast unserer armen Seele die Verdienste Deines heiligsten Opfers zufließen lassen: o wie kann ich Dir dafür genugsam danken! Ach, wenn ich auch die Zunge aller Engel hätte, so könnte ich Dich nicht genug loben und preisen. Und weil ich es nicht vermag, so opfere ich Dir dafür auf die Anbetungen, Lobpreisungen und die Dank sagungen Deiner heiligsten Mutter Maria und aller Heiligen und bitte Dich herzinniglich, Du wollest durch Dein eigenes, liebvollstes Herz ersetzen, was ich mit meiner Armuth Dir nicht leisten kann.

Himmlischer Vater! Du hast mir die Gnade gegeben, daß ich Deinen göttlichen Sohn in Vereinigung mit der Pfarrgemeinde und ihrem Seelenhirten Dir aufopfern und Dich dadurch anbeten und loben, Dir danken und Dir den Preis der Versöhnung meiner Sünden darbringen durfte. Dank sei Dir dafür! Gib mir um eben dieses Deines geliebten Sohnes willen die Gnade, daß ich immer feststehe im Glauben an Dich und an Den, welchen Du gesandt hast, an Deinen eingebornen Sohn; daß ich niemals wanke im Vertrauen auf Dich und nicht ablasse, Dich zu lieben und Dir zu dienen bis zum Ende meines Lebens. Amen.

Zum lebten Segen.

Es segne mich + Gott der Vater, † der Sohn und † der heilige Geist. Gestärkt von diesem Segen will ich nun heute und allzeit thun, was Dir, o heilige Dreifaltigkeit! wohlgefällig ist. Ich will nicht bloß Dein Kind, o himm lischer Vater, heißen, sondern auch sein, und immer und allzeit im kindlichen Gehorsame alle Deine Gebote erfüllen. Ich will nicht blos Dein Jünger sein, o Jesus, sondern auch als treuer Jünger Dir nachfolgen. Ich will demüthig und sanftmüthig sein, wie Du, ich will friedfertig sein mit allen Menschen, die Reinheit des Leibes und der Seele immer bewahren und Barmherzigkeit üben an allen meinen Mitmenschen, Freunden und Feinden. Ich will Deinen Einsprechungen, göttlicher heiliger Geist, immer willig folgen, Deine Gnaden, mit denen Du mich überhäufest, immer getreulich anwenden, der Sünde absterben und nur für die Tugend leben. O Maria, gebenedeite Mutter meines Heilands Jesus! bitte für mich und stehe mir bei, daß ich meine Vorsätze auch halte. Nimm mich und alle Diejenigen, für welche ich zu beten schuldig bin, nimm alle die Meinigen unter Deinen Schutz und führe uns dahin, wo Du in Herrlichkeit wohnest, in den Himmel, auf daß wir mit Dir und allen Heiti ligen den dreieinigen Gott immerdar lieben, loben und preisen. Amen.

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Das allgemeine Sündenbekenntniß oder die offene Schuld.

Ich armer sündiger Mensch widerfage dem bösen Feinde, allen seinen Eingebungen, Rath und That. Ich glaube an Gott den Vater, an Gott den Sohn und an Gott den heiligen Geist. Ich glaube auch gänzlich Alles, was die allgemeine christliche Kirche zu glauben vorstellt. Mit diesem heil. katholischen Glauben beichte und bekenne ich Gott dem Allmächtigen, Mariä, Seiner hochwürdigen Mutter, allen lieben Heiligen, und gebe mich schuldig, daß ich von meinen findlichen Tagen an, bis auf diese Stunde, oft und viel gesündiget habe, mit Gedanken, Worten und Werken, und Unterlassung vieler guter Werke: wie dann solches alles geschehen ist, heimlich oder öffentlich, wissentlich oder unwissentlich, wider die zehn Gebote, in den sieben Todsünden, an den fünf Sinnen meines Leibes, wider Gott, wider meinen Nächsten, und wider das Heil meiner armen Seele. Solche und alle meine Sünden sind mir leid, und reuen mich von Herzen. Darum bitte ich demüthig Dich ewigen, barmherzigen Gott, Du wollest mir Deine göttliche Gnade verleihen, mein Leben fristen so lange, bis daß ich hier alle meine Sünden möge beichten und büßen, Deine göttliche Huld erwerben, und nach diesem elenden Leben die ewige Freude und Seligkeit erlangen. Deßhalben klopfe ich an mein sündiges Herz, und spreche mit dem öffentlichen Sünder: O Herr, Gott! sei mir armen Sünder gnädig! Amen.

Gebet für das allgemeine Anliegen der Christenheit

Allmächtiger, ewiger Gott, Herr, himmlischer Vater! Sieh an mit den Augen Deiner grundlosen Barmherzigkeit unsern Jammer, Elend und Noth. Erbarme Dich über alle Christgläubige, für welche Dein Eingeborner Sohn, unser lieber Herr und Heiland, Jesus Christus, in die Hände der Sünder frei willig gekommen ist, und Sein kostbares Blut am Stamme des heiligen Kreuzes vergosjen hat. Durch diesen Herrn Jesum wende ab, gnädigster Vater! die wohlverdiente Strafe, gegenwärtige und zulünftige Gefahren, schädliche Empörungen, Kriegsrüstungen, Theuerung, Krankheiten und betrübte armselige Zeiten. Erleuchte auch und stärke in allem Guten die geistlichen und weltlichen Vorsteher und Regenten, damit sie Alles befördern, was zu Deiner göttlichen Ehre, zu unserm Heil, und zum gemeinen Frieden und Wohlfahrt der ganzen Christenheit gedeihen mag.

Verleih uns, o Gott des Friedens! rechte Vereinigung im Glauben, ohne alle Spaltung und Trennung. Bekehre unsere Herzen zu wahrer Buße und Besserung unseres Lebens. Zünde in uns an das Feuer Deiner Liebe. Gib uns einen Hunger und Eifer zu aller Gerechtigkeit, damit wir als gehorsame Kinder im Leben und Sterben Dir angenehm und wohlgefällig seien.

Wir bitten auch, wie Du willst, o Gott, daß wir bitten sollen, für unsere Freunde und Feinde, für Gesunde und Kranke; für alle betrübte und elende Christen; für die Lebendigen und für die Gestorbenen. Dir, o Herr! sei einmal empfohlen unser Thun und Lassen, unser Handel und Wandel, unser Leben und Sterben. Laß uns Deine Gnade hier genießen, und dort mit allen Auserwählten erlangen, daß wir in ewiger Freude und Seligkeit Dich loben, ehren und preisen mögen.

Das verleib uns, o Herr, himmlischer Vater! durch Jesum Christum, Deinen lieben Sohn, unsern Herrn und Heiland, welcher mit Dir und dem heiligen Geiste als gleicher Gott lebt und regiert in Ewigkeit. Amen.

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Aebung der göttlichen Tugenden.

Nebung des Glaubens.

Mein Gott! ich glaube an Dich, daß Du einfach in der Natur, und drei fach in den Personen bist, der Vater, der Sohn und der heilige Geist; id glaube, daß Du das Gute belohnest und das Böse bestrafest; ich glaube, bag der Sohn Gottes für uns Mensch geworden, für uns am Kreuze gestorben und im heiligen Sakramente des Altars gegenwärtig ist; ich glaube, daß die Seele des Menschen unsterblich, und die Gnade Gottes zur Seligkeit nothwendig ist. Dieß und Alles, was die katholische Kirche zu glauben vorstellt, glaube ich fest, weil Du, o Gott! die ewige Wahrheit und Weisheit, es geoffenbare hast. In diesem Glauben will ich leben und sterben.

Uebung der Hoffnung.

Gütigster Gott! ich hoffe von Dir durch die Verdienste Jesu Christi, meine Erlösers, und durch meine Mitwirkung alles Gute, die Verzeihung meiner Süng den, Deine Gnade und das ewige Leben, weil Du, o allmächtiger, unendli gütiger und getreuer Gott! dieses Selbst versprochen hast. In dieser Hoffnung will ich leben und sterben.

Nebung der Liebe.

Liebenswürdigster Gott! ich liebe Dich aus ganzem Herzen über alle er schaffenen Dinge, nicht nur darum, weil Du mich zuvor geliebet und mit unzähl baren Gutthaten überhäuset hast; sondern vorzüglich deßwegen, weil Du das allerhöchste Gut und wegen Deiner Selbst aller Liebe unendlich würdig bist Aus Liebe zu Dir liebe ich auch meinen Nächsten, sowohl Freunde als Feinbe wie mich selbst, und Dich in ihnen.

In dieser Liebe will ich leben und sterben.

Unvollkommene und vollkommene Kene.

mein Gott! alle Sünden vom ganzen Leben bereue ich vom Grunde des Herzens, weil ich Dich als meinen größten Gutthäter und strengsten Nichter beleidigt und deßwegen verdient habe, von Dir gestraft zu werden. Am meisten aber bereue ich alle Sünden vom ganzen Leben darum, weil ich Gott, das höchste und vollkommenste Gut, welches ich über Alles liebe, beleidigt habe Ich hoffe Verzeihung durch die Verdienste Jesu Christi und will eher sterben, als meinen lieben Gott noch einmal beleidigen.

Alles zur größeren Ehre Gottes und der allerseligsten

Jungfrau Maria.

Lieber

Eine Pilgerfahrt in das heilige Land.

Fieber Leser! wenn du vom heiligen Lande hörst, schlägt dir dann dein Herz nicht höher, ergreift dich nicht eine geheime Sehnsucht, dieses heilige Land zu sehen, wo einst die Sonne des Christenthums hell und rein aufging, um ihre segensvollen Strahlen über die ganze Erde zu verbreiten? Möchtest du nicht gerne jenen heiligen Boden betreten, auf dem einst der Heiland gewandelt, und alle jene Stätten besuchen, die er durch seine Geburt, durch seinen Wandel, durch seine göttlichen Werke, durch seinen Leidenstod und seine Auffahrt gen Himmel geheiliget hat? O gewiß! Doch der Weg dahin ist weit: viele hundert Stunden müßtest du ziehen zu Wasser und zu Land, um deine Sehnsucht zu stillen, und diesen heiligen Boden und seine heiligen Stätten zu schauen! Nun, weil es dir nicht möglich, dahin zu pilgern, so wird es dir gewiß nicht unerwünscht sein, wenn ich eine kurze Schilderung in Wort und Bild dir gebe.

Das heilige Land, auch Palästina genannt, ist wie ein breites Band am südöstlichen Ufer des Mittelmeeres dahingestreckt. Weil es von jeher ein ganz fleines Ländchen war, spotteten schon die Heiden darüber und sagten: „Der Gott der Juden müsse ein kleiner Gott sein, weil er seinem Volke kein größeres Land zu geben vermochte." Allein gerade dieses kleine Land hat Gott auserwählt, um die größte That seiner Liebe, die Erlösung der Menschheit in ihm zu vollbringen, nach dem Ausspruche des hl. Apostels Paulus: „Das was Nichts ist, hat Gott erwählt, um das was Etwas ist, zu nichte zu machen."

Zur Zeit des göttlichen Heilandes war das heilige Land in vier Provinzen eingetheilt: Judäa, der südlichste und größte Theil des Landes; Samaria, die kleinste Provinz nördlich von Judäa; Galiläa, welches den ganzen nördlichen Theil des Landes einnimmt; Pereä, öftlich vom Jordanfluße.

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Der Wanderer, welcher über's Meer gekommen, vom Abend her in der Seestadt Jaffa, zur Zeit Christi Joppe genannt, landet und das Land betritt, hat zuerst eine reizende, blumige, fruchtbar sanft ansteigende Aue vor sich, welche im Blüthenschmucke der Rosen, Tulpen, Narcissen, Nelken, Lilien 2. zur Zeit des Frühlings prangt, und deren Dörfer mit Pomeranzengärten und Olivenhainen, mit Baumwollen- und Getreidefeldern umgeben sind. Allein schon hinter den Gärten von Jaffa hört fast jeder Pflanzenwachsthum auf und der Pilger betritt eine Wüste, die sich bis gen Jerusalem und an den Jordan hinzieht, welche aber nur auf fleißige Hände wartet, um sie wieder zu einer Gegend zu machen, wo Milch und Honig fließt. An dürftigen Lehmhütten, von faulen und häßlichen Leuten bewohnt, zieht sich der Weg durch die einft

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so fruchtbare, nun öbe daliegende Ebene Saron und nach etwa vier Stunden gelangt man nach Ramleh, das ehemalige Arimathäa, jezt ein Ort voll von Trümmern ehemaliger Herrlichkeit und von da zwischen Gärten und Oli venhainen in das dreiviertel Stunden entfernte Lydda, zur Zeit Chrifti eine Stadt, wo der hl. Petrus den gichtbrüchigen Aeneas heilte, und von wo aus der hl. Apostel nach Joppe eilte, um das todte Mägdlein Tebitha vom Tode zu erwecken. Jezt ist Lydda ein Dorf mit 3000 Bewohnern. Hier ftaunt der Pilger die noch jest prachtvollen Ruinen der St. Georgskirche an, welche die Christen über das Grab des heil. Blutzeugen Georg erbaut hatten. Von Lydda aus durchwandert der Pilger auf der ehemaligen mit Steinen gepfla fterten Pilgerstrasse eine wellenförmige Ebene und gelangt dann zum Gebirge von Judäa, wo er nun nichts mehr als Steine und Felsen vor Augen sieht. Je tiefer man in das Gebirge oringt, desto dder und nackter werden die Berge. Selbst die Thäler sind baum- und pflanzenlos. Ist ein Berg überstiegen, so hat man gegenüber einen eben so hohen oder noch höheren. Nach einem Ritt zu Pferd oder auf Maulthieren von 10 Stunden ist endlich der lezte Berggipfel erreicht. Siehe da taucht die freundliche Epiße des Delbergs

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