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net die Stelle, wo das Kreuz stand. Unweit davon gewahrt man den Felsenriß, der durch das Erdbeben beim Tode Jefu entstand. Der Riß ift eine Spanne breit und läuft in eine Tiefe von zwanzig Fuß hinab, so daß er in der, unter Solgatha befindlichen, Adamskapelle

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falls sichtbar ist. Die Stellen, wo die Kreuze der Schächer standen, find durch zwei schwarze, runde Steine bezeichnet. Verläßt man die Golgatha-Kirche und steigt man über die Treppe herab, so tritt man in die eigentliche Grabfirche. Unter der gewaltigen Kuppel steht die Grab-Kapelle. Sie ist über die natür liche Felsengrotte errichtet, welche das heilige Grab umschließt und bildet ein längliches, hinten abgerundetes Viereck. - Von außen ist sie mit röthlich weißem Marmor befleidet und mit einer schönen Kuppel überdacht. Von der oben um die Kapelle laufenden Gallerie sind gewöhnlich seidene Vorhänge ausgespannt, auf welche die Bilder des auferstandenen und zum Himmel fahrenden Heilands gestickt sind. Die Kapelle hat einen Umfang von 70 Schritten und eine Höhe von 30 Fuß.

Sofraum im Haufe des Pilatus.

Tritt man durch die Eingangspforte, so gelangt man zuerst in die Engelskapelle. Ein rund eingedrückter Stein bezeichnet da den Ort, wo der Engel den heiligen Frauen erschien. Von da aus erreicht man durch eine faum 4 Fuß hohe Thüre die eigentliche Grabeshöhle, ein kleines mit weissem Marmor bekleidetes Gemach, das kaum vier Personen faßt, von mehr als 50 Lampen beleuchtet. Das Grab selbst, in welchem der Leichnam Jesu lag, mißt sechs Fuß in der Länge, 3 in der Breite uud 2 Fuß in der Tiefe, und hat die Gestalt eines Altars, an welchem die Franziskaner, die Wächter des heiligen Grabes, täglich das heilige Opfer feiern.

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Nachdem man die Grabkapelle verlassen, erreicht man gegen Mitternacht nach 14 Schritten einen kleinen Altar, der die Stelle einnimmt, wo der Heiland nach

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der Auferstehung der Hl. Magdalena erschien, und tritt dann in die den Franzis fanern gehörige Kapelle Mariä Erscheinung, in welcher die Erscheinung des auferstandenen Heilandes vor seiner geliebten Mutter verehrt wird, un rechts vom Eingang wird ein Stück von jener Säule gezeigt, an welcher Chr

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us gegeißelt wurde. In einiger Entfernung sieht man endlich ein etwa 6 Fuß in's Gevierte haltendes Gewölbe, welches das Gefängniß des Herrn enannt wird, weil auf dieser Stelle der Erlöser so lange in Verwahrung chalten wurde, bis man das Loch zur Aufstellung des Kreuzes gemacht hatte.

Steigt man von der Golgathakirche in die Grabkirche herab und wendet an sich rechts, so gelangt man in die Kapelle der Verspottung. In ihr ird der Stein gezeigt, auf welchem Jesus saß, als er mit Dornen gekrönt ie Verspottung und Mißhandlung der Henkersknechte erdulden mußte. Bon da kommt man in die der hl. Helena geweihte, unterirdische Kapelle und on hier aus führen 13 Stufen zur Kreuzerfindungskapelle, ein kleiner felsenraum spärlich beleuchtet, wo das vergrabene Kreuz Chrifti gefunden Qurde. Steigt man aus diesen beiden Kapellen zur Kirche empor, so erblickt an eine Mauernische, welche die Kapelle der Kleiderverloosung bildet. Nan hält dies für den Ort, wo die Kriegsknechte des Heilands Kleider theilten nd über sein Gewand das Loos warfen.

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Nachdem wir nun die heiligen Stätten der Grabkirche durchwandert, wolen wir den Weg betreten, den der Heiland mit dem Kreuze auf den Schultern

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zum Kalvarienberg gegangen. Man nennt ihn via dolorosa, Schmerzen weg. Seine Länge beträgt ungefähr 850-900 Schritte. Liegende Säule schäfte oder eingemauerte Steine bezeichnen die einzelnen Leidensstation Den Anfang bildet das Gerichtshaus. Noch zeigt man ein Gebäude, weld für das Haus des Pilatus oder das Gerichtshaus gilt, und jenen Bogen Terrasse, auf welcher Pilatus dem Volke den dorngekrönten, blutig geg selten und verspotteten Heiland zeigte mit den Worten: Ecce homo! D Pilatus-Hause gegenüber steht die schöne Kirche der Geißelung. ST macht die Strasse eine Biegung und man fommt zur Stelle, wo der H

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