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Wirst der Stunde uns'res Glückes fluchen, Wenn dich einst der Name Bastard schwärzt.

Deine Mutter - o im Busen Hölle!

Einsam sitt sie in dem All der Welt, Durstet ewig an der Freudenquelle,

Die dein Anblick fürchterlich vergållt, Ach, mit jedem Laut von dir erklingen Schmerzgefühle des vergang'nen Glücks,

Und des Todes bitt're Pfeile dringen
Aus dem Lächeln deines Kinderblicks.

Hölle, Hölle wo ich dich vermisse,

Hölle, wo mein Auge dich erblickt, Eumenidenruthen deine Küsse,

Die von seinen Lippen mich entzückt, Seine Eide donnern aus dem Grabe wieder,

Ewig, ewig würgt sein Meineid fort,

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Ewig hier umstrickte mich die Hyder

Und vollendet war der Mord.

Joseph! Joseph! auf entfernte Meilen

Jage dir der grimme Schatten nach,

Mög' mit kalten Armen dich ereilen,

Donn're dich aus Wonneträumen wach,

Im Geflimmer sanfter Sterne zucke

Dir des Kindes graffer Sterbeblick,
Es begegne dir im blut'gen Schmucke,
Geißle dich vom Paradies zurück.

Seht! da lag's entseelt zu meinen Füßen,
Kalt hinstarrend, mit verworr'nem Sinn
Sah' ich seines Blutes Ströme fließen,
Und mein Leben floß mit ihm dahin;
Schrecklich pocht schon des Gerichtes, Bote,
Schrecklicher mein Herz!

Freudig eilt' ich, in dem kalten Tode

Auszulöschen meinen Flammenschmerz.

Joseph! Gott im Himmel kann verzeihen,
Dir verzeiht die Sünderin.

Meinen Groll will ich der Erde 'weihen,

Schlage Flamme durch den Holzstoß hin Glücklich! Glücklich! Seine Briefe lodern, Seine Eide frißt ein siegend Feu'r, Seine Küffe! wie sie hochauf lodern!

Was auf Erden war mir einst so theu'r?

Trauet nicht den Rosen eurer Jugend,

Trauet, Schwestern, Männerschwüren nie!

Schönheit war die Falle meiner Tugend,

Auf der Richtstatt hier verfluch' ich sie! — Zähren ? Zähren in des Würgers Blicken?

Schnell die Binde um mein Angesicht! Henker, kannst du keine Lilje knicken? Bleicher Henker, zittre nicht!

Der Triumph der Liebe.
Eine Hymne.

Seelig durch die Liebe

Götter durch die Liebe

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Einstens hinter Pyrrhas Rücken,

Stimmen Dichter ein,

Sprang die Welt aus Felsenstücken,
Menschen aus dem Stein.

Stein und Felsen ihre Herzen

Ihre Seelen Nacht,

Von des Himmels Flammenkerzen

Nie in Glut gefacht.

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Noch mit Liedern ihren Busen

Huben nicht die weichen Musen
Nie mit Saitenharmonie.

Ach! noch wanden keine Kränze
Liebende sich um !

Traurig flüchteten die Lenze

Nach Elisium.

Ungegrüßet stieg Aurora

Aus dem Schoos des Meers,

Ungegrüßet sank die Sonne

In den Schoos des Meers.

Wild umirrten sie die Haine,
Unter Lunas Nebelscheine,

Trugen eisern Joch.

Sehnend an der Sternenbühne

Suchte die geheime Thråne

Keine Götter noch,

Und sieh! der blauen Flut entquillt
Die Himmelstochter sanft und mild,
Getragen von Najaden

Zu trunkenen Gestaden.

Ein jugendlicher Maienschwung
Durchwebt wie Morgendämmerung,
Auf das allmächtige Werde

Luft, Himmel, Meer und Erde.

Des holden Tages Auge lacht
In büst'rer Wälder Mitternacht,

Balsamische Narzissen

Blühn unter ihren Füßen.

Schön fldtete die Nachtigall

Den ersten Sang der Liebe, Schon murmelte der Quellen Fall

In weiche Busen Liebe.

Glückseliger Pygmalion!

Es schmilzt! es glüht dein Marmor schon!

Gott Amor Ueberwinder!

Umarme deine Kinder!

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